Hallo ihr Lieben,
ich bin ziemlich verzweifelt. Unser Baby ist nun 6 Wochen alt und hat von Anfang an mit Blähungen zu kämpfen gehabt.
Jetzt wird es immer schlimmer, ich beschreib mal die Symptome:
- Während des Stillens hört man jeden Schluck vom Mund bis in den Darm laufen
- Auch spürt man heftige Darmbewegungen während und nach dem Stillen
- Nach dem Stillen meistens ca 10 Min Ruhe, danach wahnsinns Geschrei und Brett harter Bauch
- sie macht sich ganz steif und schreit
- es gehen ihr schmerzhafte Winde ab
- sie hat bereits kurz nach dem Stillen Stuhlgang- ganz wässrig
- sie quält sich sehr beim Stuhlgang und beim Pupsen
- das Ganze geht "Wehenähnlich" sie fängt ganz plötzlich schlimm an, zu schreien und schwitzt dabei von Anfang an stark und genau so schnell wie der Schmerz kommt ist er dann für ganz kurze Zeit auch wieder weg.
- Sie ist dann so fertig, dass sie sogar in den Schmerzpausen, die manchmal nicht mal ne Minute sind, wieder völlig erschöpft einschläft.
- das Ganze geht dann bis ca 2 Stunden nach dem Stillen, wenn wir spazieren fahren, hört sie auf zu schreien und schläft.
- Sie hat ca 8-10 mal am Tag Verdauung (ganz wässrig- dennoch unter viel Schmerzen und Qual) bei ca 6-7 Stillmahlzeiten in 24 Stunden.
Die Symptome sind gleich bei Muttermilch und bei Flaschennahrung...
WER weiß Rat? Wer kennt das? Was gabs bei euch für Diagnosen????
Bisher hatten weder Bigaia-Tropfen, noch der Osteopath Erfolg.
DANKE für hoffentlich wertvolle Antworten!
Sunny
Laktoseintoleranz? Muttermilchunverträglichkeit??? Bitte um Hilfe
Hallo
Unser Kleiner hat eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit. Wir waren mit ihm aufgrund versch. Symptome im Krankenhaus, wo es uns dann bestätigt wurde. Die Nahrung wurde umgestellt. Ich habe zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gestillt (da fette Brustentzündung). Nun füttern wir Neocate infant vom Krankenhaus verschrieben, die Krankenkasse übernimmt zum Glück die kosten.
Ich würde an deiner Stelle mal alle Milchprodukte weglassen, um zu schauen, ob es dann etwas besser wird. Ansonsten auf jeden Fall zum Arzt, alles beschreiben und dann mal schauen, was er dazu sagt. Bei so keinen Kindern ist es oft schwer eine eindeutige Diagnose zu stellen, da man im Serum noch nichts feststellen kann. So war es bei uns. War auch so um die 8 Woche rum.
Nach Umstellung der Nahrung ging es unserem kleinen Mann direkt besser. Jetzt sind wir mit Beikost angefangen und es lappt gut.
Versuche Milchprodukte zu meiden, so siehst du schon einmal eine Tendenz.
Ich wünsche euch alles Gute! LG
P.S.: wir haben Sab Simplex genommen, dass hat bei Blähungen geholfen.
Hallo!
Das heißt, ihr habt auch schon mal Flaschennahrung gegeben?
Ich würde jetzt mal alles, was Kuhmilcheiweiß enthält weglassen. Vielleicht ist es tatsächlich eine Kuhmilchunverträglichkeit. Das Kuhmilcheiweiß geht in die Muttermilch und dein Baby bekommt sie so.
Also alles weglassen, was Kuhmilcheiweiß ist. Achtung: es ist ein Unterschied zwischen Kuhmiclheiweiß und Laktose (Milchzucker). Es gibt Laktosefreie Lebensmittel. Die helfen in deinem Fall nichts. Also komplett auf Kuhmilchprodukte verzichten.
Versuch das mal eine Woche und schau, ob es besser wird.
Ansonsten kannst du es noch mit Weizen versuchen. Eine Freundin hatte das Problem bei ihrem Sohn. Der verträgt kein Weizen. Also darf auch sie keines essen.
Aber versuch es erst mal eine Woche mit den Kuhmilchprodukten.
Alles Liebe!
Mein Kind war schon 4 Monate alt bis wir überhaupt mal auf den Verdacht der kuhmilchunverträglihkeit kamen. Ich (stillmama) hab dann mal die Milch in meiner Ernährung weggelassen. Und schon nach 4 Tagen war eine totale Verbesserung erkennbar. Mach mal für 2 Wochen so ne auslassdiät. Du wirst das sehr schnell merken, wenn's die Kuhmilch war.
Die 4 Monate vorher waren der Horror pur hier. Ich wär fast von der Brücke gesprungen. Das Kind hat locker mal 6 Stunden am Stück gebrüllt. Und nichts half. Weder sab, lefax, kümmelwasser, Massagen, Badewanne, pupsglobuli, zig andere Globuli, osteopath USW. Usf.
Kommt mir bekannt vor.
Wir haben alles mögliche durch. Osteopat, Stillberatung ( wegen anlegen, dass nicht soviel luft geschluckt wird), dann Bioresonanzmessung ( Ergebnis Laktose und Sojaintoleranz) Allerdings muss ich dazu sagen, weiss ich nicht so wirklich ob ich dieser Messung ernsthaft glauben kann.
Ich lasse im Moment alles weg, was irgendwie blähend wirken könnte: Zwiebeln, Porree, Kohlensäurehaltige Getränke, Brokkoli,frisches Brot etc. Desweiteren alle Kuhmilchprodukte. Wenn ich wirklich Milchprodukte essen möchte, versuche ich Ziegenmilch/joghurt. Etwas gewöhnungsbedürftig. Es gibt eine Liste im Internet was blähungen fördert.
Jetzt nach 10 Wochen geht es endlich viel besser.
Liebe Gruesse
Chris
PS: Osteopat ist nicht gleich Osteopat. Wir haben beim 2ten Osteopat eine deutliche Verbesserung gespürt.
hallo,
habe gerade eben in einem anderen forum schon einer mami geantwortet:
wir hatten genau das gleiche spektakel wie du beschreibst. ich könnte deinen beitrag verfasst haben, außer dass unser kleiner nicht die art des stuhlgangs hatte, sondern eher sehr fest.
nach gefühlten 1000 kia besuchen, der das thema kuhmilchunverträglichkeit immer herunterspielte und sagte der kleinen hat keinen blutigen durchfall, also auch keine unverträglichkeit. wir fanden eine hebamme die nur auf ernährung und hat bei kleinen spezialisiert ist. irgendwann, nach langem hin und her und überlegen haben wir uns endlich getraut, im alleingang eine provokationsdiät zu machen. wir begannen mit neocate. da der kleine schon 7 monate alt war, war es nicht so einfach ihm die bittere milch zu verabreichen, er verweigerte. dann versuchten wir nestle althera, soll etwas besser im geschmack sein, auch das wollte er nicht. wir waren wieder bei punkt 0.
dann trauten wir uns endlich, dem kleinen bambinchen ziegenmilch zu geben. überall liest man, das sei keine gute ernährung für säuglinge. die hebamme erklärte uns, dass das nicht richtig ist und die große kuhmilchlobby dahintersteckt. (die hebamme ist leider 400 km entfernt, das ging alles telefonisch). wir haben gewechselt und siehe da, nach 4-5 tagen umstellung: kein spucken mehr, der entzündliche milchschorf am haaransatz und gesamten kopf wurde besser, das glucksen im bauch hörte auf, das ständige pupen wurde besser, keine bauchwehattacken mehr, kein schreien nach dem trinken mehr.
es ist ein versuch wert! wenn es nicht funktioniert kannst du immer noch auf die hydrolysat nahrungen umsteigen. meine schwägerin wurde ende juli mama, bei ihr hat die ziegenmilch auch schon geholfen, der kleine hatte auch schreckliche bauchschmerzen mit viel gebrüll. wenn du noch mehr wissen möchtest, schreib einfach eine direkte nachricht. viel erfolg!
Danke für eure Tips!
Gestern war ein guter Tag
Heute geht so...
Liebe Grüße
Sunny