Tiefkühl-Babynahrung im Beikostalter?

Liebe Mamas und Papas,

wie wir in vielen Beiträgen bereits gelesen haben, kommen mit Beginn des
Beikostalters viele Fragen auf: Soll ich Gläschen anbieten oder
Selbstkochen? Mit welchem Gemüse/Obst fange ich an?

Wir sind Studentinnen an der TU Dortmund und benötigen dringend eure
Unterstützung bei unserer Masterarbeit, die wir am Lehrstuhl für Marketing
verfassen. Konkret befassen wir uns in unserer Arbeit mit der Einstellung der Eltern zu einem innovativen Produkt im Bereich der Babynahrung. Bei dem Produkt soll es sich um TK-Babykost handeln.

Was haltet ihr von TK-Babynahrung? Habt ihr selbstgekochte Babynahrung schon einmal eingefroren? Wie war eure Erfahrung damit?

Wir freuen uns auf einen regen Austausch! Auf Fragen und Anmerkungen gehen
wir gerne hier oder auch per PN ein.

Vieeeelen Dank vorab! Ihr helft uns wahnsinnig weiter =)

Liebste Grüße,
Barbara & Irina

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Klar hab ich selbst gekochten Brei schon einmal eingefroren, sonst wäre es ja ein riesen Aufwand selber zu kochen. Klappt auch gut, zu mindest wenn man rechtzeitig drandenkt die nächste Portion aufzutauen, sonst braucht es ewig um warm zu werden.

Prinzipiell spricht für mich nichts gegen TK-Babykost. Rein geschmacklich stelle ich es mir auch ansprechender vor als Gläschen. Aber wie stelle ich sicher (vor allem im Sommer), dass die Kost nicht antaut auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause? Mit Baby läuft es nicht immer so wie geplant und manchmal muss z.B. das Auto/Korb ausräumen nach dem Einkaufen warten, weil das Baby Hunger hat oder dringend eine neue Windel braucht. Wir wohnen so, dass wir eigentlich nur für Getränkeeinkäufe das Auto benötigen. Alles andere mache ich mit dem Kinderwagen. Gemüse vom Markt übersteht den Transport, aber wie ist das mit TK-Produkten?
Was für mich ein absolutes Muss bei Babykost ist, ist dass ich weiß was drin ist und mich darauf verlassen kann. Keine Ahnung was man so braucht um TK-Babykost industriell herzustellen, ob das auch so einfach ohne Zusätze geht wie selber einfrieren?

2

Hallo,

für uns wäre Baby-Tiefkühlkost nichts, ich würde sie definitiv nicht kaufen, ebenso wie ich keine Gläschen gekauft habe und auch beim nächsten Kind nicht kaufen werde. Ich habe auch nie das Selbstgekochte eingefroren.

Das liegt aber vor allem daran, dass wir keinen Brei gefüttert haben, sondern Beikost nach dem BLW-Prinzip eingeführt haben. Gegen Tiefkühlkost an sich spricht ja gar nichts. Obst und Gemüse enthält tiefgekühlt ja immernoch viele Vitamine. Das ist ein großer Pluspunkt, gerade im Winter, wenn für viele Obstsorten keine Saison ist. Mein Baby darf auch TK-Obst oder -Gemüse essen - aber bitte im Ganzen und nicht püriert. ;-)

Mich würde übrigens auch der Zusatz "Baby" im Namen stören. Ein Baby braucht keine Extrakost und sobald da "Baby" steht, ist es sowieso überteuert.

LG

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Hallo!

Ich würde keine TK-Babynahrung kaufen, genausowenig wie ich Gläschenkost nutze - bzw. generell Produkte, auf denen "Baby" steht.
Wir kochen frisch für die ganze Familie (wobei da hin und wieder auch mal TK-Gemüse, Fisch oder Kräuter vorkommen) und das Baby isst, was alle essen.

Halte TK-Kost für Babys generell für eine blöde Idee, wenn man bedenkt, wie viele Mütter im Alltag ohne Auto auskommen und somit für den Einkauf lange Strecken zurücklegen.

LG Claudi

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Auch ich koche selbst und das im Voraus, so dass ich ca. 4-5 Portionen einfriere. Meine Erfahrungen damit sind bisher sehr gut, mein Sohn isst bisher alles, was ich ihm anbiete. Beilagen wie Reis und Nudeln dicken nach, so dass immer noch ein Schluck Wasser an das Essen muss, wenn es dünner sein soll. Brei mit Spinat mache ich immer frisch, da dieser bereits TK-Ware ist und nicht erneut eingefroren werden soll.

Kann mir schon vorstellen, dass TK-Babykost eine Alternative für Gläschen-Mamas ist. Je nachdem wie es mit den Zusatz- bzw. Konservierungsstoffen aussieht. Ratsam wäre es, die Kost portionierbar zu machen, ähnlich wie beim Iglo Rahmspinat, damit diese bei Bedarf schnell aufgetaut werden kann. Allerdings gebe ich meinen Vorrednerinnen Recht: ideal ist TK nur dann, wenn die Transportwege der Käufer kurz sind.

LG

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Hallo,

ich koche selber und zwar meistens mehrere Portionen. Eine gibt es sofort, eine kommt in den Kühlschrank für den nächsten Tag und den Rest friere ich ein. Fertignahrung kaufe ich prinzipiell nicht, würde sie also auch nicht als TK Ware kaufen. Schließlich esse ich selber ja auch keine TK Fertiggerichte sondern koche frisch und friere Reste ein... Ich glaube, dass es so besser schmeckt und dass ich eher die Kontrolle darüber habe ob ich Rindfleisch oder Pferd im essen habe - falls man sich da heute überhaupt noch sicher sein kann.:-(

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Sowas würde nicht den Weg in meinen Einkaufswaagen finden, ich hab sehr oft angetautes im Suppermarkt in den Händen das wäre mir in dem Fall zu riskannt. Die einhaltung der Kühlkette bis nachHause wäre auch so ne Sache.

Ausserdem koch ich Brei selber wegen der Vielfalt, des besseren Geschmacks, des Preises und weil ich einen grauss beim lesen der Inhaltsstoffe bei Gläschen bekomme. Da scheidet fertige Babykost einfach generell aus.

Ich friere meinen Brei in Monats Rationen ein, hab damit nur gute Erfahrungen aber das fertig im Laden zu kaufen ist nicht mein Ding.

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Ich esse zwar nie Fertiggerichte und koche Brei auch selbst, aber TK Gläschen würde ich eventuell kaufen. Ich friere den Brei ja auch ein zuhause. Und ich denke, wenn man mal krank ist, oder weiss, da kommt ne stressige Woche, man will nicht vorkochen und das alles, dann wäre das doch ne gute Alternative. Jetzt tun wieder alle so, als würden se nie was fertig kaufen. Ne ist klar. Mal einen Brei zu kaufen statt zu kochen, das ist nicht gleich so verwerflich, wie wenn ihr eurem Säugling ne Tiefkühlpizza zu essen gebt. Echt Leute, beruhigt euch mal und hört auf euch hier wie die letzten Supermamas aufzuführen "Gläschen kommen mir nicht ins Haus.!" Aber nichtmal nen Dressing selber machen können. Echt peinlich. Dieses Getue manchmal hier allgemein im Forum...
Egal. ich würde das bestimmt mal kaufen/probieren.

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Also ich habe bei meinem Sohn tatsächlich nie Gläschen benutzt. Mit "Supermama sein" hat das gar nichts zu tun. Wenn Gläschen für dich ok sind, ist das halt so. Andere kochen eben ausschließlich selbst. Hast du ein schlechtes Gewissen oder warum greifst du Mütter, die selbst kochen so an? Kann ich nicht nachvollziehen, hier hat kein einziger geschrieben, dass Mütter, die Fertignahrung kaufen schlechte Mütter sind. Du scheinst das aber so zu interpretieren und gehst gleich auf Gegenwehr. #gruebel

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wie oben bereits erwähnt koche ich das auch selbst. Das tue ich aus reinem Geiz, weil meine nur 3 Löffel davon probiert und ich nicht das ganze Gläschen dann wegwerfen will. Und das Argument:"Wenn ich da schon draufschaue, was da alles drin ist!..." Im Karottenpüree ist drin: Überaschung pürierte Karotte. ich will ja nicht streiten, wollte nur mal anmerken, dass sich hier einige halt ein bisschen sehr übertreiben.

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Riesigen Dank für eure durchweg interessanten und anregenden Beiträge. Es sind sehr viele aufschlussreiche Aspekte dabei, wie z.B. die Kühlkette.

@ Littlelight: Du hast geschrieben, dass TK-Gemüse und -Obst viele Vitamine enthalten. Das siehst du als großen Pluspunkt. Wie erscheint euch die TK-Babykost unter diesem Aspekt?

Eure Bedenken in Bezug auf das Produkt finden wir sehr spannend. Aber natürlich auch, wie ihr euch ein solches Produkt generell vorstellen würdet (Form, Konsistenz, Verpackungsmaterial, ect.).

Wir freuen uns auf eure tollen Antworten! #danke

Lg,

Barbara & Irina #blume

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Also ich finde, dass es ganz darauf ankommt, wie diese Baby-TK-Kost aussieht. Wenn es eingefrorene Menüs sind, stimmt das mit den Vitaminen ja nicht mehr ganz so, bzw. es sind dann zugesetzte Vitamine, keine natürlichen. Ich beziehe das auf reines, nicht gekochtes Obst und Gemüse. Z.B. TK-Himbeeren. Reif geerntet und dann eingefroren. Im Winter bekommt man ja keine Himbeeren zu kaufen oder eben nur welche aus dem Gewächshaus (wenns geht noch aus andern Ländern).

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Das mit den Vitaminen macht es für mich nicht reizvoller, zum einen fehlt mir da die Info wie das ganze zubereitet werden soll und ob dann wirklich mehr Vitamine im Vergleich zum Gläschen erhalten bleiben.

Die Verpackung, na ja hier könnte TK gegenüber den Gläschen Punkten (nicht der Umwelt zuliebe) weil Folie oder Papier einfach in die Tonne entsorgt werden könnten. Wenn die aber nicht geeignet für einen Breiwärmer ist finde ichs schon wieder unpraktisch.

Von der Form her müste es für mich halt auch in einen Breiwärmer passen, portionierbar wäre zwar auch irgendwie nett aber da enstehen ja immer Lufträume und man würde bei 220g ein recht hohes Gefäß benötigen... zumindest im Breiwärmer, für die Mikrowelle wäre das warscheinlich wirklich praktisch.

Ansonsten, desto mehr ich darüber nachdenke desto weniger reizvoll wird das irgendwie, selbst wenn ich mal den ganzen Kram ausser acht lasse der mich zum selber kochen bewegt.

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