Hallo an alle!
Mein Kleiner ist nun 13 Wochen alt und wir haben immer wieder Stillprobleme.
Es gibt Tage, an denen ich kurz vor einem beginnenden Milchstau bin und dann gibt es Tage, an denen die Brüste ziemlich leer sind und der Kleine vor Hunger schreit! Er tut mir dann so leid, das ich schon versucht habe abzupumpen und die Milch aus der Flasche zu geben. Aber leider kommt da nicht viel. Zudem trinkt er dann bei der nächsten Mahlzeit nicht mehr richtig an der Brust, was ja auch nicht unbedingt förderlich für die Milchmenge ist.
Ist es normal das die Milchmenge sich noch immer nicht eingespielt hat? Oder liegt das einfach an zu viel Stress,welcher leider unvermeidbar ist, da ich noch ein älteres Kind (22 Monate) habe?
Im Moment bin ich kurz davor aufzugeben und komme mir wie eine Versagerin vor, weil es immer wieder Probleme gibt und mein armer Kleiner einfach immer wieder nicht satt wird!
Könnt ihr mir Mut machen, das ich nicht aufgebe? Stillen und zufüttern kommt für mich leider nicht in Frage, das ist zu aufwendig. Ich möchte eigentlich schon weiterhin voll stillen!
Kann ich irgentetwas machen, das sich das schneller/besser einspielt?
Danke schon mal im vorraus an alle!
LG
tinkebell79
Wann spielt sich die Milchproduktion endlich ein?
Hi,
ich kann dir nur sagen, dass bei uns auch immer wieder mal der Wurm drin ist. Aber das legt sich dann auch wieder. Der Kleine, jetzt 19 Wochen, hatte vor kurzem auch so ne Brustgemecker-Phase. Würd mal sagen, dass das grob nen Monat her ist. Ging ein paar Wochen. Nun ists aber wieder gut.
Auch bei mir sind ab und zu die Brüste mal noch prall.....aber da ich ja weiß, dass auch schlaffe Brüste nichts damit zu tun haben, ob genug Milch da ist oder nicht, mach ich mir wegen der Milchmenge keinen Kopf. Momentan stillt er eben wieder mal öfter, auch nachts.
Mit der Großen(2 1/4) lese ich meistens Buch während ich stille. Das haben wir von Anfang an so gemacht und es klappt echt gut. Ich greife nun ab und zu mal wieder zum Stilltee von Weleda.
Also durchhalten, es wird auch wieder besser
LG
Isabel
Danke für deine Antwort, es ist schön zu hören, das ich nicht alleine bin!
Buch lesen tu ich mit dem Großen auch, wenn der Kleine allerdings 1 bis 2 stündlich kommt, wird es für ihn dann doch etwas viel und er ist eifersüchtig.
Verständlicherweise!
Alles Gute dir!
Hallo,
die Milchproduktion stellt sich am ehesten ein, wenn du nach Bedarf stillst und schon bei den ersten Hungeranzeichen anlegst. Andere "Zaubermittel" gibt es leider nicht.
Was bedeutet denn, dass du kurz vor einem Milchstau stehst? Weil die Brüste prall und empfindlich sind? Und was heißt, deine Brüste sind manchmal leer? Eine Brust ist ja kein Gefäß, das leer sein kann, die größte Milchmenge wird erst während des Stillens gebildet!
Wenn ich deinen Text so lese, glaube ich, dass du typische Anfangsprobleme hast. So aus der Ferne kann ich schlecht beurteilen, wo genau das Problem liegt. Ich denke es wäre ratsam, eine Stillberaterin zu kontaktieren (LLL und AFS arbeiten ehrenamtlich, guck doch mal im Internet danach - vielleicht habt ihr aber auch im KH in der Nähe IBCLC-Stillberaterinnen, auch dort würde ich mal nachfragen).
Wie kommst du denn darauf, dass dein Baby manchmal nicht satt wird, wie äußert sich das? Wie stillst du im Allgemeinen - wirklich nach Bedarf? Schon bei den ersten Hungeranzeichen? Wie reagierst du, wenn du den Eindruck hast, dein Baby würde nicht satt werden? Versuchst du dein Baby dann anders zu beruhigen oder bietest du beide Brüste immer wieder im Wechsel an? Das wäre in dem Fall nämlich wichtig.
Wann sich Angebot und Nachfrage in der Regel einspielen, kann ich dir so gar nicht sagen. Ich weiß nur, dass es bei meinem Großen lange gedauert hat, jetzt beim Kleinen geht das deutlich schneller. Ich weiß auch, dass es daran liegt, wie ich stille. Bei meinem Großen habe ich vieles anders gehandhabt als jetzt und ich hatte dadurch auch viele Probleme beim Stillen.
LG
Hallo!
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
Kontakt zu einer Stillberaterin der LLL habe ich schon seit längerem. Die Probleme haben eigentlich damit angefangen, das der Kleine mit eher. höherem GG (3840g) auf die Welt kam und bis vor 3 Wochen kaum zugenommen hatte (900 Gramm), und die Hebamme meinte das das schon sehr wenig wäre. KiA hat mich dann aber soweit beruhigen können, das es soweit erstmal in Ordnung ist, wir aber das Gewicht im Auge behalten sollten.
Meine Hebamme meinte, ich hätte zu wenig Milch, da der Kleine sehr lange Trinkpausen gemacht hat. Tagsüber 4 bis 5,6 Stunden, nachts auch 7 bis 9 Stunden. Sie meinte ich solle zufüttern um ihm eine Mahlzeit mehr zu geben, damit er endlich zunimmt. Zusätzliches Anlegen hat er leider nicht akzeptiert. Nasse Windeln und Stuhlgang hatte er aber immer! Deshalb habe ich mich an eine Stillberatung gewandt. Sie konnte mir leider auch nicht weiter helfen. Alles was sie mir sagte wusste ich schon und habe es so auch umgesetzt. Zugefüttert habe ich nie, hab den Kleinen dann nachts einmal zusätzlich angelegt und da hat er auch gut getrunken.
So, jetzt zu deinen ganzen Fragen:
Ich glaube mein Baby wird manchmal nicht satt, weil er nach dem Stillen schreit und sich kaum beruhigen lässt. Weder von mir, noch von dem Papa, der Oma usw. Und er weint nicht, nein, er schreit wie am Spieß, das geht dann so lange bis er vor Müdigkeit einfach einschläft! Gestern habe ich zum ersten Mal nach dem Stillen abgepumpt, um zu kucken ob da noch was kommt. Beidseitig war´s insgesamt ne halbe Stunde und es kamen noch 60 ml. Die hab ich ihm dann mit der Flasche gegeben und dann war Ruhe. An der Brust hat er aber nicht mehr angedockt. Nur ein, zweimal gezogen, losgelassen und weitergeschrien. Bauchweh hatte er nicht, da schreit er anders!
Stillen tue ich schon von Anfang an nach Bedarf. Ich lege ihn je nachdem auch 1,5 Stündlich an. Wenn es wieder soweit ist, kann ich richtig merken das mehr Milch beim trinken kommt und die Brüste voller sind. Allerdings dauert es auch keinen Tag und sie werden rot, heiß und druckempfindlich! Weil er es nicht mehr schafft , die Milch komplett auszutrinken!
Ja, ich biete ihm auch immer wieder beide Brüste im Wechsel an, ich wechsle sogar die Position, wenn er wieder mal nicht andockt.
Eigentlich dachte ich immer, das sich Angebot und Nachfrage irgendwann einstellen, aber da war ich wohl zu naiv.
Meine Freundinnen um mich herum haben wohl nicht diese extremen Probleme, oder sie sagen es vielleicht nicht. Naja, ich bin im Moment wohl einfach etwas niedergeschlagen, da ich es mir doch etwas einfacher vorgestellt habe. Mein erstes KInd war ein Flaschenkind.
Trotzdem gebe ich so schnell nicht auf!
Also, vielen Dank nochmals für deine Antwort!
Hi,
nochmal ne andere Sache.
Meine Große hat oft auch geschrien wie am Spieß. Oft auch nach dem Trinken.
Bei ihr habe ich die Ursache erst nach 3-4 Monaten herausgefunden.
Sie war einfach sehr müde.....das an der Brust Trinken war ihr in dem Moment irgendwann zu anstrengend.....deshalb konnte sie sich nicht satt trinken --> Hunger und Müde.....ein echter Teufelskreis bei ihr damals
LG
Isabel