Hallo Zusammen,
ich melde mich hier, weil ich allen Stillmüttern, die Probleme beim Stillen haben (im engeren Sinne von zu wenig Milch/keine Milch), Mut machen möchte.
Kurz zu meiner eigenen Geschichte: ich hatte hier mal meine Ängste gepostet, dass ich nicht werde stillen können. Meine erste Tochter konnte ich nicht voll stillen. Ich wurde im Krankenhaus stark verunsichert, sie nahm über 15% ab, ich musste zufüttern (man machte mir Angst, wenn ich das nicht täte, was dann alles mit meinem Kind passieren würde), dann war ich bei einer Stillberaterin, die mir sagte, ich hätte zu wenig Milchdrüsengewebe und könne gar nicht mehr stillen...
Ich war sehr verzweifelt, meine Hebamme war mir keine Hilfe (ich hatte zu spät eine gesucht und die genommen, die "übrig" blieb, hatte keinen Draht zu ihr und sie gab mir auch keinerlei Hilfestellung oder Tipps), und schließlich gab ich es nach 3 Monaten auf, weil mir das Stillen plus Fläschchen Zubereiten einfach zuviel wurde.
Bei meiner zweiten Tochter jetzt habe ich mich vorher umfassend informiert:
1.) Meine Frauenärztin sagte mir, zu wenig Milchdrüsengewebe gäbe es vielleicht bei nur 2% der Frauen, könne man nur schwer feststellen mittels Ultraschall und auf gar keinen Fall durch Abtasten (das hatte die Stillberaterin gemacht) und selbst WENN man zu wenig Drüsengewebe hätte, könne man trotzdem oft Vollstillen.
2.) Meine neue Hebamme und meine Frauenärztin vermuteten, dass mein Stillproblem durch die traumatische Geburt und den großen Blutverlust hervorgerufen wurde.
3.) Ich entdeckte via Internet und auch hier, dass es ein "Stillmedikament" gibt, das als Nebenwirkung die Milchproduktion anregt. (Eigentlich ist es gegen Übelkeit.)
So, nun bin ich erfolgreich am Stillen, obwohl der Anfang schwierig war. Zum einen kam der Milcheinschuss erst am 4./5. Tag richtig, meine kleine Tochter nahm wieder so stark ab. Zum zweiten waren die Schwestern wieder dabei, mich zu verunsichern und wollten wieder zufüttern, was ich diesmal ablehnte. Ich vertraute auf meinen Körper, dass er rechtzeitig die Milchproduktion ankurbelt. Problematisch war dann nicht meine Milch, sondern das mein Zwerg tatsächlich nachts durchschlief und keine Milch abfragte. (Diese holte sich meine Tochter dann tagsüber mit Dauerstillen.)
Kurzum: ich war diesmal besser informiert und vorbereitet und jetzt klappt das Stillen wunderbar. Damit möchte ich den Müttern Mut machen, die eine ähnliche Situation haben wie ich, dass manche Aussagen von Stillberaterinnen einfach nur Unsinn sind und man sich nicht verunsichern lassen sollte...
Stillen 2.0 - "Mutmach"-Post
Welche Medikament??? Ich habe wieder stillprobleme...
LG levno
Hallo,
hier ist ein Beitrag dazu, da wurde ich darauf aufmerksam gemacht: http://www.urbia.de/forum/38-liebesleben/4324583-stillbezihung-um-ihm-beine-brueste-schmackhaft-zu-machen/27892385
Das Medikament heißt Domperidon (http://de.wikipedia.org/wiki/Domperidon) und ich zitiere die Teilnehmerin, die mir das empfahl:
"30 Tabletten sind drin, allerdings hat eine Tablette nur 10mg Wirkstoff - es gibt auch Zäpfchen und andere Tabletten mit 30mg und 60mg Wirkstoff je Tablette/Zäpfchen aber die stehen im Preisleistungsverhältnis schlechter da als die einfachen Tabletten mit 10mg.
So, die Wirkung ist abhängig vom Körpergewicht und dem, was Du bisher an Milch gibst. Domperidon wird ein- und ausgeschlichen, von 50-80mg pro Tag (bei Normalgewicht) solltest Du aber schon ausgehen. Hast Du Übergewicht, entsprechend mehr - ca. 10-12mg je 10kg Körpergewicht. Für Frauen die nur zu wenig Milch geben, geht man meist von 2 Monaten aus, Frauen die noch nie Milch gegeben haben, z.B. Adoptionsmütter, nehmen die Dompis bis zu 6 Monate in dieser Konzentration.
Bei 80mg Tagesdosis hält ein Paket knapp 4 Tage."
P.S. Das Medikament ist verschreibungspflichtig. Ich hatte es im Internet im Ausland bestellt, da ist es rezeptfrei.