Hallo ihr Lieben,
sicherlich ein oft durchgekautes Thema... Aber ich benötige dringend den Rat von erfahrenen Mamis...
Seit 6 Wochen ist unser Wunder auf der Welt. Leider hat das Stillen von Anfang an nicht richtig geklappt. Unser Kleiner war sehr schwach und konnte nicht an meiner Brust saugen, sodass ich von Anfang an (auf Anraten in der Klinik) zugefüttert habe.
Nun dauert das Zufüttern immer noch und ich habe das Gefühl, dass meine Milch einfach nicht mehr wird. Ich füttere zu jeder Mahlzeit noch ca. 90 ml dazu.
Ich habe alles ausprobiert, trinke Bockshornkleekapseln+Stilltee usw. Versuche entspannt zu sein und alle Tipps die es noch gibt. Doch leider wird der Kleine einfach nicht satt von meiner Milch.
Meint ihr dass ich noch die Hoffnung haben kann voll zu stillen oder soll ich dieses parallele füttern aufgeben? Würde so gern voll stillen.
LG
Stillprobleme... Hoffnung aufgeben??? :(((
Wie oft stillst du denn? Und dann wie - mit einer Brust, mit beiden? Wie lange jeweils?
Ich fürchte, einfach so wird deine Milch nicht mehr werden, denn der Mehrbedarf wird ja übers zufüttern abgedeckt. Tee / Kapseln oder sonstige Nahrungsmittel haben wirklich nur eine minimale Auswirkung auf dein Kind. Den Mehrbedarf kann nur dein Kind anmelden und das wird es natürlich nur, wenn der Hunger nicht über die Flasche gedeckt wurde.
LG
Der Kleine meldet sich alle zwei Stunden und dann lege ich ihn an jede Brust an so ca. 20 Minuten hängt er an jeder Brust (manchmal länger, weil er zwischendurch einschläft)...
Ich habe am Anfang nur mit der Brust gestillt und er hat immer nur durchgeschrien, so dass weder er noch ich zur Ruhe gekommen sind. Um wieder "runter zu kommen" hat mir meine Hebamme geraten eine Weile zuzufüttern und so blieb es bis heute dabei.
Bin wirklich verzweifelt, weil ich so gern voll stillen würde, aber wenn er schreit und nichts aus der Brust saugt, kann ich ihn doch nicht einfach schreien lassen...
Kann dich schon verstehen, das eigene Kind weinen hören ist wirklich nicht einfach.
Es kommt auf dich drauf an. Wenn du wirklich vollstillen willst, wirst du durch ein paar schwierige Tage durch müssen. Meiner Meinung nach lohnt sich das aber, auch für das Kind.
Versuch evtl. folgendes: Lass an den ersten zwei Tagen bei jeder 2. Mahlzeit die Flasche weg, dann gib nur noch morgens und abends, dann lass die Flasche ganz weg. Gib nicht mehr. Wenn er wieder Hunger hat gibts nur die Brust.
Tu Wechelstillen. 15 Minuten pro Seite. Trink dazwischen ein Schluck Wasser, vertritt die Beine, wechsel die Position. Links, rechts, links, rechts - solange bis er sich nicht mehr meldet. Man hat wohl rausgefunden, dass der Milchspendereflex schneller ausgelöst wird, wenn man nicht an einer Brust dauerstillt, sondern eben wechselt, mit kurzen Abständen dazwischen. (Das ist nur am Anfang wichtig - wenn sich mal alles eingespielt hat, funktioniert auch nur eine Brust ausreichend.)
Man könnte auch zusätzlich versuchen zu pumpen, würd ich aber nicht - dein Baby kommt ja schön häufig. Lieber eben ganz viel Zeit nehmen, mit viel Hautkontakt und Vertrauen in dich selbst. Sag dir und deinem Kleinen, dass gleich wieder etwas kommt. Es sind wirklich nur ein paar Tage, bis deine Brust sich auf den Mehrbedarf einstellen wird.
Gib die Hoffnung nicht auf, halte das durch! Ich hab auch den totalen Stillfan hier - in den ersten 3-4 Monaten hing er quasi nur an der Brust, hat geweint oder geschlafen. Und das lag nicht am Hunger. Manche Babys sind einfach so.
Guten morgen :)
Ich war zwar nie an dem Punkt, dass ich zugefügter habe, aber ich möchte dir trotzdem antworten. Deine Brust produziert so viel, wie dein Baby nachfragt. Sie hört nicht nach 20 Minuten auf, auch wenn sie sich völlig leer anfühlt. Dass dein Baby schreit ist in dem Alter vollkommen normal. Zu der Zeit habe ich bis zu 10h am Tag gestillt und er hat teilweise 6h am Tag geschrien. Ich weiß das hört sich hart an, aber es ging ja auch wieder vorbei. Wenn dein Baby nasse Windeln hat und nicht abnimmt, am besten natürlich stetig zunimmt, dann kriegt er auch genug Milch.
Meine Aussagen sind natürlich total unqualifiziert und beruhen auf meiner persönlichen Erfahrung. Vielleicht suchst du dir eine Beraterin der la leche Liga, die wissen besser bescheid als die Nachsorgehebammen.
Ps: wir stillen immernoch und der kleine wird nächste Woche 7 Monate alt. Es ist immernoch jeden Tag anstrengend. Jetzt kann er sich drehen und alles ist interessanter als an der Brust zu hängen. Ich bleibe aber konsequent beim stillen statt Flasche, da ich es, wie du, unbedingt möchte. Wenn man etwas will, dann ist das die beste Voraussetzung!
Hallo!
mein kleiner ist jetzt 6 Wochen alt und wir hatten das gleiche Problem. entweder er war an der brust oder er hat geschrien. schlafen ja, aber wehe ich nimm ihm die Brust weg. wir haben eine Woche gekämpft und ihn nicht mehr an der brust schlafen lassen. dann ist mir aufgefallen das er nachts anders saugt als tagsüber, irgendwie effektiver. hab auch schon bissl zugefüttert weil er auch nicht so gut zugenommen hat und nie satt war. seit 3 Tagen still ich tagsüber mit stillhütchen und es klappt super. die reichen weiter in den Mund und er saugt so effektiv wie nachts.
hoffe du bekommst das auch hin.
LG Michaela
Du zäumst das Pferd von hinten auf Die Milch wird erst dann mehr, wenn du das Zufüttern reduzierst, nicht umgekehrt. Und da die Produktion der Nachfrage immer ein wenig hinterherhinkt, gibt es erst mal Frust, weil nicht so viel Milch direkt verfügbar ist, wie gebraucht wird.
Wenn es dem Kleinen jetzt gut geht, er also ordentlich zunimmt usw., dann würde ich das Zufüttern nach und nach reduzieren und dafür öfter anlegen, also z.B. auch schon, bevor er direkt nach der Brust verlangt. Einfach immer wieder anbieten, am besten mit viel Ruhe und Zeit. Dann kann die Brust ihre Produktion anpassen, und so werdet ihr die Fläschchen Stück für Stück los.
Nur fürs Protokoll Das sind Laientipps und am besten würde ich so etwas in Zusammenarbeit mit einer (guten!) Hebamme oder einer Stillberaterin machen
LG und viel Erfolg
Christiane