Arbeiten und stillen

Wer geht denn schon wieder arbeiten und stillt noch? Oder wer will dann noch stillen, wenn er wieder arbeiten geht?

Wie macht ihr das dann? Es gibt ja gewisse rechte die man hat, aber wie "Beweise" ich meinem Arbeitgeber, dass ich noch stille?

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Du bekommst von deinem Gyn eine Bescheinigung das du noch stillst, dabei ist auch egal wie oft du stillst.
Ich werde wohl noch stillen wenn ich wieder arbeite, da ich mir aber grade einen neuen Job suche werde ich es dort schön für mich behalten da ich sonst nicht arbeiten dürfte #schein
Hätte ich nur ein Jahr Erziehungsurlaub eingereicht und müsste wieder normal arbeiten würde ich es natürlich sagen (da darf ich stillend nämlich auch nicht arbeiten)
Du hast so weit ich weiß Kündigungsschutz so lange du stillst und darfts 2x für 45min oder 1x für 1,5std zum Stillen oder abpumpen nach Hause/Pause machen etc. OHNE das man dir dafür die Stunden abziehen darf!

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Okay, steht das irgendwo?

Warum dürftest du nicht arbeiten, wenn du noch stillen würdest? Also im alten Job meine ich.
Würde nur noch morgens und abends stillen, bräuchte die Pause nicht. Oder nimmt man die doch um z.B. schneller daheim zu sein zum abends stillen?

Werde mir dann so eine Bescheinigung geben lassen.

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Das müsste mit im Mutterschutzgesetz stehen, musst du mal googel befragen ;-)
... wegen Infektionsgefahr, Schichtdienst etc. Schichtdienst hab ich in dem "neuen" Job dann auch...
Ne Freundin von mir ist Tierärztin, die hat ein Arbeitsverbot seit bekanntgabe der Schwangerschaft bis ende Stillzeit- da wird das Kind nicht vor Oktober (dann ist sie gute 1,5Jahre) abgestillt ;-) (die WHO empfihlt ja 2Jahre zu stillen)

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Huhu,

ich wollte gern stillend in den Beruf zurück und brauchte Sitllpausen und einen Raum zum Abpumpen. Zwei Wochen vor Wiedereinstieg habe ich darum mit meinem Vorgesetzten gesprochen, der zwei Wochen vor uns selbst ein Baby bekommen hat. Trotzdem hatte er keine Ahnung uns konnte mir keinen Raum zum Stillen anbieten, war schockiert über bezahlte Arbeitspausen und hat sich über mein Angebot gefreut die Elternzeit doch zu verlängern.

Dir stehen die Pausenzeiten mindestens zu, allerdings wird dir soviel zugesprochen wie du einfach brauchst. Das ist beim Abpumpen und Stillabständen ja nicht bei allen gleich. Das ist alles im Mutterschutzgesetzt festgehalten und meine Hebamme hat das mal für mich ausgedruckt damit ich weiß woran ich bin.
Falls dein Arbeitgeber dir keine Stillpausen geben kann (so wie meiner) hast du das Recht solange voll bezahlt zu Hause zu bleiben bis der Arbeitgeber den Arbeitsplatz stilltauglich bekommen hat. Das habe ich allerdings nicht meinem Chef erklärt.. ich wollte doch gern wieder dort arbeiten. ;-)

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Ich lebe in den USA und hier gibt es ja leider weder Mutterschutz noch Elternzeit, somit gehen die meissten Frauen nach 8-12 Wochen wieder arbeiten (nur so lange wird der Job freigehalten). Ich hatte bei meiner Tochter einen extrem grosszuegigen Arbeitgeber und konnte 6 Monate lang (unbezahlt) zu Hause bleiben.
Gestillt habe ich 19 Monate lang, also dann auf der Arbeit gepumpt. Extra Pausenzeiten gibt es hier nicht, aber weil ich 10 Stunden Tage gearbeitet habe, hatte ich Anspruch auf 2 mal 15 min Pause und eine 30 min Mittagspause. Die habe ich alle zum Pumpen genutzt.

Bei uns ist echt recht haufig das Muetter abpumpen, einige Firmen habe sogar spezielle Raume zum pumpen - ich habe in einer Abstellkammer gepumpt. Wir hatten einen Kuehlschrank, da konnte ich dann ohne Probleme die Milch und Pumpe aufbewahren, so dass ich wenigstens zwischendurch nicht alles sterilisieren musste.

Wie die Gesetzeslage in Deutschland ist weiss ich nicht, aber ich wuerde empfehlen die da zu erkundigen und dann einfach das Gespraech mit dem Arbeitgeber zu suchen.

Ich persoenlich finde die Pumperei hat sich gelohnt - klar waere es einfacher gewesen abzustillen, aber ich habe immer gerne gestillt und damals war es auch mit den Finanzen nicht so toll, da haben wir dann auch eine Menge Geld gespart weil wir halt keine Milchnahrung kaufen mussten.

Lege dir auf jeden Fall eine gute elektrische Pumpe zu. Ich hatte eine Medela und war sehr zufrieden damit.

Alles Gute.

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bei mir war das gott sei dank einfach, mein Arbeitgeber ist da sehr kulant und auch meine kollegen (gehören größten teils zur familie).
Ich habe meinen Sohn und ein stillkissen dann mit zur arbeit genommen und konnte es mir dann auf meinem Platz gemütlich machen, da ich in einer ruhigen ecke arbeite haben wir dann einfach da Gestillt, habe statt ner mittagspause stillpause gehabt, aber ich habe auch nur 2-3 stunden gearbeitet.

LG

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Hallo,

Ich bin eine von den arbeitenden und stillenden Müttern.

Ich brauchte keinen Nachweis über das stillen. Die abgepumpte milch steht ja im Kühlschrank, da können sie meine kollegen sehen. ;-)
Du bekommst pro tag eine zeitstunden, für nen halben tag steht dir eine halbe stunde zu, in der du nicht arbeitest, aber die stunden voll bezahlt werden.

Also wie du oben schon gelesen hast, pumpe ich die milch ab, da ich zuweit von der arbeit weg wohne. Sonst kann man auch zum stillen heim fahren.

Ich trage dann in einer kuhltasche die milch mit nach hause. Ich habe als pumpe die medela Swing, die ist klein und leicht zu transportieren.

Ich habe auch direkt nach dem Mutterschutz wieder mit einer dreiviertel stelle angefangen. Man muss schon gut auf sich aufpassen, es geht an manchen tagen sehr an diesSubstanz, besonders wenn die Nächte kurz waren.

Aber stillen und arbeiten das geht. So bekommt der papa auch jede woche seine Fütterungszeit mit der kleinen.

lg mauts