Guten Abend alle miteinander!
Seit Wochen plagen mich mehrere Fragen bezüglich des Abstillens. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Meine Kleine ist 9 Monate alt und so langsam denke ich ans Abstillen. Das Einschlafstillen und dieses "immer-verfügbar-sein-müssen" nervt mich gerade tierisch.
Von Anfang an war für mich klar, dass ich stillen werde und das auch tue bis mein Kind Vollmilch trinken kann/darf, sodass ich Pulvermilch umgehe. Das wäre also um den ersten Geburtstag herum.
Jetzt möchte ich gerne wissen, wie ich dieses Abstillen angehen kann.
Alle Mahlzeiten sind fast ersetzt. Aber mittags, abends und nachts bekommt sie noch die Brust zum Einschlafen. Gefühlte 3 Stunden genuckel nerven wirklich.
Wie soll das denn funktionieren?
Was gebe ich ihr als Brustersatz? (Nuckel nimmt sie nicht)
Soll ich für diese 3x doch Pre füttern? Wird sie sich damit überhaupt zufrieden geben?
Und was ist mit Kindermilch? Kann ich ihr diese dann anstatt der Brust geben?
Ach ja, dann gibt es natürlich noch die Vollmilch. Davon soll ich doch aber nur 200 ml trinken, oder?!
Alles Fragen, die mich wirklich irre machen, sodass ich schon soweit denke, dass das nächste Kind die Flasche bekommt- ist doch viel einfacher..
Ich lieb(t)e das Stillen aber langsam habe ich wirklich keine Lust mehr.
Lieb grüßt
Diana mit Lucia (absolute Brustliebhaberin)
Abstillen ohne Pulvermilch geben zu müssen. Wer hat Erfahrungen und Tipps?
Also, ich denke nicht, daß ein voll gestilltes Kind nach so langer Zeit noch die Premilch nimmt. War bei meiner Freundin das selbe. Die Kleine hat es gewürgt, egal, was in der Flasche war.
Sie wollte noch nicht mal einen Milchbrei.
Da meine Freundin auch keinen Bock mehr nach neun Monaten hatte, gab es halt gar keine Milch mehr. Finde ich nicht so gut, denn es heißt ja nicht umsonst Säugling im ersten Jahr. Aber muß jeder machen, wie er möchte...
Kindermilch würde ich überhaupt nicht geben. Viel zu viel Zucker drin und ich glaube, die ist sowieso erst ab einem Jahr?
Dein Kind darf im ersten Jahr 200ml Kuhmilch haben, aber nicht als Trinkmilch, sondern im Brei. Keine Ahnung warum, wahrscheinlich ist es so verträglicher.
An Deiner Stelle würde ich einfach mal probieren, ihr ein Fläschchen mit Pre anzubieten. Und nicht sofort aufgeben, wenn sie es anfangs nicht mag. Vielleicht auch den Papa oder die Oma, etc. geben lassen. Das ist oft erstmal einfacher, wenn es nicht derjenige macht, von dem sie weiß, er hat eh die Brust im Angebot.
Wünsche Dir viel Glück, daß es klappt.
Vanillekipferl
Hallo
ich mache das und habe hier auch mal wegen des selben Themas gefragt..
Also, es ist wohl tatsächlich so, dass es 4 Möglichkeiten gibt:
1. weiterstillen bis sie keine Milch mehr braucht (muss ja nicht 3x/Tag sein)
2. Pulvermilch einführen (ist ja im Prinzip alles Pulvermilch, ob Pre, Kindermilch oder Milchbrei - alles ist veränderte und in Pulverform gebrachte Kuhmilch; Pre ist halt gesünder, Kindermilch ungesund)
3. schon vor dem 1. Geburtstag auf Milch verzichten - ernährungsphysiologisch nicht sinnvoll
4. Kuhmilch bzw. Halbmilch (halb Kuh - halb Wasser) geben - ja am besten max 200 ml pro Tag, würde aber bei drei Mahlzeiten je ca 150 ml machen..
Nun zu mir:
- Ich habe mit knapp 9 Monaten nachts abgestillt (mit viel kuscheln als Ersatz und viel weniger weinen als ich gedacht hab). Das war für mich das wichtigste, weil es das für mich Anstrengende am Stillen genommen hat - tags fand ich es nicht schlimm und nun konnte ich wieder gut schlafen und Mausi auch.
- Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern, aber ich glaube, danach erst habe ich die letzte Tagmahlzeit ersetzt - blieb also abends und morgens stillen. Ich habe allerdings nie wirklich einschlafgestillt (immer im anderen Raum und dann wach ins Bett, es sei denn, sie ist zufällig dabei eingeschlafen).
-Ich habe dann, weil sie an der Brust keine Mengen mehr trinkt, als Kompromiss Milchbrei abends eingeführt (mal Getreidebrei mit Halbmilch, mal fertig mit Pre).
- Mit ca. 11 Monaten hab ich morgens nicht mehr gestillt - sie hat ein bisschen komisch geguckt, aber ich hab es so gelegt, dass ich sie geweckt hab und dann gleich los in den Tag, da war es nicht so auffällig (nur für 3 Tage oder so), als sie dann doch mal morgens die Brust entdeckt hat, hab ich nur "alle alle" gesagt (das kannte sie schon und fand es lustig - hab erklärt, dass die abends erst wieder voll ist )
- Jetzt ist sie 1 Jahr und 2 Wochen und ich stille immernoch abends vor dem Einschlafen (nur rechts und nicht viel) und kann ganz gut damit leben - ich habe übrigens auch mit ca 9 Monaten Pre noch eingeführt, wenn ich abends nicht da bin (vorher hatte ich in solchen Fällen abgepumpt, sie kannte also die Flasche)
Ich denke, Du solltest ganz selbstverständlich andere Rituale einführen und damit vom Einschlafstillen wegkommen, wenn Du das willst. (z.B Mittags ne Runde im Kinderwagen, wenn sie das entspannt und dann gemütlich ins Bettchen oder sowas.. dass sie gar nicht erst an die Brust denkt).
Also, ich wünsche Dir viel Erfolg, wie immer Du Dich entscheidest, aber es gibt ja nicht immer nur "für immer einschlafstillen" und "komplett abstillen", sondern auch Wege dazwischen - und Kunstmilch muss nicht sein - zumindest nicht in Mengen..
Liebe Grüße, Deena
Hallo,
wenn du wirklich abstillen willst, dann fütter bitte Pre oder 1er.
In Kindermilch ist jede Menge Zucker und Kuhmilch ist für Kälbchen.
Ich würde dir empfehlen erst mal das Einschlafstillen einzustellen, indem du davor stillst und deine Kleine dann kuschelnd ins Bett bringst (aber bitte lass sie nicht schreien, sobald das Meckern in Schreien übergeht solltest du sie kurz stillen, es ist eben nicht nur Nahrungsaufnahme).
Bei uns hat es im gleichen Alter 1 Woche gedauert und dann war das Thema durch, wir haben im Wohnzimmer gestillt, Zähne geputzt, Buch angeschaut und ich habe sie im Arm gehalten (neben ihr liegend) bis sie eingeschlafen ist.
Du kannst natürlich versuchen deiner Tochter die Flasche zu geben, aber sei darauf vorbereitet dass das evtl auf Ablehnung stößt (meine Tochter akzeptiert diese erst seit sie 17 Monate alt ist) und eine Umgewöhnung evtl nur mit viel Tränen und einem Vertrauensverlust möglich ist).
Daher würde ich an deiner Stelle erst mal schauen das für dich nervige Einschlafstillen abzustellen und dann weiter zu schauen, ob der Wunsch zum Abstillen immer noch da ist.
LG Jey, mit Töchterchen knapp 23 Monate (stillt alle 1-3 Tage in den Morgenstunden)
"Kuhmilch ist für Kälbchen"
=> aus was meinst Du, ist Pre-oder 1er Milch gemacht?
aus aufbereiteter Kuhmilch, das Eiweiß darin ist wesentlich verträglicher als in "unbehandelter" Kuhmilch (ich weiß die ist im Normalfall auch homogenisiert, pasteurisiert und was weiß ich noch alles)
Als erstes würde ich mal das Einschlafgenuckel beenden. Gib abends den Abendbrei (kann man mit Vollmilch, Wasser-Milch-Gemisch anrühren, oder es gibt auch welchen mit Pulvermilch drin. Kannst es aussuchen. Danach ein kleines Ritual einführen, dass nicht aus Brust besteht und ins Bett bringen, der Papa ist hier wichtig, da er ja nicht stillt. Und ihr müsst zu zweit sein, damit ihr nicht so früh aufgebt. Es wird sehr wahrscheinlich Theater geben, aber seid standhaft. Wir haben hier weder Flasche noch Nuckel gebraucht. Es waren 2 Tage Theater und dann wurde es von Tag zu Tag besser, nach einer einer Woche war es gegessen. Wir blieben immer bis sie eingeschlafen war. Als das Einschlafstillen weg war, war das super für mich damals. Danach habe ich noch morgens und vormittags gestillt und mit 10 Monaten nur noch morgens und mit 11 habe ich abgestillt. Ich habe keine einzige Flasche Pulvermilch angerührt. Unsere Tochter hätte sie eh nicht getrunken weil sie nicht aus der Nuckelflasche trinken konnte.
Ich wünsche euch viel Erfolg.
Hallo*
ich war damals zur Ernährungsberatung bei meiner Hebamme. Ich hatte nach 9 1/2 Monaten alle Mahlzeiten ersetzt.
Ich habe dann angefangen, abends und morgens mit 100ml Vollmilch und 100ml Wasser einen Brei anzurühren.
Meine Hebamme sagte mir, dass ich nach 9 1/2 Monaten keine Pre-Milch mehr einführen muss/soll.
Meine Tochter wollte nach dem Essen aber auch nicht mehr an die Brust. Wie du das ersetzten kannst, kann ich dir nicht sagen. Kann vielleicht mal der Papa oder die Oma den Brei geben, während du eine Runde spazieren gehst? Wenn deine Tochter merkt, dass keine Brust da ist, vielleicht gibt sie sich dann mit einem Schnuller zufrieden?
LG