neocate infant usw.

Mein Sohn hat eine kuhmilchallergie und ich stille. Ich darf keine Milchprodukte essen. Bei Bedarf wird er mit der spezialnahrung althera zugefüttert. Vor der Diagnose hatte er Blut im Stuhl und Ekzeme. Das Blut ist weg und die Haut auch etwas besser, es ist aber vermutlich neurodermitis. Doch ich werde das Gefühl nicht los, dass da noch andere Allergien sind, da er nach dem stillen öfter Juckreiz bekommt und die Hautekzeme trotz cremen nicht verschwinden. demnächst wird bei ihm ein Bluttest gemacht, um zu schauen, was es sein könnte.
Das althera wird ein Jahr lang von der Kasse übernommen und ich werde es auch zum mischen mit Getreidebrei usw. verwenden. Die Umstellung im Kh ist sicher nur bei schweren Allergien notwendig, ich werde es, wenn es soweit ist, mit meiner Kinderärztin absprechen.

Hallo!

Unser mittlerer Sohn hatte eine sehr, sehr ausgeprägte Allergie gegen Kuhmilcheiweiß (hat nix mit Lactose zu tun). Als ich noch gestillt habe, konnte ich dennoch alles essen und trinken - das hatte ihm überhaupt nicht geschadet. Doch als ich abstillen und Pre-Milch geben wollte, kam der Schock (im wahrsten Sinne des Wortes: ihm drohte eine Anaphylaxie, obwohl er nur wenige Tröpfen zu sich genommen hatte).

Einen Bluttest macht man bei so kleinen Kindern eigentlich nur, wenn
a) er Arzt sich nicht sicher ist oder
b) er mehr abrechnen möchte. In der Regel reicht bei den kleinen Mäusen ein Pick-Test auf der Haut.

Sofern eine Allergie vorliegt, erhälst Du Neocate auf Rezept (würde sonst ja mehrere hundert Euro im ornat kosten).

Die Chance, dass sich die Kuhmilcheiweiß-Allergie herauswächst, ist sehr groß. Die meisten Kinder sind bis zum Kindergartenalter Beschwerdefrei. Doch bis dahin müssen sie auf jegliche Kuhmilchprodukte komplett verzichten. Auch Soja ist in diesem Falle hochallergen! Also lieber auf Haferdrink etc. umsteigen.

Wenn die Vermutung naheliegt, dass die Allergie verschwunden ist, wird ein Provokationstest im Krankenhaus gemacht. Dafür werdet Ih an zwei verschiedenen Tagen aufgenommen. An dem einen Tag gibt es Kuhmilch, an dem anderen Tag ein Getränk, dass genauso aussieht, riecht und schmeckt. An welchem Tag es was gibt, weiß nur die Diätassistentin, jedoch nicht einmal der Stationsarzt. Begonnen wird morgens mit wenigen Tropfen. Am späten Nachmittag wird dann bestenfalls ein ganzes Glas leergetrunken (wenn es bis dahin nicht zu Komplikationen gekommen ist).

Die Ernährung ohne Kuhmilch ist gar nicht so schlimm, wie man meinen könnte. Irgendwann achtest Du ganz automatisch auf die verschiedenen Inhaltsstoffe und weißt Dich zu behelfen, um Deinem Kind trotzdem Pudding, Kakao, Pfannkuchen, "Sahne"-Saucen etc. anbieten zu können.

Außerdem verschreibt Dir der Kinderarzt eine Ernährungsberatung, die zu einem Großteil von der Krankenkasse übernommen wird.

Liebe Grüße, , Silke.