Wie habt ihr mit BLW gestartet?

Mit was habt ihr angefangen? Was haben eure Babys mit dem Fingerfood als erstes gemacht? Haben sie große stücke abgebissen? Nur dran gelutscht?

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Guten Morgen,

interessanter Thread, wir wollen das auch praktizieren,
Bin auf Antworten gespannt, da ich auch noch etwas planlos diesbezüglich bin.

VG Simone

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BLW ist nicht Fingerfood. BLW bedeutet, dass das Kind entscheidet, wieviel Beikost es isst und wann es sich abstillt.

Ich mache BLW und habe von Anfang an Familienessen gegeben. Große Stücke in die Hand, kleines zermatscht und gefüttert. Sobald Beikostreife bestand, haben die Kinder eher abgebissen als gelutscht.

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Abstillen entscheide ich, denn sonst wird das wie mit dem Schnulli.Von alleine wird der nicht abgegeben.

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Dann ist das aber nicht BLW (baby-led weaning - kindgesteuertes abstillen). Einfach nur zur Begriffsklarheit.

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Ich weiß jetzt nicht wo der Unterschied zu Fingerfood und blw liegt. Ist mir auch egal. Wir leben zumindest "Breifrei". Mein kleiner ist 7 Monate alt und hat noch nie Brei bekommen. Es heißt zwar man soll mit Gemüse Anfangen, haben wir aber nicht gemacht. Zu Anfang habe ich ihm immer sporadisch was gegeben: mal ne Nudel, mal ein Stück Brot, mal ne Möhre (gekocht und roh). Mit der zeit wurde es mehr. Mittlerweile gebe ich ihm immer dann was, wenn ich auch esse. Feste Zeiten haben wir keine. Ob und wieviel er isst entscheidet er. Vieles landet noch auf dem Boden oder in seinen Haaren. Aber es wird immer besser. Zwischendurch wird immer wieder gestillt.

Er bekommt mittlerweile so ziemlich alles was der Gemüse- und Obstgarten hergibt. Mango und Litschi findet er am besten. Auch Fleisch und Fisch bekommt er, Brot, Nudeln, reis, käse, einfach alles.
Für uns war das die beste Entscheidung. Ich Stille nach Bedarf und weiß da ja auch nie wieviel er trinkt. Genauso sehe ich das mit Beikost. Er isst wieviel er will und nicht das was irgendwelche Listen vorgeben wieviel Gramm Brei er in bestimmten Alter essen soll.

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Huhu!

Sobald das Kind beikostreif ist, kannst du ihm ungewürzte Lebensmittel in Pommes-Größe geben. Die lassen sich gut von der kleinen Babyfaust festhalten.
Roh geht z.B. Banane, Gurke, Melone, Butterbrot, Mango etc.
Gekocht gehen Kartoffel, Nudeln, Möhre, Brokkoli, Fleisch, Rührei etc.

Am Anfang spielen die Babys mit den Stücken, zermatschen sie und lassen sie fallen. Irgendwann beginnen sie dann die Stücken zum Mund zu führen und daran zu lutschen. Und danach werden auch immer öfter mit den Kauleisten Stückchen abgetrennt und weiter zerkleinert und dann hinuntergeschluckt.
Das dauert alles seine Zeit, im ersten Jahr soll ja eh die Milch Hauptnahrungsmittel sein. Es wird also nach wie vor nach Bedarf gestillt oder Flaschenmilch gegeben. Fingerfood ist quasi die Erweiterung des Speiseplans.

Ziel soll es sein, dass sie am Familientisch mitessen. Du sollst jetzt also nicht extra Melone kaufen, wenn es die bei euch sonst auch nicht zu essen gibt.

Viel Spaß!
Nine #winke

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du hast ja schon einige gute antworten erhalten. im prinzip lässt du dein kind entscheiden wann wieviel und eventuell was er "probieren" mag.

stell dir einfach den natürlichsten umgang mit deinem baby vor, mit längerem stillen und ohne den indoktrinierten b(r)eikostart mit all seinen empfehlungen: was ab wann, zuerst möhre, nur ein lebensmittel pro woche neu einführen. und die ganze babynahrungsindustrie vergisst du am besten auch.
essen und essen lernen so wie man es machen würde wenn es diesen ganzen kram nicht gäbe, den brauch nämlich eigentlich niemand.

lg

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Hallo,

ich habe gestartet, als mein Kleiner mir ein Stück Banane aus der Hand nahm und sie sich in den Mund steckte und ablutschte. Er gab mir also das Startzeichen. Von da an, legte ich ihm zu jeder Mahlzeit etwas Fingerfood hin.

LG Ella