Dinkelkeks - das ärgert mich

Hallo,
Habe vor 2 Tagen im rossmann dinkelkekse (babydream) mitgenommen. Wenige zutaten und die zutaten sagten mir mehr zu als alle anderen marken. Hintergrund: mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und wenn wir weggehen soll er auch immer was in die Hand bekommen wenn wir essen. Aber da er immer sehr rumkrümelt wollte ich was kompaktes :-p daher diesmal kein Dinkelzwieback oder Reiswaffel.

Nachdem das heute auf dem Geburtstag der Uroma super geklappt hat mit dem Keks essen, habe ich heute Abend jetzt doch mal nach dem ominösen "reissirup" aus der zutatenliste gegoogelt. Ergebnis: auch nicht besser als Zucker! #aerger
Warum müssen die Hersteller so viel scheiß in das essen machen bei dem man erst kapiert was es ist nachdem man gegoogelt hat? (Ja ich weiß, eigentlich nichts neues aber man könnte doch mal bei Babys Schluss machen mit dem geldwahn #aerger)
Ich finde es jetzt nicht dramatisch dass er das gegessen hat, aber den Rest werde ich essen. (Mich hätte es ja schon stutzig machen sollen als mir das Zeug geschmeckt hat :-p)
Kochen tu ich eh schon selbst, so weiß ich was drin ist.
Ich möchte meinen Sohn einfach gesund ernähren aber ehrlich gesagt finde ich das gar nicht so leicht! Bio/nicht Bio, kein Zucker, aber dann doch wieder ein "angemessener" Umgang mit süßem. #kratz

Was gebt ihr euren kleinen wenn ihr unterwegs seid? Also er soll es schon in die Hand nehmen dürfen, aber halt nicht so rumkleckern dabei. #schwitz

Achso: und meine Mutter fragte mich warum kein Zucker im ersten Jahr? Ich konnte es ihr nicht wirklich beantworten. Habe halt gesagt es ist nicht nötig und muss ja nicht sein solange ER es nicht UNBEDINGT probieren will. Wisst ihr ne bessere Antwort?

Liebe Grüße

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Hallo

Das mit dem Zucker liegt auch an einem positiven Nebeneffekt auf die Psyche: frühchen bekommen zb Zucker zur schmerzlinderung. Diese Wirkung lässt nach wenn der Körper sich daran gewöhnt bzw führt zu suchtverhalten.

Im Grunde genommen ist Zucker, sei es fruchtzucker, milchzucker (hauptbestandteil muttermilch und pre Nahrung), brauner Zucker, traubenzucker oder raffinierter Zucker ein Kohlenhydrat, dass schnell ins Blut geht, gut verwertet werden kann und eine hohe Energiedichte hat und deshalb für eine schnelle Zunahme ideal ist (ist ja bei Babys erwünscht :-) ). Er enthält sonst keine Nährstoffe, Vitamine etc, macht süchtig und wegen des Insulinanstiegs schnell wieder hungrig und schädigt die Zähne.

Babys sind auf süß programmiert, Milch süß, Obst süß und springen deshalb auf alles süße an. Deshalb packen die Hersteller das überall rein, wird besser gegessen ;-) außerdem konserviert er, weshalb Zucker in so vielen anderen Lebensmitteln auch drin ist. So und wenn man jetzt sagen würde "Zucker im ersten Lebensjahr kein Problem" gäbe es genug Leute die ihre Kinder mit übetzuckertem Tee, süßem Brei, pudding und was weiß ich stopfen und das Kind hat trotz erheblicher Kalorienzufuhr mangelerscheinungen und verliert eventuell sein angeborenes Hungergefühl.

Es gibt halt "bessere" Lebensmittel allerdings finde ich persönlich dass wenn man ganz gegen Zucker ist man mit weißmehl (egal welches Getreide) röststoffen (frittiertes, scharf angebratenes und am schlimmsten Zwieback) etc genauso aufpassen sollte.

Für mich wäre son Keks kein Weltuntergang, unsere Maus darf von anfang an alles probieren, auch mit Zucker. Wir kochen täglich frisch ohne Tüten oder so da weiß ich genau was drin ist, ich back fast jedes Wochenende (Kuchen mag sie trotzdem nicht gerne) und weiß dann auch da was drin ist und wenn dann mal ein bissen von papas marmeladenbrot oder ein löffel eis von der oma oder ein Stück Traubenzucker vom Arzt nachm impfen dabei ist oder auch mal ein Stück schoki wenn ich welche esse, finde ich das nicht so schlimm. Man kann es auch übertreiben! Sie isst ja keine großen Mengen!

Sonst nehmt doch einfach ein Brötchen mit oder rohkost oder ein Glas oder oder wenn der reiszucker für dich so schlimm ist.

LG puravida

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Danke für deine Antwort. Im Prinzip finde ich es nur schlimm dass ich DACHTE ich gebe was "gesundes" was aber dann nicht so war. Wenn es eh dem Zucker gleichzusetzen ist backe ich lieber selbst und gebe ihm das. Denn wie du sagt dann weiß man was drin ist.

Ich werde dann wirklich lieber Brötchen/Brot mitnehmen denn auf Dauer soll er ja essen was WIR essen und ICH esse eigentlich nix mit "reissirup" (zumindest nicht bewusst ;-))
Wie alt ist deine Tochter?

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Ja so sehe ich das auch deshalb gab es hier nie milchbrei hihi aber jedrm das seine.
meine Tochter ist 16 Monate aber wir handhaben das eigentlich schon seit beikoststart so. Sie isst komplett vom familientisch mit und kriegt noch 2 Flaschen a 150ml vorm schlafen (wir putzen Zähne danach ;-) ) und als tagesstart weil sie die halbe Stunde zum Frühstück sonst nicht durchsteht ;-)

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zwecks des zuckers; man sollte so gut es geht im ersten jahr drauf verzichten , da man die zähnchen auch lieber mit wasser, zwecks verschlucken von zahnpasta,putzen sollte.
doch den karies, welcher zucker mit sich bringen kann, kriegt man fast nur mit zahnpasta weg.

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Ich mal wo gelesen dass es gut ist wenn Babies Zahnpasta verschlucken. Angeblich sei das Florid(?) wichtig für irgendwas (Knochen oder so?)

Aber halt spezielle kinderzahnpasta

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Fluorid gehört wenn dann auf die Zähne und nirgendwo anders hin.

Und im ersten Lebensjahr sollte man ganz darauf verzichten.

#winke

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Hmmm, auch die Gefahr von Steinigung und es ist nur meine ganz persönliche Meinung aber ich finde, man kann die Kirche auch im Dorf lassen. Man muss die Kids ja nicht in Zucker ertränken und ich gucke auch, dass möglichst (!) kein Zucker(zusatz) drin ist aber es ist auch kein Weltuntergang. Ich hab ja nicht viel Ahnung aber ist es nicht so, dass Zucker am Ende Kohlenhydrate sind, also wie auch Getreide? Also Zähneputzen ist so oder so ein Muss. Und was die Süße angeht: Muttermilch ist süß, Pre Milch auch. Sprich: "süß" kennen die Kids von Anfang an. In Obst ist Fruchtzucker (müssten auch Kohlenhydrate sein) und das müsste dann ein ebenso natürlicher Zucker sein wie Reissirup, oder? Und wenn du selbst vom Keks probierst, merkst du doch, ob es vielleicht zu süß ist.

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Es ist auch kein Weltuntergang dass er gestern 2 gegessen hat aber es soll halt nix auf Dauer sein wenn wir weggehen. Ich finde es halt irgendwo verarsche was reinzumischen was gesund klingt aber im Endeffekt doch nur Zucker ist.
Da backe ich lieber selbst nen Kuchen ohne ominöse Zutaten.

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Also ich finde man kann es auch übtreiben mit dem Zucker.

Aber wenn dir soviel dran liegt, dann mach doch einfach selbst Dinkelkekse, bzw Babykekse. Dann weißt du was drin ist und annst selbst bestimmt wie viel Zucker rein kann ;-)

LG Janine

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Mir gehts nicht um den Zucker. Mir gehts darum dass es so aussieht als ob kein Zucker drin wäre und dann aber "versteckt". Ich will einfach "normale" Zutaten im essen haben. Darum werde ich jetzt auch wirklich selbst backen wenn es Kekse sein sollen.

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Ich sehe das ähnlich wie kh85. Mein Sohn bekommt auch mal einen Keks oder ein Stückchen vom Kuchen ab.

Mir ist wichtig, dass in seinem alltäglichen essen keine großen mengen an Süßkram drin sind. Zum Beispiel diese Yoghurts von hipp und Co. Ich kaufe dann die, die ohne extra zuckerzusatz oder reines obstmus sind. Da der kleine (13 Monate) bei uns komplett mitisst und gar kein Brei oder extra-essen bekommt, bin ich da auch nicht mehr so streng.

Allerdings kaufen wir beispielsweise Obst und Gemüse fast immer Bio, keine Fertiggerichte etc. - aber selbst wenn es mal nicht Bio ist oder ein bisschen Zucker enthalten etc wird das Kind sicherlich auch keinen Schaden von nehmen,

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Hey,

ich kann dich gut verstehen. Ich bin auch so. Meine heute über 3,5 Jährige isst immer noch Sojajoghurt NATUR, mein Vater schüttelt sich. Oder von Seitenbacher die Dinkelringe, die null vergleichbar mit Kellogs & Co sind.

Der Geldwahn geht aber doch so super gut bei den Kleinsten, man kann sie so schön locken ^^

Oder, man macht es wie ich und gibt seinen Kindern keine Süßigkeiten. Waaaas? :D Japp. Was ich mir schon alles anhören musste, von wegen nix gönnen usw. Dafür muss ich mir an der Kasse nix von meinen Kindern anhören, weil sie den ganzen Naschkram einfach nicht kennen (die Große kennt natürlich mittlerweile das eine oder andere, da sie aber eine gesunde Beziehungen zum Süßen hat, habe ich selbst da keine Prob mit ihr).

Grüße

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Achja, zwischendurch gibt's: Obst, Gemüse, mal Dinkelstangen, Nüsse oder selten Sesambrezel, Rosinen.

Grüße

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Hallo,
was ich nicht verstehe: Auf der Packung steht doch sehr klar drauf, wie viel Zucker da drinnen ist. 17 Gramm auf 100 Gramm. Da muss man nicht mal googlen, um zu wissen, dass das eine Süßigkeit ist. Diese Kekse haben allerdings immer noch deutlich weniger Zucker, als Babykekse anderer Firmen. Ich gucke bei Keksen und Knabberkram weniger auf die Zutatenliste, sondern auf die Nährwertangaben.

Lg,
Babbel

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Ich kaufe wenig Knabberkram (Dinkelstangen, Brezel) oder Süßkram (eher für uns Eltern, wenn's denn mal sein muss), aber wenn, ist der erste Blick auf die Zutatenliste. Egal, was ich kaufe. Die meisten Nahrungsmittel kennt man ja.

Ich finde es daher auch immer wieder interessant, dass Menschen sich beschweren, dass die Firmen uns auf den Arm nehmen wollen mit sonstigen Marketingmaßnamen. Dabei ist es völlig egal, was uns die Verpackung versprechen soll, wie gesund sie auch aussehen mag: die Zutatenliste liefert die Wahrheit über jedes Produkt.

Grüße