Nicht stillen irgendwie bereut

Hallo,

Ich habe am 24.6. entbunden und eine Abstilltablette bekommen. Bei meinem ersten Sohn damals habe ich das Stillen versucht und nach drei Wochen aufgegeben. Er hatte alle 1,5 Stunden Hunger und es tat jedes mal weh. Ich war mir also sicher, das nächste wird ein Flasche Kind.

Gestern hatte ich trotz Tablette Milcheinschuss und während ich den ganzen Tag meine Brüste kühlte um das loszuwerden kam immer mehr das Bedauern nicht zu stillen. Mir fehlt irgendwie doch diese Nähe. Ich dachte mir, wenn die milch heute noch da ist, versuche ich's, aber nun ist sie weg :-(

Andererseits habe ich a gar keine Zeit zu stillen, außer vormittags und abends. Aber irgendwie stimmt mich das ganze doch traurig.

Ging es hier jemandem ähnlich?

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was ich immer nicht verstehe ist, dass "ich habe keine Zeit zum Stillen" Argument #kratz

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Also das kann ich total verstehen.
Flaschen sind schneller leer getrunken, Flaschen kann man auch draußen im Winter geben. Wenn das Kind an der Flasche einpennt, reicht meist ein Nuckel und es pennt weiter. Wenn man Termine hat kann jemand anderes das Kind füttern. Wenn es etwas größer ist, kann es auch selbbst trinken, wenn es z.b. im Kiwa ist und man wo hin muss.

Gerade wenn man noch ein Kind hat, hat man doch immer etwas zu tun. (zum Kiga bringen, von der Schule abholen, Hintern abputzen...usw.)

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Naja. Brust auspacken, Kind anlegen, Brust wieder einpacken geht meiner Meinung nach schneller als jedes mal ne Flasche zu zubereiten..

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Na ja, stillen hat immer ewig gedauert, Flasche ist gleich leer. Außerdem bin ich viel unterwegs und ich würde mich nie irgendwo hinsetzen und stillen außer zu Haus. Fühle mich in der Öffentlichkeit nicht wohl damit. Würde nicht mal vor meiner Mama stillen wollen. Ich bin da irgendwie eigen

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"Andererseits habe ich a gar keine Zeit zu stillen, außer vormittags und abends".

Das ist Blödsinn. Natürlich hättest du die Zeit zu Stillen, wenn du es tätest.

ABER:

"Mir fehlt irgendwie doch diese Nähe."

Das ist Schwachsinn. Natürlich hast du genauso die Nähe zu deinem Baby, du legst es ja bestimmt nciht mit Flasche einfach in den Laufstall oder Kinderwagen sonder hältst es genauso eng im Arm und schaust es bestimmt genauso liebevoll beim Trinken an wie jede andere Mutter auch!

Also schlag dir das mal ausm Kopf#liebdrueck

lg, verena

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Wie kann ,an denn keine Zeit zum Stillen haben? #kratz
Wenn es dir um Nähe geht, brauchst du doch auch Zeit für die Flasche. Also ganz ehrlich: ein Baby ständig mal eben im Laufen zu füttern ist jawohl totaler Nonsens.

Aber wenn du wirklich stillen willst: dafür ist es noch nicht zu spät. Es gibt die Möglichkeit derer Relaktation. Es ist sogar möglich, Adoptivkinder zu stillen. Du kannst dir Rat bei einer Stillberaterin holen.

Ansonsten gibst du deinem Kind die Flasche, so wie wenn du es Stillen würdest. So sollte es auch sein.

(btw: ein anfänglicher Stillrythmus von 1,5 Stunden wie bei deinem ersten Kind, ist völlig normal)

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Hallo

zum stillen keine Zeit..... so ein Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gelesen

Andere Frauen schaffen das doch auch.... Kindergarten bringen, kochen, putzen.
saugen und noch andere Sachen.

Ich pumpe seit 23 Wochen jeden Tag 4 Mal

um 6 Uhr um 10 Uhr. um 14 Uhr um 18 uhr und spät in der Nacht.
habe eine Tochter mit 6 Jahren und die geht in der Früh auch in den Kindergarten.

Da musst halt dein hintern bewegen, damit zu fertig wirst.

mann kann sich auch alles einfach machen....

Meine Meinung,

mausmissi
,

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Andere Frauen haben möglicherweise andere Kinder!

Wenn man sowohl Fläschchen gegeben hat, gepumpstillt hat, voll gestillt hat, langzeit stillt , mit und ohen Stillhütchen gestillt hat, dann ist das Tolle, dass man (fast) überall mitreden kann:

Meinst du jetzt wirklich, dass es immer reicht nur 4mal täglich zu pumpen?
Und meinst du wirklich ,jede Brust lässt sich mit Pumpen so bearbeiten das genügend rauskommt?

Als ich abgepumpt habe, habe ich das "nur" 12 am Tag gemacht jeweils 25min lang. Dazu kommt (wie du ja weißt) die Zeit, in der man die Pumpe sauber macht - und die Flaschen.
Und nein es hat nicht gereicht. Es kamen nur ca. 600ml zusammen und das hat bei Weitem nicht gereicht.

Glaubst du ernsthaft alle Kinder und Mütter sind gleich?

Ich habe die ersten 6 Monate weder geputzt noch gekocht, wenn niemand meinen Sohn nehmen konnte, da er es schlicht nicht zuließ.

Ok, ich hätte ihn schreien lassen können. Aber dann hätte mir das Essen danach irgendwie nicht mehr geschmeckt.

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Deine Argumente sind echt komisch.
Ich bin eine unfreiwillige Flaschenmutter und sehr darin kein Vorteil.Anstatt einfach die Brust rauszuholen wenn ich unterwegs bin muss ich erst Pulver und Wasser mischen,das dauert definitiv länger.Flaschenmilch darf definitiv nicht vorbereitet werden da es sonst zu Keimbildungen kommen kann!Riech mal nach ein paar Stunden an der Milch,das riecht schon anders.
Die Nähe fehlt,es ist beim Flasche geben schon etwas anderes als beim stillen,das merke ich auch.
Eine Flasche kann ich ohne Sitzbank genauso schlecht geben wie wenn ich stille.Also dass jemand nicht stillt weil er keine Zeit hat habe ich noch nie gehört.Mein Sohn hat anfangs auch mal ne Stunde gebraucht eh er seine 120ml Flasche getrunken hat.
Man kann sich das Leben auch einfach machen...

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Ich weiß nicht wie du das machst, aber ich hab ne Thermoskanne abgekochtes Wasser, ein Portionierer fürs Pulver, sterilisierte Flasche, das zusammenzuführen dauert nicht mal ne Minute und es ist immer frisch angerührt.

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Ich mache es genauso.Trotzdem dauert es länger als sich hinzusetzen und das Shirt hochzuziehen.
Ich finde nur Zeit sollte kein Argument für die Flasche sein.Mal abgesehen von der Zeit die es kostet die Flaschfn zu säubern und zu sterilisieren....

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Ich lese hier - wie erwartet - viele überzeugte Stillmamas mit wenig Verständnis für Flaschenkinder.

Ich habe mich gegen das stillen entschieden, weil ich damals überhaupt nicht glücklich war damit. Die Zeit war nur ein Punkt. Es tat weh, ich habe kaum schlafen können, er hat ewig getrunken und wurde nicht satt und ich kann einfach nicht vor Leuten stillen.

Ich brauche dafür Ruhe, die habe ich nur zu Haus, wenn alle weg sind.

Mit der Flasche hatte ich Schlaf, er wurde satt und ich hatte auf einmal unendlich viel Zeit. Die Flasche ist in zwei Minuten fertig, der Abwasch dauert am Tag 15 Minuten und das Sterilisiergerät braucht mich nicht zum sterilisieren.

Stillen war damals eine 24 Stunden sache.

natürlich hab ich meinen Sohn auf dem Arm beim Flasche geben, da ich aber schon mal gestillt habe, weiß ich, dass das trotzdem ein nähemäßiger Unterschied ist.

So überzeugt ich auch war, dass ich dieses mal ein Flaschenkind will, denke ich momentan, dass ich dieses mal, sechs Jahre später, in der Lage gewesen wäre zu stillen. Ich hab einfach insgesamt mehr Ruhe im Umgang mit dem Baby, ich bin älter und gelassener geworden.

Trotzdem bin ich, wenn ich unterwegs bin dankbar die Flasche zu haben. Hatte erst gestern, dass der Kleine zwischen Zahnarzt und Kinderarzttermin Hunger hatte und da hätte ich wirklich nicht gewusst wo ich da zeitlich hätte stillen sollen und unter anderem hätte mir da Privatsphäre und Ruhe gefehlt.

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Warum sollten denn Stillmamas was gegen Flaschenkinder haben. Also wirklich, es wird dein Zeitargument zerpflückt, weil es einfach unsinn ist. Wenn dein Kind später feste Nahrung bekommt, dann kanst du auch nicht nach 10 Minuten sagen, also jetzt ist schluss mit essen, du bist zwar noch nicht fertig, aber dafür haben wir keine Zeit.

Wenn mein Kind mein Zahnarzt, Kinderarzt, oder sonstwo stillen möchte, dann frag ich entweder nach einem Raum zum stillen, oder mir ist das so Bratwurst und ich still einfach gleich im Wartezimmer.

Ich sehe beim zweiten Kind vieles auch einfach lockerer, wo ich meinem Großen noch den Flasche mit Mumi mitgeschleppt hab, weil ich ja nicht vor Schwiemu stillen wollte, habe ich beim Zweiten einfach die Brust rausgeholt und gesagt, wens stört bitte mal wegschauchen. Ich glaube da hat mir das Älterwerden einfach geholfen.

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sorry für die Rechtsschreibfehler, ist schon spät und normalerweise schlaf ich schon 2h. ;-)

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Du bist im Wochenbett nimm Dein Kind, leg Dich mit ihm ins Bett. Am besten das Kleine nur in nder Windel und Du oben ohne, das gibt ganz viel Nähe. Kuschelt ganz viel und wenn Du nicht stillen wolltest, dann hör auf Dir deshalb ein schlechtes Gewissen zu machen.

Wenn Du wirklich doch noch stillen willst sprich mit einer Stillberaterin oder Hebamme. Ansonsten überlege Dir nicht was wäre wenn hätte könnte sollte. Das bringt Dich nicht weiter. Du hast Deine Entscheidung getroffen, wohl nicht ganz ohne gründlich darüber nach zu denken. Damit musst Du dann leben.

Ich hab keine Ahnung wie es ist einem Kind die Flasche zu geben, würde sofort wieder stillen auch wenn es zu Anfang schmerzhaft war und zeitgekostet hat und kann Deine Entscheidung und Argumente auch ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Aber das ist auch egal. Du musst wissen was du willst und dahinter stehen.

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Es ist schon faszinierend, was die Natur mit einem macht.

Eigentlich wollte ich definitiv kein zweites Kind und ich war auch lange nicht glücklich schwanger zu sein. Als der Zwerg dann in meinen Armen lag, konnte ich gar nicht mehr verstehen, wie ich das kleine Wunder nicht haben wollen konnte.

Ich war mir 100% sicher ich will ein Flaschenkind, mein Körper wollte wohl trotz Tabletten was anderes.

Ich wollte mich eigentlich sterilisieres lassen, denke mir aber jetzt, dass ich mir sogar ein drittes Kind vorstellen kann und bin froh, dass kein Kaiserschnitt nötig war, für den Fall hab ich nämlich der Sterilisation zugestimmt.

Was so ein kleines Wesen doch mit einem anstellt. Feste Überzeugungen werden mit einem Blick gekippt.

Egal ob Flasche oder nicht, er ist wunderbar