Liebe Stillmütter,
vielleicht könnt ihr mir helfen. Seit zwei Wochen kommt meine Kleine in der Nacht alle 1-2 Stunden. Sie ist 5 Monate alt. Bisher kam sie immer einmal, so gegen 4 Uhr, oder hat in seltenen Fällen auch mal durchgeschlafen. Vielleicht war ich etwas zu verwöhnt.
Nun ich war bei meiner Hebamme und hab ihr das ganze geschildert. Sie ist zuerst von einem Wachstumsschub ausgegangen, hat dann aber auch gesagt das es inzwischen zu lange dauert. Sie sagt dass sie durch die Milch zu wenig bekommt und ich mit der Beikost starten soll. Ich denke auch das sie zu wenig durch die Muttermilch bekommt. Ich fühle mich Nachts richtig ausgesaugt und leergetrunken. Ich habe vor einer Woche mit dem Brei angefangen ( erst Haferbrei und jetzt Karotte). Den Haferbrei mochte sie nicht, Karotte findet sie gut. Es klappt mal mehr mal weniger gut. Den Brei bekommt sie auf anraten meiner Hebamme Abends, da sie es ja in der Nacht am meisten braucht.
Tagsüber haben wir seit einer Woche gar keine Schwierigkeiten mehr. ich stille meist 4 mal am Tag (08:00, 12:00, 15:00, 18:00). Um 20.00 Uhr geht sie dann ins Bett. Nachts kommt sie meistens so: 22:00, 23:30, 00:30, 1:15, 2:30, 04:00, 06:00).
Was kann das sein? bekommt sie immer noch zu wenig? Ich bin tagsüber echt gerädert. Einmal musste mein Mann mich Nachts wecken als sie geweint hat, weil ich sie nicht mehr gehört hab.
Ich wäre über Tipps echt dankbar.
Viele Grüße
Lia
Bei uns ist Nachts der Wurm drin... was ist nut los?
Das ist bei uns seit fast 6 Monaten so und völlig normal. Er geht spätestens 18:30Uhr ins Bett und wird gestillt. Gestern kam er dann 20:30Uhr, 22:45Uhr, 23:30Uhr, 1Uhr, irgendwas zwischen 2-3Uhr, gegen 4Uhr und war dann ab 6Uhr wach. Da ich ihn im Liegen stille, kann ich bequem dabei weiter schlafen und bin morgens einigermaßen fit.
Beim Stillen geht es ja nicht nur um Ernährung, sondern auch um Nähe und Geborgenheit.
Schläft sie bei euch im Bett?
Meine Kinderärztin meinte, dass die Babys wohl gerade nachts trinken, damit sie sich eventuelle Konkurrenten (erneuter Nachwuchs) vom Hals halten und somit absichern, dass sie groß werden.
Meine Hebamme meinte, dass das nächtliche Aufwachen ein natürlicher Schutz vor dem plötzlichen Kindstot wäre. Für mich ein guter Gedanke.
Und das mit der Beikost ist Quatsch. Das bisschen was er an Möhre ist, ist nicht mal ansatzweise so nahrhaft wie Muttermilch.
Zumal ich 2 Wochen für einen Schub in dem Alter auch nicht gerade lange finde.
Es wird bestimmt bald wieder besser.
Hallo :) meine Tochter ist 4,5 Monate alt und ich habe eine ganz ähnliche Situation. Allerdings muss ich zugeben-bin ich nicht auf die Idee gekommen zuzufüttern, sondern mich auf mein Gefühl zu verlassen. Meine Tochter lernt derzeit täglich etwas neues, Zahn vielleicht schon und ist ab und zu wie ausgewechselt. Also ich denke, dass es ganz klar ein Schub ist-denn derzeit stillen wir mindestens alle 2 Stunden-Nachts auch gerne mal jede halbe. Der Schub um die 19 Lebenswoche kann bis zu 5 Wochen dauern, somit weiß ich nicht was deine Hebamme dir für einen Rat gibt? Versuch du es doch mal mit einer enormen Vitaminzufuhr-ich esse für gewöhnlich auch sehr gesund und fühl mich ab und an auch sehr geschlaucht. Aber andererseits, die Kinder werden immer größer, brauchen mehr Milch und müssen durch häufigeres stillen die Produktion steigern. Gerade Nachts verarbeiten die Kinder auch ihren Tag und sind besonders anhänglich-wo schläft sie denn? Ich kriege die nächtlichen stillmahlzeiten garnicht so mit, da sie neben mir liegt und ich alles im halbschlaf erledige-somit bin ich morgens ausgeschlafener ;) Liebe Grüßchen
Sorry, aber der Tip deiner Hebamme ist völliger quatsch. Muttermilch hat weitaus mehr Kalorien als Möhrchenbrei! Viel mehr.
Auch ein Schub kann länger als zwei Wochen dauern! Und diese Abstände von 1-2 Std. sind völlig normal.
Die Muttermilch reicht ihr, wenn du nach Bedarf stillst. Die Abstände werden immer mal wieder variieren.
Ich persönlich würde mein Baby bei mir schlafen lassen und stillen wann immer sie möchte. Leg dich tagsüber mit ihr hin, so oft es geht.
Das wird sich auch wieder ändern, allerdings nicht jetzt nicht mit "Möhrchenbrei".
Du kannst eine kompetente Stillberaterin kontaktieren, die haben mehr Ahnung als viele Hebammen, da sie speziell ausgebildet wurden.
Wieso auf einmal sollte deine Tochter durch deine Milch nicht mehr genug bekommen - wo du doch schon 5 MOnate vollstillen konntest??!!
lg,v erena
Da bin ich ja beruhigt wenn alles normal ist und ihr nichts fehlt.
Sie schläft in der Wiege direkt neben unserem Bett. Ich werd mal schauen ob man von ihrem Gitterbettchen eine Seite abmontieren kann und das dann als Beistellbett verwenden. Dann ist sie quasi direkt mit dabei. Vielleicht braucht sie einfach mehr Zuwendung und Nähe im Moment. Ich werd aber jetzt wohl beim Brei bleiben damit es nicht so ein hin und her ist. Schade denn ich wollte gerne noch weiter vollstillen.
Wenn du noch gerne vollstillen möchtest, dann tu das! Manche hören ja auch mit dem Brei wieder auf wenn es nicht klappt.
Mein Sohn hat von 2-5 Monate nachts 10-11 Stunden durchgeschlafen. Dann kam eine 2-3 wöchige Phase mit stündlich stillen! Und zwar nicht nur kurz nuckeln sondern er hat getrunken als hätte er noch nie was gekriegt! Danach wurde es wieder besser aber durchschlafen wie am Anfang tut er immer noch nicht. (9 Monate alt) aber das macht nichts. Ich passe mich ihm an so wie er es braucht. Akzeptanz ist da das beste und nicht an der Milch zweifeln. Ich bin auch wieder gut ausgeschlafen, es wird also auf jeden Fall wieder besser! Geduld!
Hey,
das war in dem Alter bei meinem Sohn genauso! Und hat auch ne Weile angehalten....ist kein Trost, ich weiß!
Wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass die Milch nicht ausreicht. Vielleicht braucht sie einfach deine Nähe?
Beikost haben wir mehr oder weniger mit 6 Monaten eingeführt, aber sehr langsam, weil es anfangs nur seeeeehr wenig gegessen hat.
Gemüsebrei hat doch weniger Kalorien als Mumi, deswegen erschließt sich mir die Logik nicht ganz, warum du ihn Abends füttern sollst?!
Lg