3 Wochen - auf Fläschchen umstellen, Schmerzen beim Stillen

Hallo Mädels, ich habe von Anfang an Schmerzen beim Stillen. Mittlerweile ist es so weit, dass ich Panik vor jeder Stillmahlzeit habe. Ich wollte daher heute mit meiner Hebamme besprechen wie ich auf Fläschchen umstellen kann. Nun hat diese sich leider krank gemeldet :-(

Hat jemand von Euch so früh schon auf Fläschchen umgestellt und kann mir ein paar Tipps geben. Ich habe Pre-Nahrung zu Hause.

Wieviele Mahlzeiten kann ich denn so adhoc auf Fläschchen umstellen?

Ach man, mir tut es total leid, aber ich kann echt nicht mehr.

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Huhu,

ich kann dir nicht helfen bzgl. der Fläschchen, aber hast du mal jemanden vom Fach draufschauen lassen ob du richtig anlegst? Oder was genau bereitet dir Schmerzen? Wunde Brustwarzen?

LG topfpflanze

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Mir ging es genauso...habe nach 3 Wochen abgestillt.

Habe gar nicht mehr angelegt und direkt die Flasche gegeben.
Hatte zwei Tage mega schmerzen und pralle brüste. War mehrmals am Tag duschen und habe ausgestrichen. Viel gekühlt und globulis genommen, nicht viel trinken und wenn salbei oder pfefferminztee trinken.

1,5 Tage und dann gings mir wieder gut.
Tabletten hat mir die Hebamme abgeraten. Bei meinem ersten Kind haben die Tabletten nix gebracht.
Viel Erfolg und durch halten.
Mir und dem kleinen gehts nun besser. Auch wenn stillen am gesündesten ist... :-(

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Ich würde erstmal eine gute Hebamme oder Stillberaterin drauf schauen lassen, wie du das Kind anlegst und warum du immer noch Schmerzen hast. Sind die Brustwarzen blutig bzw. verkrustet? Lässt du auch viel Luft ran?
Schmerzen kommen meistens vom falschen Anlegen, aber es kann auch ein Pilz bzw. Entzündung die Ursache sein. Manchmal dauert es eben, bis sich die Haut der Brustwarzen an die Strapazen gewöhnt hat.
Stillberaterin findest du leicht im Netz (lalecheliga z.B.)

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Hallo minkatinka,

also wenn deine Entscheidung abzustillen felsenfest ist, dann geh diesen Weg - das wird dann auch passen. Ich will dir da nicht reinreden.

Kann dir auch keine Tipps wegen der Umstellung geben, aber weil du schreibst, es tue dir total leid, wollte ich dich ermutigen noch nicht aufzugeben.

Ich hatte auch totale Schmerzen beim Stillen. Immer wenn ich gelesen hab, stillen sei angenehm ("wie eine sanfte Massage") las sich das für mich wie blanke Ironie. Die unbeschreibliche Innigkeit ist bei mir wohl auch in dem ganzen "Schmerz durchstehen" untergegangen... Ich hab oft vor Schmerzen geweint - teilweise geschrien(!) beim Andocken. Mein Sohn hat das nicht wirklich gestört - bis heute ist er der absolute Brustjunkie mit täglichen mehrstündigen Clusterphasen. Irgendwann hielt ich es ohne Schmerzmittel überhaupt nicht mehr aus, vorallem Nachts...omg!

Obwohl meinem Mann sehr fürs Stillen ist, fing er immer öfter von Fläschchen geben an - er konnte sich das auch nicht mehr mit ansehen. Der Gedanke war zwar in meinem Kopf, aber ich konnte andereseits auch nicht glauben, dass sämtliche Stillexperten sagen, es tut nicht weh - im Gegenteil! - nur ich kriegs nicht hin, oder was?!

Meine Hebamme hat mir leider mit völlig veralteten Tipps überhaupt nicht weitergeholfen. Scheinbar ist sie damit nicht allein - viele Hebammen sind absolut keine Stillexperten, leider!

Ich hab mich zuerst an die la leche liga gewandt und hab auch umgehend eine ganz tolle Antwort mit hilfreichen Infos bekommen.

http://www.lalecheliga.de/beratung.php

Es hat sich herausgestellt, dass ich einen sog. Vasospasmus habe ("weiße Brustwarze") und deshalb eine Stillberaterin mit medizinischem Hintergrund der beste Weg für mich wäre. Die hab ich hier gefunden:

http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html

Die Beratung von denen ist leider nicht kostenlos, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir mussten zwar erst etwas rumprobieren aber seit einer Woche bin ich schmerzfrei und was soll ich sagen: jetzt ist das Stillen für mich wunderschön. Ich bin so glücklich die Hindernisse überwunden zu haben, es fühlt sich einfach alles richtig an!

Ich kann dich also echt gut verstehen - bei mir gingen die Schmerzen also insgesamt 9 Wochen und in der Zeit hab ich jede Frau die abgestillt hat völlig verstanden. Aber da ich nun tatsächlich erfahren darf, wie toll schmerzfreies stillen sein kann, möchte ich dich auch ermutigen noch nicht aufzugeben und dir Hilfe zu suchen.

Alles Gute und lg

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Ich habe nach 4 Wochen abgestillt. Ich habe Tabletten genommen, würde ich dir auch empfehlen. Erspart einem schlimme Schmerzen. Am besten mit dem Frauenarzt besprechen, nicht mit der Hebamme ;-).

Fläschchen von jetzt auf gleich. Gab keine Probleme.

Und lass dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden, von niemandem!

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Hey,

grundsätzlich möchte ich dich ermutigen, es weiter zu probieren. Ich habe auch Phasen gehabt, in denen liefen mir während des stillens die Tränen vor Schmerzen. Es wurde insgesamt auch erst nach ca. zwölf Wochen besser. Zwischendurch habe ich immer wieder ans abstillen gedacht, bin jetzt (mein Sohn ist knapp sieben Monate) aber froh, durchgehalten zu haben!

Wenn du umstellen möchtest, mach das im Sinne deines Kindes möglichst langsam. Also nicht von heute auf morgen alles ersetzen, sondern nach und nach, Flasche für Flasche. Dann hast du wahrscheinlich die größte Chance, dass dein Kind kein Bauchweh und Blähungen bekommt.

LG
Kristina

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Hi,

ich hab damals angefangen mit einer Flasche, dann 2 Tage später 2 Flaschen etc.

Also ganz langsam.
Aber was ist mit Stillhütchen etc? Willst du wirklich aufhören oder nur wegen der Schmerzen? ich hab damals aufhören müssen, weil meine Große krank war und hab einen richtigen Blues gehabt. Den zweiten hab ich länger gestillt...........

LG

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Hallo, bei mir waren es nicht die Brustwarzen, sondern die Brust an sich, die mir höllisch weh tat!

Ich hatte anfangs abgepumpt, da meine Maus zu schwach war, an der Brust zu trinken. Ich habe dann begonnen sie zu einer Mahlzeit anzulegen, was wunderbar klappte. Als ich dann die nächsten Mahlzeiten nachziehen wollte, begannen die Schmerzen und ich hatte schon Panik, wenn sich die Kleine nur der Brust näherte. Ich gab es wieder auf. Doch ich wurde immer trauriger, da ich trotz der viele Milch abpumpte und ihr die Flasche gab.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und versuchte es nochmal-wieder waren da die Schmerzen. Ich nahm die Milchpumpe zur Hilfe, denn meine Kleine schaffte die Menge nicht, die ich mit der Milchpumpe zu Tage förderte. Ich pumpte noch eine kleine Menge ab, sodass es für mich erträglich wurde. Nach zwei/drei Tagen konnte ich die Milchpumpe für immer wegräumen.

Inzwischen ist sie 4 Monate und wir genießen das Stillen so sehr#verliebt!

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen?!?!

Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute, egeal, wie du dich entscheidest. Und solltest du dich gegen das Stillen entscheiden, vergiss nicht: Du bist keine schlechte Mama, nur weil dein Baby die Flasche bekommt!

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Ich danke euch für eure antworten.ich habe mich gestern dann tatsächlich dazu entschieden es nochmal zu probieren und hatte mich mit dieser stillberatung in Verbindung gesetzt. Kurze zeit später hatte ich auch bereits eine Antwort mit vielen hilfreichen tipps. Das probiere ich nun erstmal aus und schaue wie es läuft und ob die Schmerzen erträglicher werden.