Hallo,
meine Tochter wird nächste Woche 9 Monate alt und ich stille sie derzeit noch morgens/abends sowie in der Regel einmal nachts. In 3 Monaten gehe ich wieder arbeiten und sie wird dann erst 2 Monate vom Papa betreut und dann zu einer Tagesmutter gehen.
Spätestens mit meinem Arbeitsbeginn möchte ich abgestillt haben, weiß aber im Moment nicht wirklich, wie ich das anstellen soll. Wie lange dauert das ganze? Sollte ich jetzt schon anfangen? Das Problem ist: Die Kleine trinkt zwar Wasser aus der Flasche, verweigert aber Pulvermilch. Wie soll dann das Abstillen klappen? Einfach gänzlich auf Wasser und Breimahlzeiten umstellen? Momentan zahnt sie so und mag nicht wirklich was essen, sondern am liebsten gestillt werden, so dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie sie in 3 Monaten ohne meine Brust klarkommen soll.
Hilfe... bitte gebt mir einen Rat, ich bin so unsicher, ob ich ihr jetzt hartnäckig die Pulvermilch anbieten und die Brust verweigern soll oder wie ich mich sonst verhalten soll???
LG,
schnippel
Wann Abstillen einleiten? Und: mit oder ohne Pulvermilch?
Wäre es denn ein Problem sie morgens/abends/nachts noch weiter zu stillen? Ich mein jetzt bezügl. diener Arbeitszeiten. Wenn das damit nicht kollidiert, dann würde ich einfach weiterstillen.
Zudem könnte ich mir vorstellen, dass deine Kleine durch die dann veränderte Situation (du au0er Haus) erst Recht viel Mama tanken möchte wenn du da bist.
lg, verena
Hallo,
ich habe am 1. Geburtstag meiner Tochter morgens die letzte Still-Mahlzeit gegeben und ab dann gab es keine Brust mehr. War kein Problem 
Da hatte ich aber auch schon 1-2 Monate vorher immer nur morgens die Brust gegeben und einige Zeit später gab es normales Frühstück.
Mein Kinderarzt meinte damals (vor 4 Jahren), erhitzte und wieder abgekühlte Kuhmilch sei in dem Alter gut verträglich und besser als Pulvermilch. Sehe ich auch so, denn die Folgemilch ist ja auch immer sehr süß.
Meine Tochter bekommt bis heute morgens 1 Becher warme Milch (mittlerweile natürlich nur kurz in die Mikrowelle, nicht erhitzt und anschließend abkühlen lassen) und liebt es.
Hast du schon Joghurt, Quark und/ oder Kuhmilch z.B. im Abendbrei gefüttert? Dann würde ich einfach morgens Kuhmilch anbieten, mal sehen, was sie dazu sagt.
An Kuhmilch hatte ich auch schon gedacht. Werde ich mal probieren, danke für den Tip!
Ich hatte Kuhmilch zuerst im Abendbrei mit Haferflocken angeboten und es kam super an. Wenn du magst, kannst du einen größeren Teil Kuhmilch auch mit etwas Wasser mischen und darin dann die Haferflocken köcheln lassen. Hatte ich nicht gemacht, aber für den Einstieg und zum testen der Verträglichkeit vielleicht gar nicht so schlecht. Wenn du allerdings eh schon Naturjoghurt gegeben hast, denke ich, kannst du die Milch auch unverdünnt nehmen. Dann ist sie es schon gewohnt.
Ich drücke die Daumen, dass der Brei gut ankommt 
Hallo,
warum machst du dir so einen Stress. Ich weiß natürlich, dass immer so die allgemeine Vorstellung existiert, dass dann mit dem Stillen spätestens mit 1 Jahr schluss sein muss. Aber warum eigentlich. Wenn es dir damit gut geht, dann still doch einfach weiter. Pulvermilch ist doch lediglich ein reichlich teurer Ersatz für das preiswerte Original. Meinen beiden Söhnen hat es gut getan, dass ich sie noch über den ersten Geburtstag hinaus gestillt habe, bzw. noch stille. Der Kleine ist jetzt 16 Monate alt und stillt noch morgens vor dem Aufstehen und abends zum schlafen gehen. Den Übergang zur Kita haben beide so gut gemeistert, weil sie so ordentlich Mama tanken konnten. Der Kleine musste z.B. anfangs nach der Kita gleich an die Brust und hat ordentlich getrunken. Besonders praktisch fand ich es, als sie mal schlimmer krank wurden und nichts essen wollten. Dem Großen hat das mal das Krankenhaus erspart, weil er durch das Stillen genug Flüssigkeit bekam. Als sie wieder gesund waren, haben sie gegessen wir vorher.
Der Große wollte dann irgendwann nicht mehr richtig trinken und dann habe ich aufgehört zu stillen. Beim Kleinen dauert das hofffentlich noch eine Weile.
Trinken gibt es ansonsten aus der Tasse. Klappt inzwischen ganz gut. Nuckelflasche haben beide strickt verweigert. Und an Milch gibt es jetzt halt normale Kuhmilch.
Stresse dich also nicht, mach langsam und schau auf das, was dein Kind braucht. Und zur Zeit beim Zahnen ist es halt deine Brust.
LG
frierschaf
Danke für Eure Ratschläge. Vielleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt, aber ich möchte einfach nicht länger als bis zu meinem Arbeitsbeginn stillen. Die letzten 3 Monate haben mich so ausgelaugt, ständig war die Kleine krank, ihr großer Bruder oder ich, jetzt zahnt sie auch noch so schlimm und während dieser ganzen Zeit blieb die Ernährung der Kleinen naturgemäß durch das Stillen nun mal an mir hängen. Es gab Phasen, da hat sie die gesamte Nacht an meiner Brust genuckelt oder wurde alle 45 Min. wach und ließ sich nur durchs Stillen beruhigen. Einen Schnuller nimmt sie nicht. Ich kann und will einfach nicht länger als maximal 12 Monate stillen. Und bitte erspart mir irgendwelche Vorwürfe deswegen; ich finde, 12 Monate Stillen ist nicht gerade wenig....
12 Monate Stillen ist super 
Danke, das tut gut! Jetzt heul ich schon wieder....????
Hab heute Nacht nur 3 Stunden geschlafen, Kind haut mir den Brei um die Ohren, findet nicht in den Schlaf und weint viel. Wie soll das bloß werden, wenn ich arbeiten muss???
Ein Kind in dem Alter kann gut damit leben, dass es nur gestillt wird, wenn Mama verfügbar ist. Warum versuchst Du nicht einfach, nach Bedarf weiterzustillen?
Wie schon gesagt, weil ich mich vom Stillen sehr ausgelaugt fühle und mir nicht vorstellen kann, das neben der Arbeit auch noch zu packen.
Hallo,
also bei der Großen war es so, dass ich mit 13 Monaten nur noch abends zum Einschlafen gestillt habe, das habe ich dann eines Abends einfach gelassen (ich wollte nicht mehr), mein Mann musste sie dann ein paar Tage abends in den Schlaf schunkeln, aber dann ging es auch so mit dem gut. Flasche hat sie nie bekommen.
Bis in 3 Monaten geht noch viel Wasser den Bach runter, du stillst jetzt noch morgens, abends und nachts, ist doch super! Und wenn du mit 11/12 Monaten einfach aufhören willst, dann ist es eben so! Ich persönlich würde gar nicht mit Pulvermilch anfangen. Ich würde an deiner Stelle erstmal noch so weitermachen und vielleicht in 4-6 Wochen schauen, dass du vielleicht nur noch 2x stillst und dann ach einer Weile eben noch 1x und dann eben nimmer. Vielleicht musst du ein paar Abende/Nächte deinen Mann "Dienst" tun lassen, aber dann ist es bestimmt erledigt und er hat ja dann eh Elternzeit!
Außerdem würde ich mal mit deiner Hebamme Kontakt aufnehmen, die aht bestimmt auch noch ein paar gute TIpps!
Alles Gute