Seit Donnerstag habe ich versucht meinem Baby, 6 Monate, Beikost zu geben. Zuerst hatten wir einen Kürbisbrei versucht. Den fand sie glaub ich ekelig, vielleicht weil er auch relativ bitter schmeckt? Ich habs am nächsten Tag dann mit Kartoffeln dazu und pur probiert, war aber auch nicht so der Hit. Gestern und heute dann Pastinake, hat ihr glaub ich schon besser geschmeckt - zumindest hat sie nicht mehr gewürgt oder das Gesicht so angewiedrt verzogen - aber irgendwie kommt es mir trotzdem komisch vor: Sie macht den Mund gar nicht richtig auf, nur ganz minimal, wenn ich mit dem Löffel gegen die Lippen komme, aber dann auch kaum. Wenn ich ihr dann eine MINNI Protion rein schiebe schluckt sie die ersten paar Löffelchen - vielleicht zwei - runter, dann fängt sie aber auch an andauernd wiedr auszuspucken. Nach ein paar Löffeln - und das kann man gar nicht Löffel nennen, weil ich immer nur gaaaaanz wenig auf die Spitze tue - macht sie dann gar nicht mehr auf. Sie lässt den Brei auch relativ lange im Mund vor dm Schlucken, deshalb frage ich mich, ob sie einfach nix damit anzufangen weiß und dann "aus versehen" halt mal runter schluckt. Danach stille ich - also Hunger ist schon da. Nun frag ich mich, ob sie einfach noch keinen Brei möchte oder ob sie sich nur dran gewöhnen muss. Meine Mutter, mein Mann und Bekannte sagen alle ich soll es weiter versuchen, die Babys würden mehr brauchen als nur Muttermilch usw.. Tatsächlich? Soll ich ihr einfach täglich weiter ein bisschen geben, bis sie sich dran gewöhnt? Kann sie vielleicht einfach noch nicht so gut schlucken oder weiß nicht wirklich viel damit anzufangen? Oder soll ich einfach weiter ausschließlich stillen und es später noch mal versuchen, weil es für sie noch zu früh ist? Oder könnte es auch sein, dass sie den Geschmack nicht mag? Soll ich ihr mal Obstbrei anbieten? Und wenn ja welches Obst? Wäre das denn ok wenn man immer hört mann soll erst mit Gemüse, Kartoffel, Fleisch anfangen? Und was ist mit der Eisenversorgung ohne Fleisch? So Stückchen möchte ich ihr noch nicht in die Hand drücken, da hab ich Angst, dass sie sich dran verschluckt oder erstickt oder sowas ^^
Beikostverweigerer oder nur Gewohnheitssache?
Das dauert eine Weile - immer wieder anbieten und irgendwann ist deine Maus auch. Nur weil DU dazu bereit bist Beikost zu geben muss deine Maus ja noch nicht so weit. Meine Kleine (jetzt 7 Monate) hat einen Monat gebraucht bis sie wirklich was gegessen hat. Ich habe einfach immer wieder angeboten und wenn sie nach einem Loeffel nicht mehr wollte, na dann eben nicht. Wir haben mit Banane und Birne angefangen, weil es doch suesser ist als Karotte/Kartoffel. Mitlerweile isst sie auch Karotten, Kartoffeln gehen immer noch nicht.
Ist es egal womit man anfängt? Wegen dieser "Beikostregeln" ? Bin ja eig. auch nicht so der Typ, der alles nach Vorschrift macht, ist ja auch viel von der Industrie und halt alles sehr veralgemeinert weil natürlich jedes Baby anders ist. Aber ist es gesundheitlich i.O. erst mit Brei zu beginnen?
Gesundheitlich brauchst du dir keine Sorgen machen, solange du keine Gewuerze nimmst und magenschonende Nahrungsmittel gebrauchst - Birne/Banane sind z.b. die schonensten Obstsorten, Aepfel sollte man erstmal gekocht geben usw.
Wenn deine Kleine es nicht will und du sie nicht zwingst, dann ist alles okay und du kannst eigentlich nichts falsch machen.
Hallo =)
Also erstmal vorab, deine Mumi reicht auf jeden Fall, solange was rauskommt und sie satt wird.
Gemüse hat weniger Kcal als Muttermilch.
Manchmal ist ein Baby noch nicht soweit, gerade wenn es den Brei noch rausschiebt. Hört die Kleine beim Stillen schon von allein auf?
Greift sie interessiert nach eurem Essen?
Das wären zB Anhaltspunkte für Beikostreife.
Du könntest noch versuchen, das Gemüse mit MuMi fein zu pürieren. Dann schmeckt das süßer und ist leichter verdaulich.
Ansonsten probiere es immer mal wieder, aber dränge sie nicht, das kommt von allein =)
LG
Also wenn sie nicht beim Stillen einschläft - was meist der Fall ist - hört sie von alleine auf. Sie greift auch nach unserem Essen und macht teilweise sogar Kaubewegungen nach, deshalb hab ich mich auch gewundert, dass sie doch so unbegeistert auf Brei reagiert hat ^^
Hm, dann würde ich wirklich probieren mit Muttermilch zu pürieren. Pastinake ist halt schon sehr dominant im Geschmack.
Möhrchen oder Zucchini ginge auch, wobei Möhren stopfend sein können.
Möhren UND Kartoffeln sind dagegen wieder ausgleichend.
Nein, sie brauchen nicht mehr als Muttermilch. Manche ernähren sich ein Jahr und länger ausschließlich von Muttermilch.
Andere schieben sich mit 6 Monaten die Breezel queer rein.
Wir haben BLW ( Baby gesteuertes Avstillen) gemacht. Meine Tochter ist jetzt 16 Monate und fängt erst seit kurzem
an größere Portionen an zu essen. Bis dahin waren ihre Prtionen eher klein aber vielfältig. Den Rest hat sie sich über die Muttermilch geholt. Donnerstag hat sie Oliven probiert.
Wenn dich BLW interessiert hier bei Urbia gibt es einen Club.
Ich kann die auch gleich noch ein paar Seiten verlinken mit Büchern und Erfahrungsberichten.
Hört sich interessant an aber da hätte ich echt Angst vor dem Verschlucken, sie würgt ja schon beim Brei, dass ich den fast schon flüssig gemacht habe .... ?! Womit würde man denn da beginen? Und was ist der Vorteil gegenüber der Beikost?
Der Vorteil ist ganz klar das das Kind entscheidet. Da brauch man aber halt auch die Nerven dem Kind die Führung zu lassen und sich nicht verrückt zu machen :" Oh Gott, verhungert sie mir auch nicht".
Ging mir zu Anfang auch so.
Ein wichtiger Punkt, gerade wegen des Verschluckens ,ist die aufrechte Haltung. Also das Kind sollte sitzen können oder zumindest auf dem Schoß aufrecht gehalten werden können.
Deswegen ist der Start bei BLW auch etwas später als bei der regulären Beikosteinfuehrung.
Wenn sie jetzt im mom beim Brei noch so doll würgt ist sie auch einfach noch nicht ganz so weit. Wobei ein wenig würgen halt auch zum lernen dazu gehört. Der Körper muss es auch langsam lernen.
Unser Kinderarzt hat mir am Anfang noch mal gezeigt wo ich im Fall des Falles zwischen die Schulterblaetter klopfen muss.
Gestartet haben wir mit Kartoffeln und gedünstetem Apfel.
Apfespalte in einer Schale mit einem kleinen Schluck Wasser bei 100 Watt zwei Minuten in die Mikrowelle.
Am Anfang ist aber das Essen wirklich mehr ein Erforschen. Die Sachen werden zermatscht, untersucht und auch mit der Zunge erkundet.
Man muss es wirklich aushalten können.
Ich verlink dir mal einfach ein paar Sachen.
Aber egal was du machst. Ein Kind verhungert nicht freiwillig und bei einem gut gefüllten Busen schon garnicht.
Es gibt Kulturen wo auch schon sehr früh mit Beikost gestartet wird, sogar noch früher als bei uns. Und es gibt auch Kulturen wo Kinder ein Jahr ausschließlich gestillt werden.
Vieles ist möglich, der Mensch ist sehr anpassungsfähig sonst hätte er nicht so lange überlebt.
Hallo,
unsere möchte schon seit langem bei uns mitessen. Seit einigen Wochen geben wir ihr Kürbisbrei und inzwischen auch Brokkoli. Kürbisbrei (Hokkaido-Kürbis, schmeckt eher süß) mag sie ganz gerne, auch andere Dinge mag sie gerne, sie leckt da immer mit der Zunge dran (z.B. an einem Stück Banane) und grinst ganz glücklich.
Dass sie den Mund aufmachen muss, damit der Löffel reinpasst und wie man das dann runterschluckt usw. - das hat sie erst seit knapp 2 Wochen ganz gut drauf. Sie isst vorbildlich: Sieht den Löffel, sperrt den Mund ganz weit auf, die Zunge nach draußen (ein Bild für die Götter!) und nimmt den ganzen Löffel (Espresso-Löffel) in den Mund. Dann spielt sie im Mund noch damit herum und schluckt schließlich das meiste runter. Ein wenig kommt noch immer raus.
Aber bis dahin hat es gedauert! Vorher hat sie fast alles wieder rausgeschoben, hatte nach 2 Löffelchen genug davon und wenn sie mal was geschluckt hat, hat sie sich meist verschluckt.
So ein Baby muss es eben auch erst lernen. Ich habe immer viel Wert darauf gelegt, dass die Kleine Spaß dabei hat. Sie hat gerne mit dem Löffel inklusive Brei herumgemanscht, alles war mit Kürbisbrei vollgeschmiert.
Wenn die Kleinen Spaß dabei haben, man sie immer wieder motiviert und lobt, dann klappt es irgendwann.
Hattest du es also auch immer weiter probiert täglich Brei zu geben oder Pause gemacht und es später versucht? Und wie lange hat es denn etwa gedauert bis sie wie jetzt isst? Wie alt ist sie denn?
Hallo,
anfangs habe ich ihr alle 2 Tage den Brei angeboten, damit sich auch die Verdauung langsam dran gewöhnen kann. Hm, es hat wohl um die 3-4 Wochen gedauert, bis die Kleine den Dreh raus hatte.
Manchmal hatte sie auch gar keine Lust auf Brei, dann war nach einem halben Espresso-Löffel schon Schluss. In solchen Situationen haben wir dann auch sofort aufgehört, bringt ja nichts, es reinzuzwängen. Damit erreicht man ja eher das Gegenteil und wie gesagt, soll das Ganze Spaß machen.
Inzwischen isst sie soviel Brei am Nachmittag, dass das Nachmittagsfläschchen beinahe völlig wegfällt. (früher immer 140-180ml, heute max. noch 30-40ml)
Hallo,
Ich würde eine pause machen und es dann nochmal und vll auch mit obstmuß probieren und immer wieder etwas zum zerlutschen geben (ne Kartoffel/ein Brötchen/ne Scheibe Gurke/ein paar Nudeln/Gemüse wie ne gegarte kleine Möhre, ein Brokkolirößchen etc.). Und dass die kleinen Gemüse verweigern nachdem man mit obstbrei angefangen hat ist Unsinn.
Mumi ist in dem alter übrigens vollkommen ausreichend!
Sonst versuch mal breifrei, das wurde ja schon mal weiter oben vorgeschlagen und ich finde das super! Wir haben hier eine Mischung praktiziert.
LG puravida
Also Fleisch braucht der Mensch nicht um Eisen aufzunehmen. Klar, da ist viel drin, aber in Vollkornprodukten und vorallem Hülsenfrüchten ist ebenfalls ausreichend Eisen vorhanden. Und das kommt in den Breis ja auch genügend vor. Beliebter Eisenlieferant ist Hirse.
Besser aufgenommen wird Eisen übrigens mit Vitamin C. Also zum Beispiel ein Schuss Orangensaft in den Brei.
Huhu!
Die Muttermilch reicht völlig, was dein Umfeld erzählt, ist Quatsch.
Für mich hört sich das im ersten Moment so, dass dein Baby noch nicht beikostreif ist. Ich kann mich außerdem nur anschließen: Es gibt Babys, die mögen keinen Brei (meins gehört dazu) und da ist BLW eine super Sache.
Zum Thema verschlucken: Die Gefahr sich zu verschlucken ist bei Brei sogar noch größer als bei Stückchen, die du deinem Kind in die Hand gibst. Bei Babys ist der anatomische Punkt, an dem die Babys zu würgen anfangen, noch sehr weit vorne im Gaumen angesiedelt. Wenn du also den Löffel mit Brei in den Mund schiebst, kann es passieren, dass du über den Punkt hinausschiebst. Und dann wird sich verschluckt.
Gibst du deinem Kind stattdessen Fingeefood in die Hand, schiebt es sich selbst die Stücken in den Mund und erkennt seinen Würgepunkt damit ganz genau.
Mal abgesehen davon: Sich verschlucken gehört zum Essen lernen dazu. Wichtig ist einfach immer eine aufrechte Haltung.
Viele Grüße
Nine
Nochmal 1-2 wochen warten und wieder probieren.Dein Kind zeigt dir ja,das es noch nicht möchte.Meine haben auch erst richtig ab 7-8monaten was haben wollen,vorher nur ausgespuckt.Es ist alles ok,es muss noch keinen Brei(Gemüse) essen.
lg Julia
WARTE auf Beikostreife. Warum sind denn immer alle so furchtbar ungeduldig, wenns um Beikost geht?
Na weil das so süß aussieht, das Breiverschlmierte Gesicht... Mensch, kannst du das nicht verstehen