Hallo zusammen,
ich hab da mal ne Frage. Ich habe keines meiner 3 Kinder gestillt. Bei den ersten beiden ging es nicht wegen Medikamenten, die ich nahm. Jetzt beim dritten habe es mir mit 2 großen nicht zugetraut und es war lange unklar, ob ich wieder die Medikamente nehmen muss, so dass ich nach der Geburt erstmal nicht die Wahl hatte.
Nun ist mein Sohn (6 Wochen) also von Anfang an mit der Flasche ernährt worden. Da ich nun keine Medikamente nehme, lege ich ihn manchmal abends ein bißchen an. Ich hab natürlich kaum Milch, aber es beruhigt ihn und ist schön kuschelig. Er kann an der Brust trinken, als hätte es nie etwas anderes gegeben.
Was also ist eine Saugverwirrung? Müsste er als Flaschenkind dann nicht "verwirrt" sein?
Liebe Grüße
Maja
Was ist Saugverwirrung?
Muss nicht bei jedem Kind so sein und gerade am Anfang ist das Risiko hoch. Außerdem geht es um Kinder die eigentlich (voll) gestillt reden sollen und es nach Zufütterung nicht mehr schaffen, ordentlich an der Brust zu saugen. Bei Euch ist es ja etwas anders gelagert und es geht nicht darum, dein Kind an der Brust satt zu kriegen. Im Übrigen lässt sich auch bei Euch die Milchmenge sicher wieder steigern durch häufigeres Anlegen. Muss ja nicht Vollstillen zum Ziel haben, aber noch ein paar mehr Kuscheleinheiten sind ja auch schön 
Ist hier ganz gut erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Saugverwirrung
Grüße
Sooza
Danke, probieren kann ich es mal. Nach meiner Tochter hatte ich 4 Jahre lang noch etwas Milch, obwohl ich nie gestillt habe. Ist unglaublich wie lange der Körper sich bereit hält^^
Hallo!
Davon ab, dass nicht jedes Kind mit einer Saugverwirrung reagiert, kann man bei euch (zumindest aus der Ferne) schlecht feststellen, ob dein Baby nicht doch saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung äußert sich nicht unbedingt darin, dass ein Baby die Brust gänzlich ablehnt. Saugverwirrung bedeutet im Grunde, dass ein Baby es (v.a. in den ersten Wochen) schwer hat, die zwei sehr unterschiedlichen Saugtechniken an Flasche und Brust gut zu beherrschen. Das kann sich zB auch einfach darin äußern, dass das Baby an der Brust falsch saugt. Das wiederum führt dann zu wunden Brustwarzen und/oder auch einem Rückgang der Milch. Ein vollgestilltes Baby oder eines, das nur alle Jubeljahre mal die Flasche bekommt (bekommen hat) macht dann natürlich eher "Theater", als ein Baby, das generell die Flasche bekommt. Einfach, weil es durch die falsche Saugtechnik nicht genügend Milch bekommt oder es dadurch zumindest sehr schwer ist. Wenn das Baby wie bei euch "nur" zum Kuschelstillen angelegt wird, dann ist nicht das Bedürfnis nach Nahrung vordergründig. Dieses Bedürfnis wird ja durch die Flasche gestillt. Ich hoffe das war einigermaßen verständlich.
Ich finde es übrigens toll, dass du dein Baby trotzdem anlegst! Wirklich, ich bewundere dich. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass das Anlegen, trotz eigentlich kompletter Flaschenernährung, als Blödsinn abgetan wird. Einfach, weil viele glauben, dass es ja nur um die Ernährung des Babys geht. Aber Stillen ist viel mehr und ich persönlich bin der Meinung, dass du deinem Baby mit dem Anlegen ein großes Plus an (natürlicher) Nähe gibst. Du merkst ja selbst, dass es für euch kuschelig ist und dein Baby sich dadurch beruhigt. Auch dafür ist Stillen ja da. Wenn du dich damit also wohlfühlst, mach weiter und lass dir nicht von irgendjemandem einreden, dass das nichts bringt (falls solche Kommentare mal kommen sollten).
LG littlelight
Huhu,
danke, das war verständlich
Bin ja leider trotz des dritten Kindes sehr unerfahren was Stillen angeht, daher durchschau ich solche Zusammenhänge nicht.
Ich lege den Kleinen jeden Abend ein bißchen an, weil ich dazu vor allem Zeit habe, wenn die anderen Kinder im Bett sind. Die Flasche bekommt er auch oft von Oma, Papa oder den Geschwistern. Oder wenn er mal sehr unruhig ist, beruhigt er sich an der Brust sehr schnell. So kann ich ihm wenigstens ein bißchen mehr Nähe und besonders intensive Zeit mit Mama geben, das ist für mich ein Kompromiss zwischen Flasche und Stillen.
Vielen Dank für die Ermutigung