Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich suche hier etwas zuspruch, oder einfach ein paar hilfreiche tipps.
Mein kleiner Sohn ist nun 6 Wochen alt und wird eigentlich mit PRE nahrung gefüttert. Teilstillen kann ich das wohl kaum nennen was ich mache..
Das mit dem stillen hat bei uns von anfang an einfach nicht geklappt. Fing alles damit an, dass er im krankenhaus vor hunger viel geschrien hat, trotz , dass ich ihn fast jede stunde an der brust hatte. Haben dann dort mit NE-Nahrung zugefüttert.
Am 3. Tag sollte ja der sogenannte milcheinschuss kommen, welcher aber nicht wirklich kam. habe zwar gemerkt, dass ich etwas milch habe, aber nie eine volle , pralle brust gespürt. nur ganz leicht war sie einmal gespannt, aber es war kaum milch da.
zuhause haben wir versucht nicht zuzufüttern, was mit sehr viel geschrei verbunden war.
am nächsten tag hatte der kleine stress pickelchen bekommen und auch sofort abgenommen.
die hebamme sagte dann, ich soll zufüttern. er sollte alle 3 stunden seine pre nahrung bekommen, damit er zu kräften kommt. er war etwas gelb und das gelbliche sollte somit auch raus.
ich hab nebenbei noch viel angelegt, vor jeder mahlzeit die er bekam.. aber er hat nie lange an einer brust getrunken.
laut hebamme nuckelte er wohl viel an der brust und war wohl sehr schläfrig. es kann sein, dass der milcheinschuss im krankenhaus deshalb so "schwach" war.
mittlerweile pumpe ich , um mehr miclh zu bekommen, zusätzlich leg ich ihn noch an. aber mehr als 50 ml kann ich nicht pumpen. im schnitt sind es alle 3 stunden 40 ml.
und viel mehr hab ich auch nicht, da er immer nur ca 40 ml an der brust trinkt.
als er 3 wochen alt war fing ich mit dem pumpen an und bekam aus beiden brüsten zusammen ca 20-35 ml raus. also hat sich die millch bei mir nur minimal gesteigert.
ich weiß nicht was ich noch tun soll.. habe am anfang 3 tage lang alle 3 stunden gepumpt um zu sehen, ob die milchproduktion somit angeregt wird, aber auch nach 3 tagen konnte ich nicht mehr pumpen als vorher.
eigentlich bin ich schon froh, dass er wenigstens seine 200-300 ml am tag bekommt, aber am liebsten würd ich natürlich mehr muttermilch verfüttern.
gibt es hier jemanden, der durch viel pumpen seine milchproduktion anregen konnte?
nehme seit heute bockshornkleekapseln..
hat man am anfang nach dem milcheinschuss nicht eigentlich zu viel milch??
ich frag mich die ganze zeit, wie ich durch den milcheinschuss im krankenhaus nur so wenig mich hatte.
danke für antworten
lg
Stillen-kampf um jeden tropfen Muttermilch
Direkt helfen kann ich dir leider nicht aber vielleicht kannst du es mit einem Brusternährungsset probieren: http://www.medela.com/DE/de/breastfeeding/products/breastmilk-feeding/special-feeding-devices.html
Oh das hab ich schon hier das Set.
Das hat meinen Sohn und mich zur Weißglut gebracht , weil der schlauch ständig verrutscht ist. . Einfach ist die Handhabung ja nicht :)
Aber danke für den Tipp .
Ich bin immer wieder entsetzt wenn ich lese dass man schreienden Babys Flasche im kh gibt. Damit hat sich das oft erledigt mit dem stillen, es sei denn man ist stillerfahren. Der milcheinschuss kommt zwischen dem
3-6 Tag nach der Geburt. Vorher gibt es vormilch, die du aber nicht sehen wirst. Wenn ein Baby schreit, heißt es nicht das ein Baby unbedingt Hunger hat. Ich wette du warst nicht in einem WHO ausgezeichneten babyfreundlichen kh. Kein Baby verhungert wenn es auf den milcheinschuss der Mutter wartet. Heutzutage fuettert man in dieser Phase keine flaschen mehr zu. Jedes Baby nimmt in der zeit ab. Ganz normal. Erst 2 bis 3 Wochen nach der Geburt sollte das Baby sein geburtsgewicht wieder erreicht haben.
Der milchschuss ist bei jeder Frau anders.
Wenn du wirklich stillen willst musst du das Flasche füttern einstellen und du naechsten Tage alle 2-3h anlegen damit die milchproduktion hoch faehrt.
Infos ueber das stillen gibt es auch hier:
http://www.uebersstillen.org
http://www.stillkinder.de/mein-baby-kriegt-es-einfach-nicht-hin/
http://www.lalecheliga.de/shop/index.php?cat=c4_Infoblaetter-Infoblaetter.html
Ja, ich weiß, dass man in der Phase eigentlich nicht zufüttert, im Nachhinein denk ich auch, dass es besser gewesen wär wenn wir im kh eine stillberatung gehabt hätten . Aber dort hat jeder etwas anderes gesagt.
Und ja, ich hab mich erst übers stillen im Nachhinein informiert , als es nicht geklappt hat , nun weiß ich's auch , dass das wahrscheinlich nicht richtig war
Hallo,
ich wollte nur mal kurz zum besten geben, dass meine Geschichte ganz ähnlich war...
Allerdings habe ich zu allem Überfluss in einem stillfreundlichen, mit Prädikat ausgezeichnetem KH entbunden und trotzdem gab es da Zufüttern mit Flasche!
Unsere Hebi hat dann wirklich alles mit uns versucht, nur mit Mumi, aber da hat er zu schnell zuviel abgenommen, Papa hat mit Fingerfeeding gefüttert, ich hab's weiter mit Stillen versucht, Stillhütchen, Abpumpen, Brusternährungsset, Calma-Sauger von Medela....
Als der Kurze 9 Wochen alt war, habe ich aufgeben und gebe seit dem nur noch Pre.
Und so leid es mir tut und soviele Tränen ich wegen des nicht Stillens geweint habe, seit dem ist unser aller Leben entspannter und glücklicher
Ich hoffe die TE kriegt die Kurve, wenn einmal der Wurm drin ist....
Hallo,
ganz schlecht war natürlich, dass am Anfang schon die Flasche gegeben wurde, dadurch fällt jetzt das Stillen um so schwerer.
Du solltest so viel wie möglich anlegen und immer weniger zufüttern. Das Problem mit dem zufüttern ist, dass sich die Brust somit an die Menge die du benötigst gewöhnt und gar nicht mehr produziert. Auch Abpumpen hilft da oftmals nicht viel. Das wichtigste ist, wie ich schon gesagt habe: anlegen, anlegen, anlegen.
Mach dir keine sooooo großen Sorgen wegen der Menge an MuMi die du abpumpen kannst, meist ist das deutlich weniger als das Kind tatsächlich trinken könnte. Die Pumpe kann einfach nicht zu 100% das richtige Saugen nachahmen. Besser sind da noch die elektrischen Pumpen.
Du kannst jetzt schon noch was tun. Wichtig ist erstmal trinken, trinken, trinken. Wenn ich zu wenig trinke, merke ich das sofort an der Milchmenge. Dann hilft bei mir super Stilltee. Wenn wir so Tage/Nächte mit dauernuckeln und trinken haben, dann trinke ich Stilltee und schwups alles wieder super.
Ich rate dir dich jetzt noch an eine Stillberatung zu wenden und/oder eine gute Hebamme die sich mit Stillen auskennt und dich in deinem Wunsch volll oder einfacher zu Stillen unterstützen kann und will. Es gibt, soweit ich weiß, auch Globuli die die Milchbildung anregen.
LG und alles Gute
Danke für die Beiträge!
Globuli für die milchbildung nehme ich Schon und pumpen tu ich mit der medela Symphonie 2.0 also einer elektrischen.
Schade, dass man oft erst im Nachhinein schlauer ist. Hätt ich gewusst , dass es dadurch so schwer sein kann zu stillen, hätt ich im krankenhaus einen Aufstand wegen der ne Nahrung gemacht .
Sind schon viele tränen geflossen, weil ich unbedingt stillen wollte.
Ich werde versuchen die Flaschen mal weg zu lassen, oder zumindest zu reduzieren damit der kleine vielleicht mehr an der Brust saugt .
Habe aber angst dass er dann total ausrastet, wenn er richtig hunger hat wird er sauer, wenn aus der Brust nichts mehr kommt . Deshalb lege ich ihn oft an, wenn er nicht ganz so ausgehungert ist , dann trinkt er auch am besten .
Du hast ja schon einige Tipps bekommen.
Wichtig ist vor allem die stillberatung.
Was sonst noch sehr hilfreich ist. Direkter körperkontakt. Kuschel dich mit deinem Baby ins Bett und lasse dich so richtig verwöhnen.
Wichtig ist auch, dass du dir keinen Stress machst. Ist natürlich schwer, aber du gibst doch schon alles für dein Baby.
Ich habe Ähnliches erlebt. Mein Sohn ist nun 12 Wochen alt und ich pumpe seit der ersten Woche voll ab. Anfangs hatte ich nach jedem Pumpen insgesamt nur 50ml, inzwischen bin ich bei 200ml. Geholfen hat literweise Stilltee und konsequent alle 2 Stunden für 10-20 Minuten pumpen mit der Medela Symphony. Es ist scheinbar besser, oft und dafür kurz als seltener und länger zu pumpen. Unterstützend sind natürlich auch Brustmassagen und Wärmekissen.
Hi,
es sind ja schon viele tips gekommen, worauf mein Koerper stark anspricht ist Malz in Form von Malzbier oder Carokaffee, hast Du das schon durch?
Nur ganz kurz: Ich stille seit 4 Monaten ohne Probleme voll und mein Kind ist gut genährt, aber wenn ich abpumpe, komme ich auch nur auf so 80ml an beiden Brüsten und auch nur, wenn er gleichzeitig an der anderen Brust trinkt und somit den Milchspendereflex auslöst.
Wie viel dein Kind tatsächlich an der Brust trinkt, kannst du gar nicht sagen.
Such dir bitte eine kompetente Stillberatung!
Bei jedem Goldfisch oder Hamster wird sich im Vorfeld mehr über die richtige Ernährung informiert, hab ich manchmal das Gefühl..
Warum kann man sich nicht schon in der Schwangerschaft gründlich in die Thematik einlesen - dann fällt man hinterher nicht aus allen Wolken, weil man völlig falsch "beraten" wurde.
Ich würde dringenst eine Stillberaterin kontaktieren, vielleicht kann die noch was richten.
Claudi
Ich find deine Antworten ja eigentlich immer gut, aber die finde ich etwas gemein.
Ich habe mich vorher auch nicht informiert. Wird einem doch erzählt, dass es das natürlichste der Welt sei. Kontakt zu anderen stillenden Frauen hatte ich auch nicht. Wie denn auch? Keine meiner Freundinnen (außer eine, aber die gab Fläschchen) oder Kolleginnen hat Kinder.
Ich hab mich auch drauf verlassen, dass meine Hebamme das weiß. Viele werben damit ja auch.
Ich hatte Glück. Bei den wirklich wichtigen Dingen hat sie mich gut beraten.
Und ich hatte Glück, dass mein Krankenhaus (nicht WHO zertifiziert) da auch kein großes Aufheben drum macht, sondern eine ausgebildete stillberaterin hat, die da ganz pragmatisch vorgeht.
Ansonsten war es für mich sogar besser nicht schon über jede eventualität Bescheid zu wissen. Das hätte mir nur stress gemacht.
Nö sorry, ich kann das einfach nicht nachvollziehen.
Das erste Baby ist eine dermaßen einschneidende Erfahrung, ich kann gar nicht verstehen, dass man da nicht mindestens EIN Buch liest?!? Bei nem neuen Küchengerät les ich doch auch die Bedienungsanleitung..
Ich wäre jedenfalls definitiv aufgeschmissen gewesen, hätte ich es nicht getan. Hatte zwar ein stillfreundliches KH und eine gute Hebamme, aber die ersten Wochen waren so schrecklich, dass ich ohne die vielen Infos im Vorfeld ganz sicher aufgegeben hätte.