Hallo zusammen,
ich hatte einen sehr schwierigen Stillstart und war kurz davor alles hinzuschmeißen obwohl ich es mir immer so schön vorgestellt hatte.
Ich habe mich hier ermutigen lassen und der "blöde" Spruch: "Es wird besser!" stimmt wirklich! Es ist mittlerweile wunderschön.
Und irgendwie glaube ich, dass die Wenigsten einen schönen, problemlosen Stillstart haben. Was hat sich die Natur dabei gedacht? Angeblich lernt man ja auch richtiges Anlegen durch Zuschauen bei anderen. Hat man heutzutage einfach zu wenig die Möglichkeit sowas Natürliches zu erlernen?
Es ist doch wirklich schade, dass man es ohne professionelle Hilfe oft nicht hinbekommt. Und diese Hilfe ist oft Mangelware. Man muss Glück haben bei seiner Hebamme oder den Schwestern.
Oder ist mein Eindruck falsch? Gibt es hier noch welche, bei denen es von Anfang an problemlos geklappt hat?
LG topfpflanze
immer schwieriger Stillstart?
War euer Stillstart problematisch?
Ich glaube Instinktiv macht mans oft richtig, aber dann kommt eine zb. Schwester und gibt falsche Tipps oder man fängt an Mahlzeiten rauszuzögern weil das so besser sein soll. Jeder mischt sich rein, unser Kopf ist im weg und wir lassen den Dingen im gesamten einfach nicht den natürlichen Lauf. Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster,ich behaupte mal Stillprobleme in den Massen wie wir sie hier haben sind ein Neuzeit Problem und sicherlich nicht Weltweit zu beobachten.
Mein holpriger Stillstart war jedenfals Hausgemacht, ich hab nicht auf den Kopf gehört und als er sich durchgesetzt hat wars zu spät. Trotzdem wars bisher überwiegend schön
Bei uns lief es von Anfang an kacke und ich war echt froh, dass meine Milch nach 2 Wochen weg war.
Ich hatte einen ganz unkomplizierten Stillstart, worüber ich sehr froh bin. Schwierigkeiten dabei hätten mir nach der blöd verlaufenen Geburt den Rest gegeben.
LG, ein-horn
Hallo,
ich hatte einen problemlosen Stillstart. Wurde im KH aber auch in Ruhe gelassen. Und die Hebamme im GVK hatte uns gewarnt vor den Karankenschwestern und ihren unterschiedlichen Meinungen. Sie hatte uns geraten bei Stillproblemen uns, noch im KH, direkt an die dortige Stillberaterin zu wenden. Das hätte ich dann auch getan, war aber nicht nötig.
LG
Hallo,
ich will auch einmal meine erste Stillerfahrung dazu beitragen.
Unser großer Sohn wurde vor etwa 9 Jahren per Not-KS 5 Wochen vor Et geholt, weil ich unter einer massiven Präeklampsie (Gestose) litt und der Kleine auf dem CTG schlechte Werte hatte.
Leider hatte ich bei der KH-Wahl an dem Tag nicht bedacht, dass sie ihn holen könnten, denn eigentlich sollte ich nur ein paar Tage zur stationären Überwachung meines BDs.
Aber das CTG beim Aufnahmegespräch sah eben nicht gut aus. Sie holten ihn. Er wog bei der Geburt 2.000g. Am nächsten Tag kam eine KiAärztin von einem anderen KH und nahm ihn auf die dortige Neugeborenen-ITS mit. Dort lag er noch 8 Tage, da er seinen Blutzuckerspiegel nicht halten konnte (Anpassungsschwierigkeiten in der Leber). So musste er künstlich über Sonde und Tropf ernährt werden. Er bekam dort meine abgepumpte Muttermilch, sobald bei mir welche floss, aber per Flasche.
Als ich dann einen Tag nach seiner Verletzung alleine aufstehen und mich anzuziehen konnte, fuhr mich mein Mann morgens zu ihm und holte mich abends wieder ab, da ich mich wg. dem KS noch ab und an mal in meinem KH sehen lassen musste.
Als unser kleiner Großer dann am Heiligabend entlassen wurde, ging die eigentliche Arbeit los. Wir mussten ihn daheim alle zwei Stunden wecken und füttern, da er sonst die Mahlzeiten verschlafen hätte, was aber bei seinem niedrigen Gewicht nicht so günstig gewesen wäre. Unsere Hebamme kam jeden Tag zu Weihnachten, manchmal sogar zwei Mal - dafür sind wir ihr heute noch dankbar. Sie half uns mit einem sog. Fingerfeeder, unseren Sohn innerhalb von 10 Tagen wieder komplett auf die Brust umzustellen. Mein Mann musste auch alle zwei Stunden helfen, denn der Kleine bekam erst die Brust und dann abgepumpte Milch über den Fingerfeeder (also keine Flasche, die es ihm leichter als an der Brust gemacht hätte).
Schließlich waren wir so umgestellt, dass er 7 Monate voll gestillt werden konnte und er sich mit 13 Monaten selbst abgestillt hat (drei Wochen später war ich wieder ss).
Es gibt schwierige Starts beim Stillen, aber wenn man es wirklich möchte, kann es klappen (obwohl es bestimmt Ausnahmen gibt).
Unsere Püppi soll jetzt auch wieder gestillt werden und ich bin gespannt, ob das alles so klappt, wie wir uns das wünschen.
Alles Liebe, Raupen mit den Jungs (9 und 7J. alt) und Püppi inside (Ende 34.SSW)
Huhu
Bei beiden hat es geklappt...der große war nur verwirrt von der Flasche aus dem kh (frühchen) hab dann schnell aufgegeben zwecks Gewicht und bla bla...aber MilchEinschuss kam nach 2 Tagen und er hat auch super getrunken die ersten Tage...
Beim kleinen hat der MilchEinschuss 5 Tage auf sich warten lassen das war schon nervig aber ich hatte keine wunden Brustwarzen oder Milchstau oder sonst irgendwas
Hab ich wohl Glück mit meinen bubs :-P
LG
Hallo!
Ja, beim 1. Kind hatten wir auch massive Probleme. Vor allem verursacht durch meine Unsicherheit und meine schlechte psychische Verfassung (Wochenbettdepression).
Aber ich wollte das unbedingt und habe mich durchgebissen. Es hat sich gelohnt.
Beim 2. Kind war ich entspannt und glücklich, mein Kind war es auch. Dazu noch meine bereits vorhandene Erfahrung: klar, dass es gleich klappte wie am Schnürchen.
Wir Menschen haben´s halt leider schon fast verlernt, einfach die Säugetiernummer durchzuziehen. ;)
Zu viele Faktoren beeinflussen uns, von 10 Leuten hört man 11 Meinungen, das Umfeld im Krankenhaus ist meist eher als "stillfeindlich" statt "freundlich" zu beschreiben (keine Ruhe, sterile Atmosphäre, schmale Betten, fremde Menschen,...).
Und leider tummeln sich da noch so viele Kinderärzte, Hebammen, Schwestern, etc. vom "alten Schlag", dass es einem ganz anders wird..
LG Claudi
Hallo,
Ich hatte insofern Glück, dass im kh ein paar stillberaterinnen waren. Die haben einfach keinen großen Wind darum gemacht, aber effektiv geholfen. Einfach war es trotzdem nicht, weil bspw. Cluster feeding schon verunsichert.
Darüber hinaus habe ich gerade gelesen, dass wohl stillen gar nicht so intuitiv verankert ist, wie immer gesagt wird. Selbst Gorillas können stillprobleme haben, wenn sie es nicht in ihrer Gruppe sehen/lernen. Ein Weibchen, dass bis dahin keinen Kontakt damit hatte, hat bspw. ihr junges falsch herum an die Brust gehalten. Das kleine musste dann mit Flasche e großgezogen werden. Bei der nächsten Schwangerschaft hat man ihr dann immer wieder stillende Frauen gezeigt und da hat es dann problemlos funktioniert.
Deshalb denke ich, dass stillberaterinnen sehr wichtig sind und dass sich die Mütter hier gegenseitig aufbauen und unterstützen.
Liebe Grüße
Urzeitkrebs
Ja, war es. Aber das lag an externen Umständen. Bei meiner ersten Tochter wurde ich einfach besch.... in der Entbindungsklinik beraten und habe nach ein paar Wochen vollem Pumpstillen abgebrochen. Meine zweite und dritte Tochter lagen jeweils anfangs intubiert und mit Magensonde auf Intensivstationen, da war dann logischerweise der Stillstart ein bißchen schwieriger. Ich bin aber froh, dass ich durchgezogen habe.
Ich würde total gerne Stillberaterin werden, kann mir aber leider nicht leisten, das ehrenamtlich zu tun.