Hallo,
meine Tochter wird am Freitag 4 wochen alt. Mit dem Stillen hatten wir von anfang an Probleme. Im Krankenhaus wurde bei ihr eine Neugeboreneninfektion festgestellt und sie musste auf der Intensivstation mit Antibiotikum behandelt werden. Durch diese ganze psychische Belastung ist mein Milcheinschuss fast komplett ausgeblieben. Hab sie aber in der Zeit immer versucht zu stillen. 2-3 Stunden am Stück. Leider hat sie vor Hunger dann immer noch geschrien wie am Spieß, sodass die Schwester ihr noch etwas pre Nahrung geben mussten. Hat mich nochmal runtergezogen da ich meinem Baby nicht das geben konnte was ich gerne wollte. Nach dem Stillen hab ich dann auch immer noch abgepumt. Was ich dabei sehen konnte waren ca 20 ml nach ner halben Stunden an beiden Seiten. Hat dann auch nicht unbedingt zur Besserung der Lage beigetragen.
Nach 7 Tagen konnten wir endlich nach Hause gehen. Ging mir dann psychisch viel besser. Zuhause haben wir die ersten 1-2 Tage noch Fläschen nach Bedarf gegeben und dann hab ich sie voll gestillt bis jetzt.
Dachte eigentlich jetzt wäre das gröbste überstanden aber leider nimmt sie nicht so zu wie sie eigentlich sollte. Sie schreit auch sehr viel. Meine Hebamme hat mir viele Tipps gegeben. Viel, viel anlegen in unterschiedlichen Stellungen, Bockshornkleesamen, Malzbier, Melasse etc. Das befolge ich auch. Jetzt ist die Situation so, dass sie für eine Mahlzeit ca 3 Studen braucht und zum Teil mich dann immer noch anschreit oder auf einmal dann ein Schwall Muttermilch wieder rauskommt und sie dann vor Hunger schreit. Mich macht das ganze echt fertig.
Wie sind eure Erfahrungen? Soll ich einfach durchhalten und auf Besserung hoffen oder ist der Zug schon abgefahren. Würde sie gerne ca 5 Monate voll stillen aber wenn ich mich dafür psychisch total fertig mache und gar nimmer raus gehe ist das das ganze noch wert?
Würde mich über Tipps und weitere Anregungen freuen...
Danke
lg
isabell mit Emilia fast 4 Wochen
Bin verzweifelt... Könnt ihr mir Mut machen?
Liebe Isabell!
Nach der Entbindung kommen ja viele Sachen zusammen und ich spreche da aus Erfahrung!
Die Freude ein Kind zu haben wird oft von Hormonschwankungen, Gewichtszunahme der Kleinen, Stillen oder Flasche geben überschattet.
Zu allererst solltest Du Dich von NIEMANDEN verunsichern lassen, Dich ausruhen und Dich umsorgen lassen. Nimm Dir Zeit für Dich und Deinen Zwerg.
Bei mir klappte es mit dem Stillen nicht und jetzt weiß ich, dass es der Stress war, ständig die schlauscheißerischen Bemerkungen der Anderen haben mir zugesetzt.
Ich habe ab dem 10. Tag die Flasche und die Brust gegeben und mit 3 Monaten wollte meine Maus die Brust nicht mehr.
Wenn es Dich stresst, dann gib die Flasche, damit Du zur Ruhe kommst und nicht psychisch angespannt bist, das merkt Deine Tochter.
Ich glaube dann seit ihr beide viel entspannter.
Herzliche Grüße
Janny und Greta (7 Monate alt)
Oh je ... mein Mausemann hat nach zwei Wochen voll stillen begonnen sich gegen jedes Stillen zu wehren und ist beim Anlegen beinahe durchgedreht. Ich habe gemeinsam mit meiner Hebi noch zwei weitere Wochen probiert ihn vom Stillen zu überzeugen, aber da er trotz Zufüttern nicht zugenomnen hat, meinte meine Hebi schließlich dass ich aufhören sollte mit dem Stillen, da es für mich und meinen Sohn nur Stress war. Ich war erst recht grknickt, aber seitdrm mein Sohn ein Flaschenkind ist sind wir beide viel entspannter und er ist deutlich zufriedener. Entscheiden musst du das ganz alleine, aber eine gestresste Mutter ist für ein Baby auf Dauer sicherlich schlechtet als Pre-Nahrung ...
Wieviel nimmt sie denn zu?
Erzähl kurz wie es bei uns war-ich habe bis zur 20. Woche voll gestillt,dann mit Beikost gestartet:
Die Kleine hat erst nach 4 Wochen Geburtsgewicht(3060g) wieder gehabt, seit dem nie mehr als 100 g/Woche zugenommen. Jetzt mit genau 6 Monaten wiegt sie 5600g.
Sie ist fit,aufmerksam und bestens entwickelt.
Ich habe wie Du alles probiert!
Dauerstillen war auch bei uns angesagt! Google mal "clusterfeeding"
Irgendwann waren es nur noch 10 min/Seite,aktuell 3 min
Meine Hebi hat mich unterstützt und mein Kinderarzt sah an der Entwicklung,das es o.k. ist.
Hab mir eine Waage in der Apotheke 5€/Monat geliehen.
Das Allerwichtigste gegen das Schreien war aber: DAS TRAGETUCH
Ich hatte sie mit 3 Wochen das Erste mal und dann 3,5 Monate fast 8 Stunden täglich darin
Seitdem war alles viel besser!
Wollte auch nur 6 Monate stillen-empfand es die ersten 8 Wochen als Schwerstarbeit-aber jetzt mach ich weiter,weil es sooo praktisch ist! (und die Kleine weder Flasche noch Schnuller nimmt)
Halt durch!
Nachtrag:Wenn wenig kommt beim Abpumpen, heißt das noch lange nicht,dass Dein Baby nicht mehr raus holt! Die sind nämlich schlauer
Bei mir kam nie mehr als 10ml in 30 min-demzufolge wäre die Kleine verhungert
Hör auf dein Bauchgefühl und tue das was für EUCH am besten ist!
Ich hatte auch große Stillprobleme nach meinem Notkaiserschnitt.
Ich habe vier Wochen 1Stunde gestillt,dann 30min abgepumpt,abgepumptes zugefüttert und dann Pre zugefüttert weil er einfach nicht satt wurde.Und dann fing alles von vorne an :( ich habe so viel geweint in der Zeit und war fertig mit den Nerven,ich konnte ihn gar nicht gebießen...ich hatte zum Schluss ne richtige Stillblockade.
Ich habe Bockshornklee genommen,Lecithin,Stilltee,Malzbier,alkoholfreies Weizen,Bananenshakes...
Dann habe ich mich entschieden nur noch abzupumpen und Pre zuzufüttern,denn an der Brust hat er sich kaum was geholt.
Und als ich akzeptiert habe (in Absprache mit Frauen und Kinderarzt) dass er sich einfach nicht stillen läßt geht es mir viel besser!!!!Ich bin viel entspannter,ruhiger und kann die Zeit mit ihm endlich genießen.
Er bekommt zwar nur noch 2-3Mahlzeiten MuMi am Tag,für mehr reichts nicht.
Lass dich nicht von anderen verunsichern,stillen kann wunderschön sein wenn es halbwegs klappt,für mich war es grauenvoll und hat mich wahnsinnig gemacht...und das habe ich dann auch auf ihn übertragen.
Hallo Isabelle,
hm ja kommt mir alles sehr bekannt vor!!!
Meine Kleine hat am Anfang auch nicht richtig zu genommen. Die Hebamme gab mir den Tipp eine Mahlzeit zusätzlich Almased zu nehmen. Das ist das Zeugs zum abnehmen, eigentlich. Zu Beginn hat meine Kleine noch nicht mal 100 gr zugenommen obwohl sie ja 200-250 gr zu nehmen sollen. Tja und dann habe ich eine Almased Mahlzeit zusätzlich getrunken in 1,5% iger Milch und siehe da, innerhalb von 7 Tagen 500 gr mehr!!!!
Abgesehen davon das sie zugenommen hat, gibt es mir irgendwie Sicherheit und das trägt ungemein zur Beruhigung bei.
Liebe Grüße
Nadja