Womit in die Beikost starten? - Gemüse vs. Obst

Wilkommen im BeikostWahnsinn
Womit du anfängst ist eigentlich egal. Auch zu welcher tageszeit. Für Mittags spricht, das wenn das Baby irgendwie (allergisch) reagieren sollte du es eher mitbekommst. Für Gemüse spricht das die Sorten mit denen man anfangen sollte leicht verdaulich und oft auch süßlich sind (Möhre, Kürbis...) aber eben nicht so süß wie Obst. Wenn du mit Obst anfängst KÖNNTE es sein das Baby kein Gemüse nimmt weil es nicht süß genug ist
Milchbrei kannst du auch mit anfangen, dann eben mit Pre anrühren oder nur mit Wasser, da würde ich dann drauf achten ein glutenfreies Getreide zu nehmen (wegen allergiegefahr).
Inzwischen sind die Empfehlungen wirklich locker, nur sehr wenige Sachen sollte man im ersten Jahr nicht geben (Salz, Honig, kleinstückiges Essen wie Nüsse wegen Erstickungsgefahr,...) Fang halt langsam an und achte auf dein Kind. Zu Beginn geb nur alle 3-4 Tage ein neues Lebensmittel, nach einer gewissen Zeit, falls dein Baby keine Reaktionen zeigt, kanns du mutiger werden

Du kannst auch einfach gedünstetes Gemüse oder Obst am Stück geben, Fingerfood halt,

Generell würde ich nicht auf irgendwelche Empfehlungen hören was das Alter angeht sondern wirklich auf das Baby schauen (Beikostreife) Manche wollen mit 3,5 Monaten schon, andere erst mit 8 Monaten. Probieren würde ich es vor dem 5ten Monat nicht (pers. Meinung)

Und: Bei Beikostfragen hilft auch die Hebi, Kosten übernimmt die KK

Warte bis sie Lust aufs Essen hat und sitzen kann. Sie muss sich nicht alleine hinsetzen können, aber sie sollte gerade sitzen bleiben, wenn du sie hinsetzt. Nach Monaten würde ich da gar nicht gehen. Manche Kinder sind mit 4 Monaten so weit und manche mit 8 noch nicht und wollen weiterhin nur Milch.

Mit was du startest ist egal, finde ich. Ich habe zuerst Zucchini gegeben und am nächsten Tag Mango und dann gleich 2,3 neue Dinge pro Tag, da er alles (außer Möhre) gut vertragen hat. Aber ich habe auch keinen Brei gegeben und ihn auch nicht gefüttert. Schmelzflocken o.ä. gab es nie.

Muessen musst Du gar nichts. Solange Du Deinem Baby das Essen nicht reinzwingst und ihm die Moeglichkeit laesst, es abzulehnen, wenn es nicht will, kannst Du wohl nicht viel falsch machen.

Ich lebe in Spanien, und hier ist die generelle Empfehlung mit Obst anzufangen. Eine logische Begruendung gibt es dafuer, glaube ich nicht, das macht man hier eben so. Ist also wohl ganz egal.

Ich persoenlich wuerde wohl erst mit Beikost anfangen, wenn das Kind zumindest gestuetzt auf dem Schoss gut sitzen kann, ohne zusammenzusacken. Ich finde es immer befremdlich, wenn ich 4 Monate alte Babys sehe, die im Liegen mit Brei gefuettert werden. Aber das ist nur meine persoenliche Einstellung.

Mein Sohn hat so mit knapp 6 Monaten angefangen, Interesse am Essen zu zeigen. Da haben wir langsam angefangen mit Obst, Gemuese und Milchbrei angefangen. Wir haben uns nie an die alle X Tage was Neues Regel gehalten, aber bei uns gab es auch keine Allergieneigung. Haette er reagiert, haetten wir eben ein paar Tage rumprobieren muessen, um den Schuldigen zu finden. Nennenswerte Mengen hat er so nach ca. 1 Monat des Ausprobierens und Rummatschens gegessen.

Falls Du stillst, aber bald abstillen willst, wird uebrigens empfohlen, Gluten und andere allergieverdaechtige Nahrungsmittel noch waehrend der Stillzeit einzufuehren, weil das wohl die Vertraeglichkeit erhoeht.

Schau nicht auf das Alter des Kindes, schau auf die körperliche Beikostreife.
- kann sie selber sitzen?
- hat sie Interesse an Essen? Will sie dein Essen haben?
- schmatzt sie, wenn sie dir zuschaut?

Anfangen kann mann, womit man will. Meine Tochter hat mir mit 4,5 Monaten mein Fischbrot aus der Hand geklaut (sie saß auf meinem Schoß) und gegessen. Danach saß sie mit am Tisch (anfangs auf unserem Schoß) und hat einfach vom Familienessen handliche Portionen abbekommen. Sie hat mit Fingern gegessen und wir haben ihr mit der Gabel kleinere Stücken gefüttert. Wir haben ihr unsere Bohnensuppe mit der Gabel gequetscht, sie hat sie Bohnen und große Kartoffelstücken in die Hand bekommen .. sie hat genau das bekommen, was wir auch aßen, wann wir auch aßen.

Hallo,

oh ja, das ist echt ein Thema für sich ... also bei meiner Großen habe ich Bücher gelesen und mir dann also einen Plan gemacht: Erstmal Karotte, dann Karotte+Kartoffel, dann Karotte+Kartoffel+Fleisch und alles 1 Woche ... wir begannen mit Karotte und was war? Mund blieb zu, also habe ich es am nächsten Tag versucht, nix, eine Woche später, nix. Mal mit Pastinake probiert, nix, Zuccini, Broccoli, usw. nix. Selbstgekocht, Glas, alles nix. Irgendwann habe ich ihr Birne aus dem Glas gegeben und das schmeckte ihr. Also gab es bei uns erstmal Birne. Meine Freundinnen waren geschockt: so wird sie NIE Gemüse essen! Naja, heute ist sie 5 und isst wirklich alles, Rotkraut, Oliven, Kapern, Salat, alles und auch mit einem Jahr hat sie gerne Gemüse gegessen!

Beim 2. Kind dachte ich, gehe ich das entspannter an, kurzzeitig hatte mich der Beikost-Wahn wieder, aber das ist abgeebt und ich bin entspannt. Ihr gebe ich viel Fingerfood, sie mag wie die Große nicht wirklich Bei und habe mich einfach gelöst von den ganzen "Nur eine Woche ein Gemüse" oder "Stücke erst ab dem 8. Monat" usw. da blickt ja keiner mehr durch, einer sagt es so, der andere so

Aber lass deiner Kleinen Zeit, schau, wann sie soweit ist, unsere hat dann regelmäßig beim Essen gefuchtelt und wurde sauer, wenn sie nix bekam und was sie bekam, sofort in den Mund, da war sie so 5,5 Monate.

Alles Gute

Huhu,

also in Japan füttert man schon ab dem 3.-4. Monat leicht verdaulichen, sehr verdünnten Reisbrei zu. Wir persönlich werden das nach Absprache mit dem Kinderarzt wahrscheinlich ab dem 4./5. Monat machen, spätestens.

Wir sind selber noch ganz frische Eltern, unsere Kleine ist 6 1/2 Wochen alt. Daher kann ich nicht von Erfahrungen über Beikoststarts sprechen. Vom Gefühl her würde ich halt mit Reisbrei anfangen, den langsam weiter andicken und ab dem 6./7. Monat noch Bananen mit untermischen, das dann 2-3 Wochen füttern und dann mit Zucchini anfangen. Dann gäbe es immer abwechselnd Zucchini-Reisbrei und Bananen-Reisbrei, bis das nächste Gemüse dazu käme. Ich würde auch eher eine möglichst große Gemüse-Vielfalt schaffen als Obst zu füttern, weil das nicht so süß ist.

Meine Freundin hat mit einem Bananen-Getreide-Brei angefangen und das klappt wohl ganz gut. Sie rührt die Breie mit Milch an. Ihre Kleine ist jetzt schon knapp 8 Monate alt und der Große müsste jetzt 15 Monate alt sein.

LG

Hi,
Das mit dem Zeitpunkt ist eine Frage, aber lass dein Kind entscheiden. Meine Tochter habe ich erst mit 5,5 Monaten angefangen und jetzt schon mit knapp 5 Monaten. Luca hat uns so zugeschaut und dabei gekaut, richtig auffällig oder wenn ich ihn auf dem Arm hatte, da hat er sich immer dne Kopf verdreht, wenn ich was gegessen oder getrunken habe. Ich habe immer wieder probiert, was er macht, wenn ich ihm einen Löffel hinhalte. Er hat den Mund aufgemacht. Daher habe ich es einfach mal probiert. Ich habe mit Gemüse angefangen, weil ich es einfach schon bei der Großen so gemacht habe und mir die Hebi das so gesagt hat. Bei Obst ist es halt auch so, dass es sehr süß ist und die Fruchtsäure evtl. nicht sooo bekömmlich ist. Als die Große vom Löffel essen konnte (so einigermaßen), da habe ich dann nachmittags mit Obst angefangen. Hin und wieder habe ich das Obstmus mit Schmelzflocken angerührt, aber nicht immer. Mit 9 Monaten habe ich mit dem Abendbrei angefangen, da hatte sie mittags und nachmittags schon ihre Mahlzeit komplett ersetzt. Den Zeitpunkt hat mir auch meine Hebi gesagt (es sind nur so ungefähr Werte).

wichtig ist:
In den Gemüsebrei etwas Öl rein (z.B. Rapsöl), damit fettlösliche Vitamine aufgenommen werden können und die Zwerge können die Kalorien ja noch gut gebrauchen. Auch in Gläschen soll man etwas Öl rühren, wenn keins drin ist. Später wenn Fleisch dazukommt, dann etwas Apfelsaft (klar) in den Brei rühren oder nach dem Essen ein Löffel Obstmus als Nachtisch. Durch das Vitamin C wird Eisen aus dem Fleisch besser aufgenommen.