Überall liest man wie gut und wie toll Muttermilch für`s Baby ist, aber ich verstehe nicht wieso Frauen, die sich gegen das Stillen entschieden haben, oder eben nicht Können, angefeindet werden?!?
Natürlich ist MuMi das Beste, aber auch die Flaschenmilch hat sich sehr verbessert und sollte in der heutigen, modernen Zeit einen besseren Ruf genießen, als nur der Notnagel und schlechtere Lösung zu sein.. Vielleicht sollte man einfach mal mehr über die Vorteile des nicht-stillens sprechen: man kann Essen was man will, auch kann man wieder mal ein Glas Wein trinken! Man ist wesentlicher unabhängiger als Mutter, denn die Flasche kann auch der Papa geben.. Auch unterwegs zu sein gestaltet sich nicht umständlicher, dank schon gebrauchsfertiger Milch und Flaschenwärmer für`s Auto, etc! Außerdem hat es auch den großen Vorteil genauso zu Wissen wieviel das Kind getrunken hat. So lässt sich etwas besser abschätzen, wieviel Zeit bis zur nächsten Mahlzeit bleibt! Und was sicher auch für viele eine Rolle spielt ist der Aspekt, das die BW nicht mehr so geschont werden müssen, d.h. wieder ausführlich Baden gehen, beim Sex gibt es keine unerwünschten Reaktionen und endlich passen die BH`s wieder und die engen T-Shirts!!
Ich schreib das weil ich bis vor kurzem selber große Probleme beim Stillen hatte und mir wirklich viel schlimmes anhören durfte, mich beim 4. Kind so dumm anzustellen.
Vielleicht gibt es ja einige unter Euch, die mir zustimmen..
mutter zweiter Klasse??
Huhu, ich sag überhaupt nix zu Müttern die die Flasche geben, insbesondere nicht wenn sie leider aufhören mussten zu stillen. Was ich aber nicht verstehen kann ist wenn man nicht will. Stillen ist was ganz besonderes und nicht nur für die Nahrungsaufnahme da. Flaschen können Nahrung geben aber nicht diese nähe. Klar kann man auch mit dem Kind kuscheln, aber es ist einfach was anderes.
Zu deinen "Vorteilen": wenn man leider nicht stillen kann sollte man wirklich das positive sehen um nicht traurig zu werden, aber aus den Gründen abzustillen finde ich egoistisch. Dieses kleine Wesen kann nichts dafür dass ich es haben wollte, darum finde ich es fehl am Platz nach ein paar Wochen/Monaten nur an mich zu denken. Es bringt keinen um keinen Alkohol zu trinken oder mal woanders einzustecken.
Ich finde am Anfang gehören die Babys zur Mama. Sie müssen sich in der Welt zurechtfinden, brauchen einen Anker. Da finde ich es nicht fair dem Kind gegenüber mal den Papa, mal die Oma, mal die Tante füttern zu lassen nur damit ich meine Ruhe habe.
Wenn ich nicht stillen könnte, würde Ich darauf bestehen dass nur in Ausnahmefällen jemand anderes als Mama oder Papa füttert.
Man ist keine schlechtere Mutter nur weil man die Flasche gibt. Dann sollte man aber dafür sorgen dass das Kind genug Mama bekommt.
Hallo!
Normalerweise halte ich mich aus solchen Threads raus, aber das erklär mir doch mal:
*Flaschen können Nahrung geben aber nicht diese nähe. Klar kann man auch mit dem Kind kuscheln, aber es ist einfach was anderes.*
Wie überheblich ist das denn bitte?
Was denkst Du denn, wie Mütter die Flasche geben? Lassen die das Kind in der Wiege und füttern mit langem Arm? Wenn ich meinem Sohn die Flasche gebe, liegt der bei mir an der Brust in der selben Position, wie stillende Mütter ihr Kind halten! Der Nuckel der Flasche liegt quasi da, wo meine Brustwarze ist! Wo ist denn da weniger Nähe?
Ich schaue mir jeden Zentimeter seines Gesichtes an und streichle seine Hände und Finger! Mir laufen wohlige Schauer über den Rücken, wenn ich mein Kind zufrieden nuckeln sehe Wenn ich meinem Kind die Flasche gebe, fließt Energie durch uns, die sich nicht in Worte fassen lässt!
Jetzt erklär mir doch mal, warum ich meinem Kind weniger nahe bin als Du Deinem?
Zum Thema andere füttern lassen: man könnte es auch so sehen, das das Kind lernt, das es auch von Papa, Oma und Tante geliebt wird und ihnen vertrauen kann!
LG
asira
Man KANN die gleiche nähe geben, muss es aber nicht. Ehrlich gesagt hab ich es auch schon gesehen, dass das Kind beim Flasche geben eben NICHT im Arm lag.
Es ist schön wenn du es genauso machst. Mit meinem Satz meinte ich eher dass die Flasche an sich nicht das gleiche gibt wie die Brust. Man kann nicht stillen ohne sich nah zu sein. Man muss eben noch was zusätzliches leisten und daraus auch eine art Ritual machen.
Das sollte überhaupt nicht überheblich rüberkommen!
Ich stimme dir voll und ganz zu. Bei meiner ersten Tochter habe ich z.b. Nicht gestillt. Bei der zweiten dann doch probiert. Klar war es ein schönes Gefühl, aber irgendwann hat es mich nur noch ausgelaugt. Immer wenn man gerade in einer gemütlichen Runde gesessen hat, ging der Alarm und ich müsste die Runde verlassen um zu stillen. Ich durfte nichts essen mit zwiebeln oder Knoblauch, ich hätte das Gefühl immer zurückstecken zu müssen. Da war nicht drin mal in die Stadt gehen bummeln oder mit Freunden spontan treffen. Alles müsste genau eingeplant sein. Und wenn ich abgepumpt habe hat es meist nicht gelangt. Meine Tochter hat von Anfang an viel getrunken.
Ich habe nach 2 1/2 Monaten abgestillt. Und sie wird satt und ich bin glücklich und ausgelastet. Keine übele Laune mehr
Was gibt's denn da zu planen? Wenn das Baby Hunger hat setzt man sich in eine ruhige Ecke, Tuch drüber falls man sich geniert, und los geht's. Ich fände es viel komplizierter dauernd Fläschchen vorzubereiten, zu säubern, sterilisieren ...
Versteh ich nicht, und wenn dein Kind jetzt hunger hat während du in einer gemühtlichen Runde sitzt musst du nicht aufstehen, nichts vorbereiten etc.?
Ich finde deine Gründe recht egoistisch, dein Kind hat es sich nicht ausgesucht auf die Welt zu kommen, das man sich danach halt auch ums Kind kümmern muss, sollte einem schon bewusst sein.
Stillen ist doch viel praktischer als das ganze Flaschen gemache.
Aber jeder kann es natürlich machen, wie es einem besser gefällt und passt, aber aus egoismus finde ich es schon traurig.
Eine bekannte hatte andauernd Entzündungen an den Brustwarzen und konnte vor Schmerzen auch einfach nicht mehr, da kann ich es nachvollziehen.
LG
Ich stimme dir zu, dass Fläschchengeben eine Menge Vorteile für die Mama hat - gerade was ihre Unabhängigkeit und Freiheit angeht.
Für das Baby gibt es jedoch keinen einzigen Vorteil, im Gegenteil. Industriemilch bleibt eine minderwertige Alternative, auch wenn sie sicherlich besser geworden ist als noch vor 30 Jahren. Letztendlich ist es aber nur abgekochte Milch einer anderen Spezies, der zum Ausgleich unzählige künstliche Vitamine und andere Substanzen beigemischt wurden. Außerdem wurde die chem. Struktur verändert und das ganze auch noch pulverisiert. Wie "gut" kann das sein?
Ich denke jede Mutter sollte alles dafür tun, dass sie ihrem Baby solange wie sie kann Muttermilch geben kann. Bei Problemen gibt es Hilfe, die man sich holen kann. Wenn man alles probiert hat und es dennoch nicht klappt, ist es völlig okay Industriemilch zu geben. Man kann das Kind ja wohl schlecht hungern lassen. Ich glaube allerdings, dass viele Frauen zu schnell die Flinte ins Korn werfen und dazu noch oft falsch beraten werden. Dazu ist der Griff zur Flasche einfach zu leicht.
Dennoch finde ich es mies, wenn nichtstillende Mütter angegriffen werden. Es ist jedem selbst überlassen wie er sein Kind großzieht.
Mit diesem Beitrag wird aber der Druck auf jede Frau, die sich aus welchen Gründen auch immer gegen das Stillen entscheidet riesengroß…
Das ist wie "ich hab nix gegen Flüchtlinge, aber bitte nicht vor meiner Haustür"…
Nicht böse gemeint… aber neutral ist das nun auch nicht gerade im Kontext zu der Frage der TE
entschuldige bitte aber die Argumente der TE sind lächerlich! Wie soll man das ernst nehmen???
>: man kann Essen was man will
Was kannst du denn beim Stillen nicht essen, außer Drogen, fiesen Medikamenten?
> mal ein Glas Wein trinken
Das ist richtig, geht aber zumindest abends nur, wenn das Kind nicht im Familenbett schläft.
>Man ist wesentlicher unabhängiger als Mutter, denn die Flasche kann auch der Papa geben..
Das geht auch mit abgepumper Muttermilch einigermaßen. Sicherlich: Mit Pulvermilch geht das noch besser, aber auch bei gestillten Kindern kann man mal alleine raus.
>Auch unterwegs zu sein gestaltet sich nicht umständlicher, dank schon gebrauchsfertiger Milch und Flaschenwärmer für`s Auto, etc!
Als mein Sohn sehr klein war und gerne mal 1,2,3 Stunden an der Brust hig, war das mit der Flaschenmilch sogar noch deutlich einfacher draußen. Insbesondere wenn es kalt wer. Wer setzt sich schon 2h in den Park und still bei Kälte...mit der Flasche geht das viel besser.
>Außerdem hat es auch den großen Vorteil genauso zu Wissen wieviel das Kind getrunken hat. So lässt sich etwas besser abschätzen, wieviel Zeit bis zur nächsten Mahlzeit bleibt!
> Also das wusste ich auch bei der Flasche nie.
Und was sicher auch für viele eine Rolle spielt ist der Aspekt, das die BW nicht mehr so geschont werden müssen, d.h. wieder ausführlich Baden gehen, beim Sex gibt es keine unerwünschten Reaktionen und endlich passen die BH`s wieder und die engen T-Shirts!
> Sorry, aber darauf trifft hier nichts zu. Dass es beim Sex öfter zu Milchfluss kommt, habe ich gehört: ok. Wieso kann man aber nicht ausführlich baden ? Enge Shirts trage ich auch, wieso sollte das nicht gehen? Die BHs sind noch eine Nummer größer - aber dann holt man halt neue. Es ist auch oft so, dass auch ohne Stillen die Brüste größer oder kleiner sind nach einer Schwangerschaft
Wie bist du denn aufetreten? Ich habe nichts Negatives bezüglich Flasche oder Stillen gehört. Aber ich würde da auch nichts madig reden lassen. Was wurde denn zu dir gesagt und wie hast du regiert?
Immer wieder gerne gelesen... Stillen ist das beste für Mutter und Kind! Das ist bewiesen und da braucht man nicht dran rütteln.
Wenn jemand nicht stillen möchte, bitte. Kann jeder tun was er mag. Man muss dahinter stehen.
Aber ich kann es auch nicht mehr hören wenn man mir Vorteile fûrs nicht stillen bringt. Manchmal hab ich das Gefühl die " Flaschenmamis" die sich gezielt gegen das stillen entscheiden haben ein schlechtes Gewissen und suchen deshalb irgendwelche "Vorteile"!
Mach doch einfach das was du für richtig hältst :)
Jede Mutter will es richtig machen. Dabei geht Toleranz für andere Meinungen einfach unter.
Das ist ja in allen Bereichen so. Vor allem bei der richtigen Ernährung.
Ich bin neulich auch in schallendes Gelächter ausgebrochen, als ich einer Bekannten erzählte, dass meine Große (4,5) der Kleinen (7Monate) einen LÖFFEL!!! von ihrem Fruchtzwerg beim Frühstück abgab. DER hätte sie es aber gegeben. Ja was sollte ich denn machen? Die zwei saßen nebeneinander und meine Große wollte die Kleine sicherlich nicht gleich umbringen.
Mir ist auch klar, dass Minimaus schneller nen Schokoriegel bekommt als meine Große damals. Das lässt sich aber auch nicht vermeiden.
Ich habe beide Kinder gestillt, einmal 5 Monate, dann musste ich wegen einer unfallbedingten OP leider abstillen, und einmal 7 Monate. Ich habe aber volles Verständnis wenn jemand sagt "ich will das nicht", egal aus welchen Gründen.
Wenn mein Innerstes laut nein schreit dann ist dies so. Das hat auch nichts mit guter Mutter, schlechter Mutter zu tun.
Jede Entscheidung hat Vor und Nachteile. In allen Bereichen des Lebens.
Wenn Du nicht stillen möchtest, dann sage doch einfach "ich will das nicht". Du musst Dich doch nun wirklich nicht für etwas rechtfertigen was Du nicht willst.
Zum Glück wurde ich noch nie "angefeindet", weil ich nicht gestillt habe. Genauso würde ich auch nie jemanden verurteilen.
Ich selber habe es ein paar Tage lang versucht, für mich war es der pure Stress. Das Anlegen hat nicht geklappt, die blöden Stillhütchen rutschten immer ab und meine Maus war nur noch am brüllen.
Mir ist ein regelrechter Stein vom Herzen gefallen, als ich mich dann doch für die Flasche entschieden habe. Ich wurde ruhiger und Louisa wurde endlich satt.
Vielleicht habe ich auch zu schnell aufgegeben, aber für MICH war es einfach die richtige Entscheidung.
Ich kenne auch eine Mutter, die von Anfang an gesagt hat, dass sie nicht stillen möchte. Nie würde ich etwas dagegen sagen, sie ist eine super Mutter und würde alles für ihren Kleinen tun. Aber Stillen ist nunmal nicht jedermanns Sache und nicht jede findet es toll.
"Nicht jeder findet es toll"
Wenn man es nicht probiert kann Man es nicht wissen oder?
Ich wollte UNBEDINGT stillen, hatte nen beschissenen Start und hab dann als es nach 2 Wochen einigermaßen klappte gedacht "und das soll so toll sein und ich habe es mir so gewünscht???"
Jetzt nach 4 Monaten kann ich sagen ich liebe es!
Ich hab ja oben schon was dazu geschrieben wenn man es nicht mal versuchen will.
Wenn ich das nicht will müssen das andere einfach unkommentiert so akzeptieren.
Ich wollte es nicht und habs dann am Ende doch gemacht. Und was soll ich sagen? Ich stille seit 6 Monaten und finde es immer noch nicht prickelnd.
Schön, das du es dann lieben gelernt hast... aber ich finde, jeder muss das für sich entscheiden.
LG Claudia
überhöre sowas und gut ist. Mein erstes Kind ist mit Flasche gross geworden, meine Tochter habe ich nach 7,5 Monate(war nicht leicht sage ich ) abgestillt. Ich würde zwar immer wieder versuchen zu stillen(jetzt weiss ich , wie es geht
), aber ich käme nie auf die Idee jemannden fertig zu machen, weil er nicht stillt.
Aber weiss du- ich sehe halt mehr Vorteile beim Stillen- billig, immer "am Mann" , muss man nicht zubereiten, ist einfacher unterwegs, klar Alkohol, aber muss ich auch nicht haben, aber endlich Sauerkraut und alles blähbare essen(hat die Kleine nicht vertragen, also ass ich 7 Monate keine Zwiebeln und Knobi ect) und und und, aaaaber mit der erstem Flasche, die meine Tochter nach dem Abstillen getrunken hat, hat die DAS ERSTE MAL seit Geurt am Tag geschlafen. Sonnst schlief sie in der Trage, nach dem Motzen im KiWa oder an der Brust im Bett, aber wehe, ich hollte die Brust raus aus dem Mund ...ich bereiûe weder die Stillzeit, noch das Abstillen. Ich glaube, ich habe alles für MICH und MEIN KIND richtig gemacht...
mach die nichts draus und lass die Leute reden. Im schlimmsten Fall gibt es eine passende Antwort "DAS GEHT DICH GAR NICHTS AN!!!"