Momentan überlege ich ernsthaft abzustillen und meinem Sohn die Flasche zu geben. Überall um mich rum sehr ich entweder völlig übermüdete, frustrierte Stillmamas, oder ausgeruhte, glückliche Flaschenmamas. Mein Sohn ist jetzt 16 Wochen alt. Von Geburt an wollte er alle 2 Stunden trinken - tagsüber und nachts. In den ersten Wochen hatten wir abends auch viele Clusterphasen die ich mal außen vor lasse. Im KH hat das Stillen erst super geklappt. Dann haben mich die Schwestern dort verunsichert und auf einmal hatte ich Probleme dabei. Dann kam noch meine Hebamme dazu, die mich völlig durcheinander gebracht hat. Und so haben mein Kleiner und ich täglich miteinander gekämpft. Erst ein Gespräch mit einer Stillberaterin der AFS hat geholfen.
Das Gute war, dass zu der Zeit die Nächte gut waren. Da ich mit wenig Schlaf auskomme, fand ich es nachts auch ok alle 2 Stunden zu stillen. Und der Zwerg schläft eh bei uns im Bett, das hat es noch leichter gemacht.
Bis zur 9. Woche wurde es auch mit meinen BW nicht besser. Ich hatte höllische Schmerzen bei jedem Stillen. Nichts von dem Hebammentipps hat geholfen. Meine letzte Chance war das Lasern, wofür ich 4 Tage lang 40 km pro Richtung rumfahren musste mit einem schreiendem Baby im Auto. Immerhin hat es gut geholfen.
Dann kam die Brustschimpfphase. 3 Wochen zu früh, nämlich mit 9 Wochen. Grade zu der Zeit als meine beste Freundin geheiratet hat und ich Trauzeugin war. Von der Hochzeit habe ich nichts mitbekommen, weil mein Kind zu der Zeit ab nachmittags komplett das trinken verweigert hat und bis zur Nacht durchgeschrien hat. Die Trauung habe ich noch miterlebt, danach nichts mehr. Keine Reden, das Essen nicht, auch nicht den Hochzeitstanz und die Torte auch nicht. Ich liebe meinen Sohn, aber das hat mich mehr als nur geärgert, gebe ich zu. Schließlich heiratet meine beste Freundin im besten Fall nur einmal.
Direkt im Anschluss kam der 12-Wochen-Schub. Zwei Wochen lang wollte er nachts alle 30-60 Minuten trinken. Ich habe in diesen 2 Wochen gar nicht geschlafen. Denn tagsüber gönnt mir meinZwerg von Geburt an keine Sekunde Ruhe. Er war ein Schreibaby und schläft tagsüber nur in Bewegung.
Dann hat es irgendwann angefangen, dass der Kleine ab 5 Uhr morgens angefangen hat zu wühlen, jammern und sich hin und her zu schmeißen. Damals hab ich hier noch gesagt bekommen, das sei normal, weil ab 5 der Darm anfängt zu arbeiten. Mir wurde sogar "geraten" mein Kind in den Arm zu nehmen, als würde ich das nicht tun. Aber egal.
Aus 5 Uhr wurde kurz darauf 4 Uhr. Dann 3 Uhr. Und mittlerweile geht diese Jammer-Phase jede Nacht von 2-7 Uhr. Das Dumme dabei ist: er muss während dieser Zeit nuckeln. Den Schnuller nimmt er nicht, und seinen Daumen auch nicht. Und an die Brust geht er nur, wenn er Hunger hat. Das einzige woran er dann nuckelt ist mein Finger. Da er sich aber ständig hin und her wirft, muss ich wach bleiben und meine Hand mit seinem Kopf bewegen. Hab schon versucht seinen Kopf festzuhalten, aber dann wird er wach. Im Löffelchen wird geweint, und im Arm zappelt er auch weiter bis er wach ist. Das einzige was mir bleibt ist ihn an meinem Finger nuckeln zu lassen, damit er schläft. Also bin ich jede Nacht von 2-7 Uhr wach und halte ihm den Finger hin. Und zwischendurch will er ja auch noch alle 2 Stunden trinken. Tagsüber kann ich keinen Schlaf nachholen, weil er nur in Bewegung schläft.
Und das sind nur die Nächte. Tagsüber ist beim Stillen alles andere interessanter. Wenn er ein Geräusch hört, dockt er sofort ab und trinkt nicht weiter. Ich achte schon drauf, dass wir meist zu Hause in Ruhe stillen können, aber ich kann mich ja auch nicht komplett einsperren.
Ach, und Milchstau ist mein bester Freund. 6 mal mittlerweile, Tendenz steigend.
Ich dachte, dass er mit zunehmendem Alter nachts besser schläft und weniger trinkt. Ich habe genug Milch. Ich könnte noch ein zweites Kind ernähren. Die Milch scheint auch sehr fett zu sein, weil er wächst wie ein Mutant.
Aber wenn ich hier so im Forum lese, bin ich nicht die einzige, die darauf wartet, dass das Stillen weniger wird. Und wenn ich die Posts und Antworten einiger Mütter lese, die sagen es sei ganz normal, wenn das Baby noch mit 9/10/11/12 Monaten nachts ständig stillen will, statt nur noch 2-3 mal, schwindet meine Hoffnung mehr und mehr.
Überall sehe ich stillende Mütter die völlig am Ende sind. Und dann sehe ich Flaschenmamas die total ausgeruht und ausgeglichen sind.
Ich kann ja nicht mal kurz was für mich tun, um mal ein wenig auszuspannen, weil ich stillen muss. Letztens wollte ich mich mit meiner besten Freundin treffen. Wir sind essen gegangen. Aus beruflichen gründen kann sie immer erst ab 19 Uhr, auch am WE. Mein Sohn geht um 20 Uhr ins Bett und mein Mann sagte, er schafft das schon. Hab ihm abgepumpte Milch dagelassen. Als ich zurück kam waren beide völlig aufgelöst. Ohne Einschlafstillen wollte der Mini nicht schlafen. D.h. Ich kann mit meiner Freundin so lange nicht mehr ausgehen, bis ich abgestillt habe. Wenn wir uns bei mir zu Hause treffen, macht das auch wenig Sinn. Um 19 Uhr kommt sie, um 20 Uhr bringe ich Mini ins Bett und bin dann mindestens eine Stunde weg. So lange dauert das immer bis er schläft mindestens. Momentan sogar 2-3 Stunden. Und die Flaschenmamas gehen aus wann immer sie wollen und können entspannen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, und nicht das Totschlagargument.
Auch habe ich das Gefühl, dass Flaschenkinder nachts besser schlafen. Höre immer nur von 1-2 Flaschen nachts. Und selbst wenn es drei sind, ist es immer noch weit weniger als eine Stillmama nachts ran muss, bzw. Ich.
Wird es besser mit dem stillen? Und ich meine damit bald und nicht erst mit einem Jahr oder so.
Einerseits denke ich mir: ich habe mich jetzt so lange gequält, geweint, gekämpft. Hab so viel mitmachen müssen, wenn ich jetzt aufgebe war es umsonst. Aber andererseits denke ich: wie viel soll ich noch kämpfen? Wie viel soll ich noch ertragen? Es wird doch scheinbar nie besser werden.
Und diese angeblichen Glücksgefühle beim stillen sind wohl voll an mir vorbei gegangen. WENN er mal die Güte besitzt ruhig zu trinken, ist es schön. Aber das kommt sehr selten vor. Meist zappelt er wild rum und lässt sich von allem ablenken. Auch liegend im dunklen Raum.
Der einzige Grund der mich noch weitermachen lässt ist, dass ich oft krank bin und er sich nicht anstecken kann. Aber vielleicht wäre ich weniger krank, wenn ich mehr Ruhe hätte.
Er bekommt genug Nähe. Schläft bei uns im Bett und tagsüber trage ich ihn viel. Ich habe auch mehr als genug Milch, laufe aus wie ein Wasserfall. Und da mein Zwerg wächst als würd ich ihm Anabolika geben, ist meine Milch auch schön fett. Er trinkt nämlich immer nur 10 Minuten an einer Brust und die zweite will er nicht mehr.
Ich warte jetzt noch den 19-Wochen-Schub ab, also bis zur 20. Woche. Sollte danach nicht ein Wunder geschehen, werde ich abstillen und auf Flasche umsteigen.
Ps: vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass er die ersten Monate viel geschrien hat. Er schläft bei uns im Bett und tagsüber schläft er nur im Ringsling und in Bewegung. Kinderwagen wird nur so lange toleriert, wie er Beschäftigung hat. Andere können mit ihm auch nicht spazieren gehen, weil keiner den Sling nutzen will und sie ihn im Kiwa schreien lassen. Hab es schon mit ein paar Leuten probiert. Und da ich nicht will, dass er schreit, gebe ich ihn auch nicht mehr ab.
Stillkrise - ich will nicht mehr! (Lang)
Du arme! Das hört sich echt anstrengend an!
Einen heißen Tipp habe ich nicht für dich....leider...ich kann nur sagen, dass sowas vielleicht auch typabhängig ist. Leider ist es nicht gesagt, dass dein Mini nach dem Umstellen auf die Flasche besser schläft. Außerdem fängst du ja eh bald vermutlich mit beikost an.da würd ich nicht zu viel ändern,nicht dass er deshalb dann Probleme wie Bauchweh kriegt und auch wieder knatschig ist...
Meine Kleine ist ein Frühchen und heute auf den Tag korrigiert 9Wochen alt. Seit 4wochen sind ihre Schlafintervalle immer länger geworden. Mittlerweile schläft sie seit anderthalb Wochen von 19:30 bis 6:30. ich war nach der Frühchenzeit mit wochenlang Krankenhaus und danach alle 2h rund um die Uhr stillen auch echt durch. Als sie dann im 5Wochenschub (korrigiertes Alter, tatsächlich hatte ich da auch schon 4,5monate mit Kind alle 2h füttern bzw Milch abpumpen hinter mir) mit clusterfeeding anfing und von 16-23 Uhr durchgängig trinken wollte, so dass ich nen Milchstau bekam, habe ich begonnen abzupumpen und ihr abends um 20Uhr nach dem Stillen noch die abgepumpte Milch gegeben und mich dann mit hingelegt. Außerdem habe ich unser Abendritual verändert und auf einen früheren Zeitpunkt vertagt,d a sie anscheinend über den Punkt war. Nachdem wir das 3 oder 4 Tage so gemacht haben, war der Spuk vorbei.
Vielleicht wäre das ja auch ne Alternative. Das mit dem Fingerlutschen würde ich nicht machen. Ich weiß, im Moment erscheint es alternativlos, aber es macht mehr Sinn, dem Kind langsam beizubringen, dass es auch allein wieder einschlafen kann (nicht gemäß jedes Kind kann schlafen lernen!). Ich hab meine Kleine ab dem Übergang zum Nuckelmodus immer abgestöpselt, seit sie korrigiert ca. 5-6Wochen alt ist und so fast schlafend in ihr Beistellbett gelegt und blieb daneben liegen, hab leise gesprochen und sie gestreichelt. Sie ist meist nach max. 2minuten ohne Theater ganz friedlich eingepennt. Irgendwann hab ich das sprechen durch gute-Nacht-Musik ersetzt. Mittlerweile streichle ich sie nur, wenn sie kurz meckert (ihr wisst, was ich meine.. Dieses eine Sekunde kurz knöttern und dann ist schon wieder Ruhe. Ein Unmutslaut sozusagen ). Wenn sie schreit oder es sich So anhört, als würde sie unglücklich sein, nehme ich sie natürlich wieder zu mir!
Sie hat dadurch aber sehr schnell gelernt, allein (wieder) einzuschlafen. Das macht sie auch nachts. Kann durchaus passieren, dass ich nachts auf Toilette gehe und mein Mäuschen grinst mich an. Soooo süß und wenn ich wieder zurück ins Bett schlüpfe, schläft sie schon wieder. Ein Übergangsobjekt hat sie nicht. Sie schläft allein ein.
Vielleicht wäre das ja ne Option.
Alles Gute!
hallo, ich denke du bist eine ganz starke frau denn du hälst wirklich viel aus. du hättest auch schon das handtuch werfen können, hast du aber nicht.
ich habe festgestellt, dass die kinder sich ihre eltern aussuchen. nicht so belastbare eltern haben oft ganz "brave" kinder und robustere bekommen die etwas aufwendigeren :)
du hast doch schonmal eine stillberaterin kontaktiert, vielleicht machst du das einfach nochmal.
außerdem würde ich vielleicht weniger auf die flaschenmütter schauen und mich eher an deinen "leidensgenossinnen" orientieren. geteiltes leid ist halbes leid, vielleicht haben die auch ratschläge was man machen kann, ohne flasche zu füttern.
oder geh doch mal zu stilltreffs. da kann man sich auch gut austauschen.
es wird sicher besser...irgendwann.
lg
Hallo!
Lass dich erstmal drücken!
Das meiste davon kommt mir bekannt vor. Ich stand grade in den korregiert ersten 3-4 Monaten soo oft davor abzustillen! Aber wie du hab ich mir gesagt, nach allem was ich durchgemacht habe, damit ich stillen kann, geb ich das nicht auf. Dann war natürlich die Frage ob es wirklich besser wird mit Flasche? Hätte ja auch noch schlimmer werden können, wer weiß wie die Milch vertragen wird?
Egal ob es das stuuundenlange Clustern wochenlang, nachts alle 2 Stunden stillen, schreien beim Stillen, nur im Liegen gestillt werden wollen usw usw war, es waren alles nur Phasen. Es wurde besser! Natürlich ist es anstrengend und nervig gewesen, aber dann kamen wieder schöne Momente, wo man wusste, es lohnt sich!
Ich will nur sagen, halte durch, wenn du stillen willst. Und wenn du es nicht mehr willst oder kannst, dann bekommt er halt die Flasche, deswegen ist man ja keine schlechtere Mama oder braucht ein schlechtes Gewissen zu haben. Egal wie du dich entscheidest, es wird richtig sein!
Kann dein Mann ihn vielleicht auch mal ne halbe Stunde oder Stunde nehmen, dass du ne Pause machen kannst?
Schicke dir ein großen Kraftkeks,
Lg
Mein Mann arbeitet recht viel. Er nimmt mir den kurzen am WE zwar immer wieder ab, aber nicht so oft. Ich liebe meinen Mann, und er ist echt toll. Nur leider ist er so gar nicht belastbar und deshalb sind die Momente in denen er den kleinen nimmt selten und kurz.
Aber du bist doch auch nicht grenzenlos belastbar und es ist euer beider Kind. ICH würde da den Vater mehr in die Pflicht nehmen, zumindest am Wochenende.
Mein Mann arbeitet z.B. auch viel, aber da ich neben unserem Sohn (10 Wochen) kein Auge zutue da er so unruhig schläft, wir (v.a. ich) ihn aber noch nicht alleine schlafen lassen wollen, schläft er momentan mit dem Zwerg im Gästezimmer und bringt ihn mir nur zum Stillen. (Dafür schläft unsere Tochter dann recht oft bei mir...) Er kann zwar das Gewühle, Gestöhne und Gequietsche halbwegs ausblenden und dabei schlafen, aber entspannte Nächte hat er auch nicht. Da ich mich aber tagsüber auch nicht ausruhen kann (unsere Tochter hat dummerweise gerade den Mittagsschlaf abgeschafft), macht er das von sich aus um mich zu unterstützen.
Ansonsten drücke ich euch die Daumen, dass es bald besser wird. Unsere Tochter war auch eher anspruchsvoll und wir hatten uns bei Nr. 2 auf ein extrem anstrengendes erstes Jahr eingerichtet - abgesehen von seiner Unruhe ist unser Sohn jetzt aber absolut pflegeleicht. Das ist also wirklich eher kindabhängig und nicht still- oder flaschenbedingt. Aber besser wird es... irgendwann. :)
Hi!
Wenn Du mit Dir nicht im reinen bist dann still ab. Ich hatte bis vor kurzem ähnliche Gefühle und habe pünktlich in der 16, Lebenswoche mit Beikost begonnen. DAS war unsere persönliche Rettung, denn es klappt super und seither ist auch das stillen entspannter.
Auch wenn ich von sämtlichen Seiten mit Steinen beworfen werde, aber für uns war das genau richtig. Du musst Dich für gar nichts rechtfertigen. Es ist Dein Wohlbefinden um das es hierbei geht.
Es gibt immer Entscheidungen, die Mütter und Väter aus dem Bauch heraus treffen müssen. Schau, vielleicht ein dämliches Beispiel, aber unsere Große lag acht Monate zufrieden und glücklich in ihrer Wanne im Kinderwagen. Unsere Kleine hat bis vor ein paar Tagen jedes mal getobt wie eine Wahnsinnige. Spazieren gehen hat mir schon manchmal Stress bereitet wo wir nichtmal draussen waren. Wie haben wir das gelöst? Irgendwann war mein Mann es leid und hat den Sportaufsatz (Cam 3) drauf gemacht. Da konnte sie ihrer Schwester nachschauen, noch besser Bäume sehen und siehe da, das Spazieren wurde zum regelrechten Traum. Jetzt kann man mich blöd anmachen und mir Horrorgeschichten über Fehlbildungen und Bandscheibenvorfälle predigen, aber wir sind jetzt glücklich. Ich will auch nicht Tragen, weil es nicht mein Ding ist und nie sein wird.
Wenn Du Dich gut fühlst ist EUER Weg der richtige. Und das ist in jedem Alter so. Meine Große ist nun vier. Und sie fühlt sich sicher, wenn sie fühlt das Mama und Papa sich gut fühlen. Und DAS ist entscheidend. Nichts anderes.
Drück Dich!
A.
Das Kiwa-Problem haben wir auch. Ich hab auch schon überlegt den Sportaufsatz zu nehmen. Werde es jetzt auch versuchen. Vielleicht kann dann wenigstens jemand anderes mit ihm in Ruhe spazieren und ich hab Ruhe. Mal sehen.
Ich hab jetzt den Buggyaufsatz ein paar Tage lang getestet. Und... Es ist genau die gleiche Katastrophe wie mit der Wanne. Also Kiwa ist generell Arsch. Egal welcher Aufsatz.
Und ganz ehrlich... Tragen ist NICHT schön. Wenn dir so ein 8kg Brocken vorn am Bauch hängt, und dir den Rücken ruiniert, kann ich bei besten Willen nichts schönes daran sehen.
Sohn:
- Saugschwäche
- Schreikind...wir haben 3 Monate lang gekämpft...vollgestillt...aber immer mit Kampf. Dann abgestillt, weil es einfach nicht mehr ging....Flasche mochte er auch nicht besonders...aber ich war entlastet.
Geschlafen hat er nicht besser...erst mit 1,5 Jahren...da trankt er schon gar keine Milch mehr.
Ich war nicht ausgeruht!
Tochter:
- Stillte anfangs sehr gut
- ab ca. 12 Wochen nur noch ablenkbar...stillte nur noch im Tragen...z. T. auch nachts...ansonsten schlief sie wunderbar...sie clusterte nicht...tags und nachts Stillabstände von 3-4 Std. Ich war sehr ausgeruht.
- Mit 4 Monaten verweigerte sie regelmäßig die Brust...bis zu 12 Std.!!! Ich hatte ständig Milchstau...mit knapp 5 Monaten stillte ich ab.
Für mich eine Erleichterung!I
Inzwischen trinkt sie tagsüber gar keine Milch mehr...isst Brei (Milch wird verweigert)...nachts trinkt sie noch 1 Flasche...mehr leider nicht.
Ansonsten schläft sie durch...ich bin ausgeruht.
Was fällt dir auf?
Das ausgeruht sein liegt nicht am stillen oder nicht stillen...auch das schlafen nicht...es liegt am Kind.
Aber: Wenn du nicht mehr willst, dann hör auf zu stillen. Die Unruhe und Unzufriedenheit überträgt sich aufs Kind.
Ich persönlich habe keines meiner Kinder gerne gestillt...es war Mittel zum Zweck..mehr nicht.
Ich war jedes Mal froh, wenn ich abgestillt hatte.
LG
Eichkatzerl
Ich kenne ja einige Threads von dir und habe großen Respekt davor, dass du noch nicht durchgedreht bist. Mein Kleiner hat "nur" 5 oder 6 Wochen lang abends gekreischt, und das war schon heftig.
Ich will und kann dich auch gar nicht überreden, weiterzustillen. Das entscheidest du ganz alleine. Allerdings ist es nicht gesagt, dass es danach besser wird. Meine gute Freundin stillte ab, weil auch sie die Hoffnung hatte, ihr Sohn schläft dann besser oder gar durch. Pustekuchen, schlimmer wurde es. Auch wenn man eigentlich meint, schlimmer geht es gar nicht
Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ich weiß ja gar nicht, wie sich dein Kind weiterentwickelt, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Sohn hochsensibel ist. Evtl. magst du dich zu dem Thema mal belesen.
Ich finde es toll, dass du auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehst. Er kann sehr froh, dich als Mutter resp. euch als Eltern zu haben! Dein Kind ist anspruchsvoll. Aber du bist nicht schuld daran. Evtl. wirklich hochsensibel, oder ein High-Need-Baby.
Das hatte jetzt gar nichts mit dem Stillen zu tun
Ich habe eine "Bekannte", die hat ein unheimlich pflegeleichtes Kind. Da gibt es kein Stillen, kein gemeinsames Schlafen im gleichen Raum, kein Rumtragen, kein Schuckeln, das Kind liegt ungelogen den halben Tag alleine in seinem Bett oder im Laufgitter. Heulend, kreischend. Ich bin sicher, es hat sich abgewöhnt, etwas einzufordern. Es bekäme das ja eh nicht. Die Mutter hält das Gerede von Bindung/Bedürfnisorientierung für Larifari, groß werden müsse ein Kind, es wäre egal auf welchem Weg. Ich bin sicher, das Kind hat resigniert.
Was ich damit sagen will: weißt du, auf welchem Wege all die Kinder zum durchschlafen kamen? Warum sie sich so problemlos fremdbetreuen lassen? Um welchen Preis das u.U. geschieht? Ich will nicht sagen, dass nur geferberte Kinder durchschlafen.
Du hast sicherlich schon vieles probiert. Dennoch mag ich dir gerne erzählen, wie unser Baby einschläft. Er hat ja lange abends gekreischt und wurde getragen, in den Schlaf. GsD von meinem Mann, da ich mich abends um den Großen kümmern will/muss/möchte. Er lief mit Baby durch die Küche, das Tablet in der Hand und spielte ein Rennspiel irgendwann stellte er fest, dass Baby schon kurz nach dem Startend es Spieles schläft. Wir haben es dann gewagt: Baby gepuckt, ins Bett gelegt, Papa daneben, Rennspiel spielend. Baby schlief innerhalb weniger Minuten ein. Manchmal kann es so simpel sein
Kinderwagen wird besser! Spätestens wenn er sitzen kann und etwas sieht!
Beim Osteopathen wart ihr sicher auch schon, oder?
Puh, was ein wirrer Text!
Danke für deine lieben Worte.
Ob er hochsensibel ist, weiß ich nicht. Hab da schon mal dran gedacht. Aber er schläft zum Beispiel gut, wenn es laut ist. WEnn ich in der Nähe vom Bahnhof mit ihm spazieren gehe, schläft er. Wenn ich im Wald bin mit ihm, schreit er. Er mag es auch, wenn viele Menschen um ihn sind udn alle mit ihm reden. Dann flirtet er mit allen. Besonders mit den Frauen. Aber wenn er einen Pups nicht rauslassen kann, dann gleicht es einer Katastrophe.
Was ich weiß ist, dass er extrem schnell ist. Er ist in den 16 Wochen schon 16 cm gewachsen. Trägt jetzt 68 - 74. Sein Geburtsgewicht hat er schon verdoppelt und wiegt 8 kg. So ein schnelles Wachstum tut ja auch weh. WEnn schon Teenies über Wachstumsschmerzen klagen, was erleidet dann erst so ein kleines Baby bei dem Tempo?
Er brabbelt schon seitdem er 5 Wochen alt ist und erzählt mir den ganzen Tag GEschichten in Babysprache. Seit der 12. Woche übt er das auf den Bauch drehen. Und mit Schlag 16 Wochen hat er es perfektioniert. Und da das jetzt wieder langweilig ist, hat er mit 16 Wochen + 2 Tagen angefangen das Robben zu üben. Er kommt zwar noch nicht vom Fleck, aber er ist sehr engagiert. Und vor allem frustriert, wenn es nicht klappt. Vielleicht hab ich ja Glück und er will in ein paar Wochen schon bei uns mitessen und ich hab dann etwas mehr Ruhe.
Was die Hochsensibilität angeht, du kannst das ja mal weiterverfolgen. Ich halte meinen Großen für hochsensibel und der Kleine ist es schätzungsweise auch. Wenn gleich die beiden sich schon jetzt in manchen Dingen deutlich unterscheiden. Mag dazu jetzt aber auch öffentlich auch gar nicht mehr zu schreiben...
Wachstum tut weh! Da hast du recht. An den Punkt habe ich noch gar nicht gedacht. Mein Großer hat Phasen, da jammert er "Mir tun die Beine weh". Tage später sind sämtlichen Hosen zu kurz. Babys haben ja noch kein anderes Ventil außer das Schreien. und sie wachsen ja wirklich so rasant wie nie mehr im Leben.
Meinem Großen hilft Schüssler Salz 2 übrigens sehr gut bei Wachstumsschmerzen.
Was die schnelle Entwicklung angeht habe ich eine ähnliche Theorie wie du. Aber bei Urbia darf man so was ja nicht laut sagen
Mein Kleiner dreht sich zwar "erst" seit er 20 Wochen alt ist, aber nun versucht er auch zu robben und den Vierfüßlerstand. Er ist 5,5 Monate alt. Während andere Babys in dem Alter noch zufrieden auf dem Rücken daherliegen, schimpft und meckert meiner stundenlang, weil er nicht von der Stelle kommt bzw. nicht so weit wie er möchte. Natürlich müssen diese Kinder auch mehr verarbeiten und brauchen dafür Nähe (diese finden sie ja oft stillend). Mein Großer hatte ganz schlimme Nächte bevor er frei laufen konnte. Ihm hat man solche Entwicklungsschübe auch immer sehr angemerkt. Nachts dauerstillen, am liebsten in Mama reinkriechen. Du willst gar nicht wissen, was da die Leute zu reden haben, wenn ein sooo großes Kind (er war da 11 Monate alt) noch so an Mama hängt Er hat ja eh sehr lange gestillt und ist ein unheimlich verschmustes nähebedürftiges Kind Ihm hat das Stillen in ganz vielen Entwicklunsgabschnitten sehr geholfen. *flüster*: als er mit 2 in die KiTa kam besonders. Von Krankheiten mal ganz abgesehen. Wie toll ist es, wenn du dein 13 Monate altes Kind stillen kannst, weil es ganz heftig Magen-Darm hat und sonst nichts bei sich behält. War aber jetzt irgendwie offtopic. Ist aber ein großer Vorteil vom Stillen
Ich denke auch, dass Kinder, die in ihrer Entwicklung schneller sind, anstrengender und fordernder sind.
Hiermit ist der Kleine gerade (in der Tragehilfe) eingeschlafen:
http://www.youtube.com/watch?v=qkzSdTdADbU
das ist aber noch viel toller:
http://www.youtube.com/watch?v=tycKhXaYw8Q
Ich bin mir sicher, du wirst eines Tages mit einem unheimlich schlauen und cleveren Kind für die harte Anfangszeit belohnt!
LG
Die Schübe dauern nicht nur eine Woche und sind nicht immer genau zu dem Zeitpunkt. D.h. es muss nicht genau nach einer Woche vorbei sein. Das vorab.
Bei mir war das Stillen auch nie leicht, nachts alle 1-2 Stunden und das nicht nur phasenweise. Ich schlafe seit 13,5 Monaten nicht durch. Ich bin die einzige, die das Kind ins Bett bringen kann also gehe ich abends nicht weg. Ja, es ist hart. Aber meiner Meinung nach lohnt es sich, Muttermilch ist so wichtig!
Wer redet denn vom durchschlafen??? Das habe ich mit keinem Wort erwähnt. Will ich auch gar nicht. Alles was ich will ist einfach nur mal länger als 1 oder 2 Stunden schlafen zu können. Denn länger schlafe ich nie.
Ich bin seit 4 Wochen Dauerkrank, weil ich so keine Chance habe mich mal zu erholen. Auch wenn mein Mann den kleinen nimmt, habe ich nie länger Pause als 1 oder 2 Stunden.
Machst du nebenbei noch Haushalt und Kochen? Wenn ja, das könnte dein Mann ja auch erstmal übernehmen. Wenn da nicht alles top ist oder was liegen bleibt, so what?! Und vielleicht könnte die Familie euch Essen mitkochen, dass ihr einfrieren könnt?
Ansonsten bleib doch einfach mal ein paar Tage mit ihm im Bett und Versuche zu Schlafen in den Stillpausen. Ich musste aufgrund eines Milchstaus mit Fieber zu unserer schlimmen Zeit auch mal das Bett hüten und mir ging es danach besser als vorher, weil ich echt nur geschlafen, gegessen und gestillt habe.
Was mir auch geholfen hat, nicht darauf zu hören, was andere sagen, machen und denken. Ich hab mich immer verrückt gemacht, weil mein Sohn alle 1-2 Stunden trinken wollte und dann abends stundenlang an der Brust hing. Als ich es einfach akzeptiert (nicht resigniert) habe, ging es mir besser. Auch der Gedanke, wenn es wirklich nicht mehr geht und ich nicht mehr kann, gibt es immer noch die Flasche.
Lass dich nochmal ganz fest drücken!
Lg
Hallo,
So ungefähr habe ich mich bei meinem ersten Kind gefühlt. Es war ein Schreikind und diese Phase hat nicht 3 Monate, wie zuerst gehofft gedauert, sondern ein Jahr.
Ich hatte wenig Unterstützung und war dauerhaft müde und fertig. Trotzdem war das Stillen richtig.
Rückblickend war dieses eine Jahr sehr kurz und ich bin froh durchgehalten zu haben.
Mir hat das Buch" das 24h-Baby" sehr geholfen.
Ich glaube nicht, dass das Stillen das Problem ist. Du musst dir auch mal Zeit für dich nehmen. Das Kind hat doch auch einen Papa. Der kann das Kind doch auch mal übernehmen und umhertragen.
Wichtig ist, dass du dich auch mal entspannen kannst. Das überträgst du auf das Kind und die Nächte werden automatisch ruhiger.
Dein Kind scheint sehr sensibel zu sein. Deine Nähe beim Stillen tut ihm dann besonders gut.
LG
A.
Keine Ahnung, ob es mit der Flasche besser wäre. Wenigstens würde deine Brust nicht mehr leiden. Bei uns ist es nicht ganz so dramatisch aber in groben Zügen kann ich deine Beschreibung nachvollziehen (und werde wohl nicht mehr bis in alle Ewigkeit stillen). Ganz ehrlich: besorg ein oder zwei Flaschen und etwas Milchpulver. Stell es in den Schrank. Nur für den Fall der Fälle. Wenn du kein Land mehr siehst, nimm die Flasche. Du hast die besten Absichten aber nur um des Stillens Willen zu stillen hilft euch nicht.
Du hast meine absolute Hochachtung. Ich hätte schon länger kapituliert.
Vielen Dank! Das ist lieb!
Obwohl es ja bei dir noch fast schlimmer ist, weil dein Baby nachts nicht schläft. Wie klappt denn euer selbstversuch?