Mein Sohn ist total "brustabhängig". Abends einschlafen geht nur mit Stillen und wenn er Nachts aufwacht beruhigt er sich erst wenn er an die Brust darf.
Er ist auch weit entfernt vom Durchschlafen ,im Gegenteil, als Baby ist er Nachts und vor allem gegen morgen nicht so oft wachgeworden wie jetzt.
Er ist auch kein großer Esser ,aber vielleicht liegt das ja auch daran ,dass er sich seine Kalorien nachts durch die Muttermilch holt.
Ich möchte noch nicht ganz abstillen ,aber dieses nächtliche Vielnuckeln ist sehr anstrengend für mich und für ihn ja vielleicht auch.
Außerdem habe ich Angst ,dass er nie lernt sich selbst zu beruhigen oder anders beruhigen zu lassen als durchs stillen.
Mich würde vorallem die Erfahrung von Langzeitstillmüttern interessieren. Hattet ihr dieses Problem auch und wie hat es sich gelöst?
Hilfe! Sohn (14 Monate ) will die ganze Nacht nuckeln
Hallo,
meiner hat einfach irgendwann durchgeschlafen, das war so etwa mit 18 Monaten. Vorher hat er immer seine Brust bekommen, auch wenn das im halben Stunden Takt war. Er hat zwar auch den Schnuller akzeptiert, aber den hätte ich Nachts ja immer suchen müssen, daher habe ich die Brust vorgezogen. Mit 3 Jahren haben wir abgestillt und mit 3,5 Jahren hat er den Schnuller freiwillig abgegeben.
"Außerdem habe ich Angst ,dass er nie lernt sich selbst zu beruhigen oder anders beruhigen zu lassen als durchs stillen."
Diese Angst ist mMn unbegründet. Für alles gibt es eine Zeit.
Ja wir hatten das selbe problem.
googel mal nach der gordon methode ich finde die relativ sanft da das kind mmer bei dir ist (habt ihr Familienbett?) natürlich wird dein kind protestieren ist doch klar würden wir auch bei jeder leibgewonnen angewohnheit.
Ich habe mit etwas mehr als einem jahr beschlossen das es nachts einfach reicht brust gibt es nichtmehr es hat lange gedauert wir sind so vorgegengen erst gab es nach dem schlafen bis 24 uhr keine brust mehr danach durfte wieder genuckelt werden. als das gut klappte bis 2 , 4, 6 und so gibt es nachts kein stillen mehr.
jedem über einjährigen kind ist es zuzumuten nachts nichtmehr an der brust zu hängen.
wir stillen übrigens immer noch nach bedarf obwohl ich voll arbeite eben immer dann wenn ich da bin sie wird inzwischen 2
Mein Kleiner würde auch die ganze Nacht nuckeln. Daher schläft er seitdem er 9 Monate alt ist in seinem Zimmer. Mal schlief er besser, mal schlechter. Zum Schluss kam er alle 2 Stunden. Mir ging es dadurch sehr schlecht, denn ich arbeite am Tag. Daher hatte ich beschlossen nachts abzustillen als er ca. 13 Monate alt war. Das klappte mit der Gordon-Methode halbwegs gut. Kam er vor 23 Uhr habe ich ihn gestillt und wieder ins Bett gelegt. Wurde er danach wach, kam er dann zu mir, wurde aber nicht gestillt. Und er meckerte und meckterte, aber es wurde direkt mit jeder Nacht besser und nach ca. 4 Nächten kam er abends gar nicht mehr und wachte erst gegen 2 oder 3 auf. Dann habe ich ihn gestillt und ihn wieder in sein Bett legt. Dann schlief bis ca. 7 Uhr.
Weihnachten gabs dann durch das Rumreisen einen Rückschlag und er kam wieder alle 2 Stunden oder lag dauernuckelnd bei uns im Bett. Daher gibts nun seit Neujahr nachts gar keine Brust mehr. Zunächst musste ich ca. 3-4mal zu ihm, aber er ließ sich relativ gut durch kuscheln, streicheln usw. beruhigen, auch wenn er zunächst heftig protestierte. Das legte sich schnell. Die Male, die ich zu ihm musste, wurden dann schnell weniger. Letzte Nacht schlief er komplett durch und keiner musste zu ihm. Dafür muss ich nun immer recht früh aufstehen. Zwischen 5 und halb 6 ist die Nacht zu Ende. Dann darf er ausgiebig stillen.
LG
Hallo,
meine ist auch 14 Monate alt und nuckelt oft alle 2-3h nachts.
Momentan ist sie krank mit hohem Fieber und Mittelohrentzündung und schläft auch nachts trotz Schmerzzäpfchen kaum bis gar nicht und darf natürlich an die Brust.
Aber auch vorher (und nachher) wird sie oft stillen wollen.
Ich lasse sie noch...
Meine Große war genauso und hat mit gut 2 Jahren einfach aufgehört und durchgeschlafen.
Essen tut sie übrigens auch sehr schlecht. Mal mag sie unser Essen, mal lieber Gläschen, mal ißt sie den ganzen Tag nur einen Keks.
LG
Hi,
ich gehöre zwar denke ich noch nicht wirklich zu den LZSM aber ich kenne das auch sehr gut das nächtliche Dauergenuckel.
Meine Tochter ist nun 15 Monate und ich denke mir oft, ich müsste konsequenter sein.
Zumindest hängt sie nun nichtmehr dauerhaft an der Brust.
Gordon kam für mich noch nicht in Frage daher habe ich versucht ihr beizubringen, dass sie die Brustwarze nicht zum Schlafen braucht,also dass sie sie loslassen kann sobald sie wegschlummert.
Ich habe einige Wochen versucht sie konsequent abzudocken,sobald sie nur noch langsam nuckelt. Wenn sie dann geschrien hat (und das hat sie anfangs immer und sofort) dann habe ich sie wieder angedocken lassen um sie nach 10s langsamen nuckeln wieder abzudocken. Das ganze habe ich teilweise bis zu 1,5h durchgezogen, oft bin ich dann einfach selbst eingeschlafen.
Nun ist es so, dass sie in 90% der Fälle trinkt und sich dann irgendwann wegrollt (ich stille sie nachts aber auch nur noch auf der Seite liegend und zwar die obere Brust, das ist anstrengender für sie, da sie den Kopf leicht anheben muss). Manchmal dockt sie nach ein paar s gleich nochmal kurz an. Aber so kann ich zumindest einen Teil der Nacht auf dem Bauch schlafen...
LG Jey
Hallo!
Eine Lösung kann ich dir auch nicht anbieten, mein Sohn ist 13mon alt, und wir haben das gleiche Problem. Er schläft abends an der Brust ein, dann leg ich ihn in sein Bett im Kinderzimmer, und dann schläft er i.d.R. erst einmal 4 Stunden. Danach geht es dann aber los: Er wird wach, ich hol ihn zu uns rüber, leg ihn an - und er läßt sich nicht wieder weglegen. Bisher konnte ich ihn nach kurzem Stillen i.d.R. ablegen und er hat dann erst einmal wieder 2, manchmal auch 3 Stunden geschlafen, aber momentan ist es übel. Dabei hatte ich vor 10 Tagen noch gedacht, es würde endlich besser. Der Kleine hat jetzt nämlich immer ne Wasserflasche im Bett, Ein paar Mal hat er es sogar geschafft, ganz ohne Stillen nur mit der Wasserflasche einzuschlafen, ein paar Nächte hat er sich mit Hilfe der Wasserflasche selbst beruhigt und hat bis morgens um 4:00 "durchgeschlafen" (von abends 8:00, er hat dann gegen 0:00 nur kurz gemeckert und schlief wieder, ehe ich auch nur im Zimmer war). Aber seit anfang der Woche ist es wieder wie vorher, ich weiß mir da auch keinen Rat mehr, hoffe nur, dass es irgendwann von alleine vorbei geht.
Das Durchschlaftraining nach Gordon kann ich bei meinem Sohn allerdings vergessen: Der meckert nicht, wenn er nicht an die Brust darf, der Schreit: Zornig, wütend, später herzzerreißend und vor allem über Stunden immer wieder. Das steh ich nicht durch, spätestens nach ner Stunde geb ich nach, besser Halbschlaf mit Kind an der Brust als gar kein Schlaf und ein schreiendes Kind, ein genervter Mann und ein 2. waches Kind. Wenn ich tatsächlich irgendwann die Gedult aufbringe, ein "Schlaftrainnig" durchzuziehen, dann eher nach der Methode von Elizabeth Pantley. Die hat wie oben schon beschrieben den Kindern erst einmal beigebracht, ohne Brust einzuschlafen, damit die Kinder die Kopplung Stillen - Schlafen verlieren. Da muss ich mein Kind jedenfalls nicht meckern oder gar schreien lassen (das soll keine Kritik an der Methode sein, aber ich kann es einfach nicht, und mein Kind läßt sich in bestimmten Situationen nur durch Stillen beruhigen, da hab ich sonst keine Chance.)
Liebe Grüße!
Hallo
Vielen Dank für die vielen Antworten. Es tut gut zu sehen,dass man mit dem "Problem" nicht alleine dasteht und es ist sehr interessant ,wie unterschiedlich die Einstellung dazu ist.
Ich schwanke auch zwischen dem Gefühl,dass es o.k. so ist und dass sich alles von selbst richten wird und dem Gefühl iregndwas ganz falsch gemacht zu haben und jetzt gegen rudern zu müssen.
Da ich meinem Sohn ja gerne gebe wonach er verlangt , tut mir der Gedanke ,dass die Zeit alles richtet schon gut,wenn da nur nicht die Geschichte vom Sohn der Freundin einer Freundin wäre,der mit 7!!! noch Einschlafnuckelt und größten Terror ausübt wenn ihm die Brust verweigert wird.
Mein Schatz bekommt gerade mehrere Zähne auf einmal. Bis die da sind werde ich erst mal weitermachen wie bisher.
l. G. Anja