moin Mädels, ich spiele mit dem Gedanken,wieder mit dem Stillen anzufangen. Leider musste ich abstillen aus diversen gründen. Ich bin bis heute sehr traurig darüber. Ich las dann kürzlich,dass man trotz abstillen tatsächlich wider anfangen kann zu stillen,mit einigem Aufwand. Hat jemand Erfahrung gemacht mit Relaktation? Ich würde es so so so gern versuchen,will aber auf keinen Fall dass meine Lütte darunter leidet. Danke für eure antworten. LG GRENGEL
Relaktation, hat jemand positive Erfahrungen?
Dazu braucht man eine gute und erfahrene Stillberaterin…
Wie alt ist denn Dein Baby? Wie ist die Situation jetzt? Kommt Dein Kind mit der Flasche zurecht?
Vermisst es die Brust oder würde eine Umstellung Probleme bereiten?
meine kleine ist morgen 23 Wochen alt. Ich füttere pre Nahrung aus der Flasche,was gut klappt. Ich kann nicht sagen,ob sie die Brust vermisst,sie hat aber als ich noch gestillt habe gut gesaugt. Leider hat meine Milch nicht gereicht und meine Hebamme hat mich in der Hinsicht nicht unterstützt. Sie meinte nur ich soll abstillen sonst wird mein Kind nicht satt. Heute weiß ich es besser. ;/ ich habe abgestillt als es mit den 3 Monatskoliken losging, habe aber noch gepumpt um die Milch zu erhalten. Hatte dann aufgegeben weil ich wirklich keine Unterstützung fand. FrauenÄrztin Hebamme Familie sagten alle ich soll es lassen. Ich ärgere mich immernoch masslos über mich selbst dass ich drauf gehört habe. Kann ich die kleine einfach mal saugen lassen wenn sie satt ist nur um mal zu schauen ob sie es noch mag? LG
Ich kann mich sehr gut in Deine Situation hineinversetzen. Meine Große Tochter habe ich anfangs auch gestillt und früh aufgegeben. Ich wurde seitens Hebamme und Co. auch nicht ausreichend unterstützt.
Die Flasche war damals die Lösung und es klappte auch sehr gut. Ich habe dieser Zeit aber wahnsinnig nachgetrauert. Jedoch stellte ich auch schnell fest, dass es MEIN Problem war und nicht das meiner Tochter. Die hätte mir auch wahrscheinlich den Vogel gezeigt wenn ich sie irgendwann wieder angelegt hätte.
Meine Kleine wurde anfangs vollgestillt, jetzt Zwiemilch/Beikost. Da hat sich mein damaliges Gefühl bestätigt. Ich habe manchmal sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich Mini so lang stillen "kann".
Ich denke auch nicht das etwas dagegen spricht, sie mal anzulegen und zu schauen was passiert.
Naja, aber lohnt das noch? Jetzt geht's doch mit Beikost los. Selbst wenn's klappt... bis das Ganze in Schwung kommt, braucht sie doch gar nicht mehr wirklich viel Milch. Ich glaube nicht, dass das deinem Kind jetzt noch viel bringen wird.
Ich frage mich halt, warum du das machen möchtest. Vielleicht weil DU es schön finden würdest? Diese intimen, engen Momente... Ist gar nicht böse gemeint, nur vielleicht eine Anregung, nochmal darüber nachzudenken .
Ich kann dich übrigens sehr gut verstehen, bin auch immer noch sehr traurig darüber, dass ich abstillen musste. Aber dann sehe ich mein Baby an, wie es auch mit Pulvermilch super wächst und gedeiht, denke zurück, wie schlecht es mir damals mit dem Stillen ging und rufe mir die praktischen Vorteile des Fläschchens ins Gedächtnis . So hab ich die Wehmutsanfälle einigermaßen im Griff .
ihr lieben,danke für eure ehrlichen Meinungen. Klar würde ich gern wieder stillen weil es mir fehlt und mir schmerzhaft klar ist,dass ich nen Fehler gemacht habe den ich nicht oder nur sehr schwer wieder gutmachen kann. Wahrscheinlich macht es keinen Sinn jetzt soviel Stress auf mich zu nehmen und womöglich die kleine auch noch zu stressen nur weil ich unbedingt stillen will. Tut weh einzusehen dass der Zug wohl abgefahren ist. Klar, mein Hase wird auch mit Flasche groß aber trotzdem ist es halt unnatürlich und lang nicht so gesund wie mumi. Ihr habt wohl recht, wahrscheinlich braucht sie gar keine Milch mehr bis es bei mir wieder Fliessen würde, wenn überhaupt. Ach Mann hätte nie gedacht dass mich das so traurig machen würde. Danke euch. LG
Du kannst sie mal anlegen, oft wissen sie gar nichts mehr damit anzufangen. Um den Milchfluss wieder anzuregen, darf sie dazu ruhig Hunger haben, du kannst seitlich mit einer Spritze etwas Milch zuführen und vorher die Brust auch mit Milch anfeuchten. Allerdings wird es etwas dauern, bis wieder Milch kommt. Rechne mit mindestens 2 Wochen, eher länger - ob es sich dafür rentiert, weiß ich nicht, du müsstest am Anfang auch selbst immer wieder mit Pumpe arbeiten, o.ä. um den Milchfluss anzuregen. Ich persönlich hasse diese Milchpumpen - und wenn sobald es dir stress bereitet wird es sowieso eher nichts mit der Relaktation.
Deinem Baby fehlt aber so und so nichts, es ist auch glücklich, wenn es einfach mal so deine nackte Haut spürt, viel Kontakt hat - wenn es mit der Flasche gut klappt mach dich nicht verrückt. Es gibt so gute Flaschennahrung - als ich Baby war, wurde kaum ein Kind gestillt - das war damals absolut nicht "in" - wir sind auch alle groß geworden.
LG Enti
Ne Freundin hat das gemacht, dazu brauchst du ne Menge Gedult und viel zeit!
Zusätzlich must du dir dann noch dieses Brusternährungsset kaufen und dir ne gute Stillberaterin suchen!
Evtl. vom FA noch solche Tabletten die den Milchfluss anregen verschreiben lassen!
Alles in allem würde ich das bei einem 23 Wochen alten Baby nicht mehr machen weil es es zeitaufwendig und langwierig ist ..
Meiner Freundin hat es viel Tränen und schlaflose Nächte gekostet, ihr Baby war allerdings da erst 6 Wochen alt ;)
Überleg es dir gut, grad wenn du noch ein Kind hast!
Lg sas
Hallo,
die Frage ist dabei auch, wie lange Du dann eigentlich vor hast zu stillen. Wenn Du jetzt vor hättest noch 2-3 Monate lohnt es sich wahrscheinlich nicht wirklich. Wenn Du sagst, na ja, ich würde auch noch nach dem ersten Geburtstag vielleicht morgens und abends, lohnt es sich ja durchaus.
Beikost ist dabei ja nicht einmal hinderlich, sondern ich würde das jetzt eher als Vorteil sehen. So müsstest Du nicht mehr vollstillen. Auch ein Mischmasch von künstlicher Nahrung und Stillen ist ja denkbar.
Natürlich ist es aber mit grossem Aufwand verbunden und ich denke, dass eine erfahrene Stillberaterin hier sehr hilfreich wäre.
Ansonsten denke ich, dass es sich durchaus lohnen kann. Bspw. bekommt das Kind so ja auch Deine Abwehrkräfte (diese steigen sogar wieder an und sind irgendwann fast so hoch wie im Kolostrum). Ich werde das bspw. auch im zweiten Lebensjahr nutzen und hoffen, dass meinem Sohn so vielleicht die ein oder andere Erkältung aus der Kita/Tagesmutter erspart bleibt.
Ich würde einfach mal eine Stillberaterin kontaktieren und mir dann überlegen, ob der Aufwand für Dich machbar ist...
Liebe Grüße
Urzeitkrebs
Hallo und lieben dank für deine Antwort. Ich denke vollstillen wäre utopisch, aber wie du sagst, so eine Art mischkost würde vielleicht funktionieren. Wenn ich kann,würde ich schon gern so lange stillen wie die kleine mag. 3 Monate wäre den Aufwand wohl nicht wert. Ich hab meine kleine fast den ganzen Tag im Tuch und hab eben einfach mal die Brust vor ihre Nase gehalten,sie hat schon mit dem Kopf gesucht und wurde dann ziemlich schnell ungehalten, genau wie als ich sie gestillt habe. Vielleicht gibt es ja doch Hoffnung. Ich bin morgen bei einer Heilpraktikerin die auf babies spezialisiert ist. Ich frag sie mal ob sie eine stillBeraterin kennt. Ich lass mich mal beraten. Lieben dank an dich.