Später Beikoststart, reicht das Stillen noch?

Liebe Muttis,
mein Sohn (7 Monate) wird derzeit noch fast voll gestillt. Ich biete ihm immer mal wieder Brei an oder auch Dinge, die wir essen (Obst, Kartoffeln, Brot).
Er hat zwar viel Interesse am Essen, aber irgendwie sind seine Portionsgrößen nicht so, dass er davon satt werden könnte, d.h. er wird immer noch "nachgestillt" und es ist vielmehr ein "Probieren"
Ich habe kein Problem damit, lange zu stillen, frage mich mittlerweile jedoch schon ob die Milch noch reicht, nicht alleine vom Sattwerden (das würde er mir ja signalisieren, sondern auch von den Nährstoffen?)

Was meint Ihr?
danke für Eure Antworten

1

wenn du nach dem Essen etwas nachstillst und der nächste Hunger dann zur üblichen Zeit kommt, sprich eurem Abstand gemäß, dann passt es ...

lg
tanja

2

Hallo,

Mäuschen hatte etwas über 12 Moante voll gestillt.

LG

3

Hallo!
Mein großer Sohn wurde 9,5 Monate fast ausschließlich gestillt. Von unserem Essen oder Brei hat er bis dahin immer nur ein paar Probierhäppchen haben wollen. Laut dem Kinderarzt reicht die MuMi so lange aus, bis die Kinder von sich aus bereit sind, genügend andere Lebensmittel zu essen. Wenn dein Kind satt ist, reichen auch die Nährstoffe aus.

LG Silvia

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Aah, das ist gut zu wissen. Danke!
LG, Heidi

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Lotti ist 8 Monate wird auch quasi noch vollgestillt, wir machen BLW.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Abstillen
Beikost nach Bedarf

Babygeführtes Abstillen, (auch: babygeführtes Abstillen, englisch: Baby-led weaning – BLW), ist eine mögliche Abstillmethode, die basierend auf den Empfehlungen der WHO entwickelt wurde.[4] Dabei soll der Abstillvorgang und der Wechsel zu fester Nahrung im Wesentlichen von dem Baby selbst gesteuert werden. Dies wird erreicht, indem das Baby sich vom Beginn des Abstillvorgangs selbst füttert.

Das babygeführtes Abstillen kann etwa ab dem 5. bis 7. Lebensmonat starten, wenn die kindliche Entwicklung darauf hinweist, dass das Baby nun mit fester Nahrung umgehen kann. Das Baby muss in der Lage sein, aufrecht zu sitzen, es muss an den Mahlzeiten teilnehmen wollen und vielleicht schon anfangen, nach Essen zu greifen und es in den Mund zu nehmen. Der von der WHO zur Verfügung gestellte 6-Monate-Leitfaden basiert auf Forschungsergebnissen, die zeigen, dass das interne Verdauungssystem zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat ausreift. Es scheint schlüssig, dass das Verdauungssystem parallel mit den motorischen Fähigkeiten des Babys, sich selbst zu füttern, ausreift. Um das Interesse des Kindes zu wecken, werden verschiedene Speisen angeboten. Das Baby lernt zunächst, das Essen in die Hand zu nehmen und davon zu probieren. Zunächst nimmt das Baby nur wenig feste Nahrung zu sich, hauptsächlich entdeckt es die Beschaffenheit und den Geschmack. Bald jedoch beginnt es damit, das ihm angebotene Essen zu schlucken und zu verdauen. Es wird weiterhin gestillt und Milch wird im ersten Lebensjahr immer vor dem Essen fester Nahrung angeboten.[5]

Es gibt keine Forschungsergebnisse, die die Einführung fester Nahrung zusammen mit Babybrei unterstützen. BLW-Befürworter argumentieren, dass Babys durcheinander kommen, wenn nach dem Brei Nahrung mit Stückchen eingeführt wird.[6] Laut der Studie von Clara M. Davis von 1939 sind Babys im Alter von sechs Monaten fähig, mithilfe ihres Geschmackssinnes diejenigen Lebensmittel zu wählen, welche die Nährstoffe enthalten, die sie zurzeit benötigen[7][8]. Das Baby lernt am effektivsten, wenn es andere beobachten und imitieren kann. Ihm zu erlauben, dasselbe und zur gleichen Zeit zu essen wie alle anderen Familienmitglieder, trägt dazu bei, dass es positive Umgewöhnungserfahrungen macht.

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Wir machen es im Prinzip wie ihr. Sie bekommt unser Essen, ohne Salz. Und die Mengen sind noch sehr gering aber das ist vollkommen ok. Beim BLW "entscheiden" das die Kinder selber und dürfen in ihrem Tempo essen lernen.

Vielleicht hilft dir das Buch weiter.

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_0_14?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=einmal%20breifrei%20bitte&sprefix=breifrei+bitte%2Caps%2C355&rh=i%3Aaps%2Ck%3Aeinmal%20breifrei%20bitte

Alles liebe und gute
Cloti

7

Ja wie toll ist das denn, dass es da jetzt auch ein deutsches Buch gibt?!

#danke

Schon im Warenkorb #koch

10

Hallo Cloti,
Danke für deine Antwort und den super-Buchtip!!
Werde ich gleich mal bestellen
Euch auch alles Liebe
Saraya

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5

Klar reicht das. Ich finde das sogar sehr beruhigend. Mein Sohn ist ein Jahr und wir noch nahezu vollgestillt.

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Mein Sohn wurde 10 Monate voll gestillt und das hat ihm sowas von gereicht. ;-)

LG

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Natürlich reichst das, solange du keine mega diät durchziehst oder sonst irgendwie krank oder unterversorgt bist, dann reicht die milch aus. wenn es deinem kind nicht mehr reichen würde, auch von den nährstoffen her!, dann merkst du das deutlich. wir haben fast 10 monate vollgestillt und haben den brei weggelassen.

von der titte zur schnitte!

lg

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Von der Titte zur Schnitte... hihi, finde ich gut! Herrlich!
Das beruhigt mich jetzt sehr...Als Mutter ist man ja schnell in so einer "Sorgen-Spirale" wenn man die Argumente der Mainstream-Mütter (ab 4 Monaten müssen die essen) hört

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ja das stimmt. versuch dich von dem ganzen was man wann muss, wieviel, ab wann, wielange,... zu befreien und still einfach dein kind. dein kind zeigt dir schon an wann es was will...die sind ja nicht doof unsere babys.

lg

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Hallo,

klar reicht die Milch noch, viele Kinder werden viel länger voll gestillt und da gibt es keine Probleme. Schau dir deinen Zwerg an, sieht er aus, als hätte er einen Mangel?

LG Ella

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Liebe Ella,
Ja, Du hast Recht, eigentlich sollte eine Mutter dies erkennen. Danke für Deine Antwort!
LG,
Heidi