Hallo liebe Mamis,
ich brauche mal etwas Zuspruch von euch.
Meine Mila ist heute genau 6 Wochen alt und ich stille sie voll nach Bedarf. Ihr Geburtsgewicht lag bei 3110g und heute ist sie "erst" bei 3620g angekommen. Sie hatte anfangs einige Probleme mit Neugeborenengelbsucht, hatte erst abgenommen.
Jetzt ist es so, dass die Kleine total Bauchweh hat und sich total windet beim stillen. Sie schreit derzeit sehr viel an der Brust und hat große Mühe sich ihre Winde abzudrücken. Ich muss sie meist während des stillens mehrere Minuten beruhigen, weil sie sich so reinsteigert. Hebi meint, es seien Koliken.
beim stillen ist sie sehr unruhig und trinkt auch nur eine Brust für max 10min! Dann gehe ich wickeln und versuche ihr die andere Brust anzubieten, die sie aber nur anschreit.
ich weiß nicht mehr weiter. Sie hat jetzt in einer Woche nur 100g zugenommen (nach stillen gewogen). Ich stille nach Bedarf. Sie nimmt sehr schwer zu und ist schon an der Untergewichtsgrenze. Ich weiß einfach nicht, wie ich sie zum stillen animieren kann. Sie schläft oft ein dabei. Es ist ein richtiger Kampf, dass sie 10min schafft.
Dann ist auch das Problem, dass ich so viel Milch habe. Es sprudelt nur so aus mir heraus. Dann verschluckt sie sich und fängt übelst an zu brüllen. Also wieder beruhigen und nochmal anlegen. Aber dann will sie die Brust gar nicht mehr!
sie hat auch immer genug nasse Windeln (mind 5-6 pro Tag). Der Stuhl ist oft grünlich.
Gegen das Bauchweh mache ich schon Bauchmassage, Fliegergriff, gebe Sab simplex.
Ich bin total traurig und verzweifelt. Vorher hat sie doch so gut beide Seiten getrunken.
Meine Hebi will Freitag nochmal kontrollieren.
So, dass musste mal raus. Eigentlich ist mir total zum heulen zumute.
Stillbaby 6 Wochen nimmt zu wenig zu
dadurch das du so viel milch hast bekommt sie zu viel auf einmal. deswegen wird sie auch schreien. dadurch das so viel kommt schluckt sie eventuell auch viel Luft mit. durch das schreien dann sowieso.
Mein kleiner ist 6 Monate und trinkt übrigens immer nur so ca 10 minuten. nimmt aber gut zu.
kannst du versuchen vorher bissl abzupumpen das der druck nicht zu groß ist? oder einfach mal abpumpen und gepumpte milch über die Flasche geben?
Ja lasse schon vorher Milch ab, dann ist es auch besser. Abgepumpte Milch über Flasche nimmt sie nicht. Meine Hebamme will nun, dass ich mir einen reichlichen Milchvorrat zulege und die fetthaltige Milch, die sich bildet, soll ich abschöpfen und ihr zugeben. Hat aber bisher auch nicht geklappt.
Trinkt denn deiner dann auch nur eine Brust oder nimmt er dann noch die andere?
er trinkt schon immer nur eine seite pro Mahlzeit.
also das mit dem abpumpen vorher verschafft schon besserung? Was machst du wenn sie schreit? gibst du die gleiche brust oder die andere?
und was isst du so?
Hallo franzi!
Die Probleme, die du beschreibst, kommen mir sehr bekannt vor. Meine Tochter (heißt übrigens Milla ) ist jetzt 10 Wochen alt. Sie hatte zwar ein hohes Geburtsgewicht (4300 g), nimmt aber auch schlecht zu; sie ist schon eine Perzentile nach unten gerutscht in der Gewichtstabelle und ich mache mir auch permanent Sorgen, ob sie genug bekommt.
Ein Problem könnte wirklich sein, dass dein Baby die Lust am Stillen verliert, wenn ihm die Milch am Anfang regelrecht entgegensprudelt... so ist es jedenfalls bei Milla, wobei meine Brüste mittlerweile zum Glück nicht mehr ganz so prall gefüllt sind. Aber die Babies verschlucken sich dann oft, schlucken viel Luft beim Trinken, so dass der Bauch auch schneller "voll" ist und drückt. Wenn es bei Milla dann einmal so weit gekommen war, war der Ofen auch meistens aus, d.h. danach war erstmal nicht mehr ans Trinken zu denken, weil sie sich so aufgeregt hat. Kommt heute auch noch manchmal vor...
Versuch doch mal, die jeweilige Brust vor dem Anlegen etwas auszustreichen oder ein bisschen was abzupumpen, damit die Milch deiner Tochter nicht so entgegenschießt. Oder du dockst sie schnell ab, wenn du merkst, dass der Milchspendereflex kommt und lässt erstmal den ersten Milchschwall abfließen. Vielleicht kann sie danach entspannter und auch länger trinken und bekommt dann mehr von der fettigen Hintermilch.
Liebe Grüße!
Evt. hilft es die Brust vorher auszustreichen, damit sie nicht ganz so voll ist und sie sich nicht so viel verschluckt? Mein Sohn hat nie 10 Minuten getrunken, war froh wenn wir mal über 5 Minuten geschafft haben, auch meist nur eine Seite pro Mahlzeit, aber das hat ihm gereicht. zwischendurch gab es immer mal Phasen, wo er auch die zweite Seite getrunken hat. Aber ich finde gerade, wenn Du so viel Milch hast, es nicht verwunderlich, wenn sie nach einer Seite satt ist.
Dass der Stuhl grünlich ist, kann ganz normal sein. Dass sie sich beim Stillen windet auch, das Saugen regt die Verdauung an und dann kann sie besser pupsen. Hängt leider alles zusammen und macht es nicht einfacher. Gegen Blähungen hat bei uns vor allem Wärme geholfen.
Sprich nochmals mit der Hebamme und auch mit dem Kinderarzt (müsste ja demnächst irgendwann U3 sein, oder hattet ihr die schon). Aber ich würde davon ausgehen, dass sie sich schon holt was sie braucht und jetzt halt erstmal ihren Rückstand durch den schweren Start mit Gelbsucht aufholen muss. Wie oft kommt sie denn?
Gegen einschlafen hilft es die Kinder nicht zu warm anzuziehen beim Stillen. Bzw. z.B. Socken auszuziehen. Bei uns hat es auch geholfen ihm das Kinn zu graulen, dann hat er weiter getrunken und geschluckt und nicht mehr nur genuckelt.
Gib nicht auf!
lgj
U3 hatten wir schon. Da hab ich auch einen anschiss bekommen wegen dem Gewicht. Lt Ärztin soll das nämlich aufgrund dieses stillens nach Bedarf so niedrig sein. 6 mal am Tag würden ausreichen.
Am Tag kommt sie alle 2-3stunden, nachts alle 4-6.
Also diese Bemerkung deiner KÄ kannst du mal kurzer Hand in den Wind hängen. Die gute Frau hat offenbar absolut keine Ahnung vom Stillen. Und ehrlich gesagt kann ich absolut nicht verstehen, warum beim Stillen nach Bedarf das Kind weniger zunehmen soll - erst recht bei deinen Stillabständen.
Dein Problem kenne ich übrigens auch. Meine beiden haben auch genau mit etwa 6 Wochen angefangen, beim Stillen Probleme zu machen. Das hängt u.a. wohl mit der Entwicklung der Verdauung zusammen. Direkt nach der Geburt haben die Babies noch keine Magensäure. So mit 6 Wochen kommt es zu einer Verdauungsumstellung, die auch entsprechende Probleme mit sich bringt. Der kleine Mensch muss das halt noch lernen. Hinzu kommt halt bei dir auch noch die große Milchmenge, durch die sich deine Kleine verschluckt und dabei Luft mit schluckt. Die Blähungen liegen nicht an dem, was du isst, sondern eben an der Verdauung und der mitgeschluckten Luft.
Wie meine Vorschreiberinnen schon gesagt haben, solltest du vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen - übrigens besser nicht pumpen, da das die Milchproduktion noch mehr steigert. Dann sollte die Umgebung so ruhig wie möglich sein, um Ablenkungen auszuschließen.
Bei meinen beiden hat dann etwas geholfen, was erst einmal komisch klingt. Und zwar habe ich ihnen in dieser Zeit beim Stillen die ganze Zeit leicht den Po geklopft. Das hat ihnen beim Pupsen geholfen, sie wach gehalten und gleichzeitig irgendwie die Konzentration auf das Stillen erhöht.
Ansonsten hilft nur eins: Ruhe bewahren und sich nicht verrückt machen. Still weiter nach Bedarf. So lange deine Kleine ansonsten gedeiht, 5-6 nasse Windeln pro Tag hat, nimmt sie sich, was sie braucht. Und schließlich hat sie doch auch zugenommen. Lass dich also nicht verrückt machen und lass auch das mit dem Flasche-Füttern. Du wirst sehen, diese Phase geht vorbei.
LG
frierschaf