Hallo.
Ich muss mich mal an Euch wenden, da ich langsam keine Idee mehr habe. :(
Meine Tochter Hannah ist nun etwas über 6 Monate alt.
Ich möchte gerne langsam abstillen, sprich eine Mahlzeit ohne Mumi.
Ich möchte abstillen, da ich meinen Körper wieder für mich haben möchte & "einfach" wieder Freiheit haben möchte & "einfach" mal 3 Stunden aus dem Haus gehen möchte, ohne das man wieder nach Hause kommen muss, weil das Kind hunger hat.
Ich fühle mich nicht mehr so wohl wie am Anfang, es ist ein kleiner Krampf geworden.
Ich wollte von Geburt an "nur" die empfohlenen 6 Monate stillen & dann langsam beginnen mit abstillen.
Nun zu dem momentan größten Problem:
Meine Tochter isst weder Brei, noch nimmt sie eine Flasche.
Zu dem Breithema haben wir mit der Zeit herausgefunden, das Hannah gerne lieber bröckchenweise isst, sprich gedünstete Gurke, Zucchini & Karotte, Nudeln, Apfel & Birne & Co.
Okay, kein Problem, ist mir ehrlich gesagt auch lieber.
Das schwerwiegenste Problem ist jedoch, dass Hannah keine Flasche möchte.
Wir haben schon ganz viele verschiedene Dinge probiert & ich bin momentan einfach ratlos was ich noch probieren kann, wie ich meine Tochter zum Fläschchen annimieren kann.
Wir haben Silikon & Latex-Sauger probiert, wir haben 3 verschiedene Flaschenarten (Avent, NUK & TommeeTippee) probiert, wir haben uns von NUK den Schnabelsauger besorgt, versucht aus einem normalen Becher zu trinken, keinerlei Chance.
Wir haben es mit Wasser, Tee & sogar abgepumpter Milch versucht, keine Chance.
Wir haben verschiedene Milch zum zufüttern gekauft (Aptamil, Bebivita, Hipp), sowohl PRE als auch 1er Nahrung.
Nun habe ich diese Woche sogar Apfel- & Multisaft gekauft, verdünnt & sogar pur gegeben, möchte Hannah auch nicht.
Das ganze geht aber irgendwann auch ins Geld...
Ich habe Hannah meiner Schwägerin gebracht (Nachbar), sie dort auch gelassen, ohne meine Anwesenheit, meine Schwägerin hat versucht sie zu füttern, keine Chance.
Nach fast 5 Stunden habe ich sie dann gestillt.
Mein Mann hat es in einem Kleidungsstück von mir versucht, auch ohne, keine Chance.
Ich gebe ihr die Flasche schon zum spielen, mal mit, mal ohne Flüssigkeit, kein Interesse.
Meine Tochter scheint nicht bereit zu sein, das wird mir immer mehr klar, jedoch möchte ich eben wieder über meinen Körper entscheiden & ich möchte wie gesagt ja auch nur langsam abstillen.
Wenn ich also eine Mahlzeit ersetzen kann & zusätzlich wer anders Milch zufüttern könnte, wäre das schon ein super Erfolg.
Dazu muss ich noch kurz sagen:
Am Anfang, nach der Geburt musste ich ca. 4 Wochen lang abends zufüttern, da die Milch nicht gereicht hat. Hier hat Hannah die Avent-Flasche ohne Probleme angenommen. Nach ca. 4 Wochen konnte ich dann vollstillen, ohne jegliches zufüttern.
Am 7. Mai musste ich abends kurz weg, mein Mann machte meiner Tochter zum Schlafengehen noch ein Fläschchen, hat Hannah angenommen, ohne Probleme.
Am 11. Mai hatten wir Taufe, nach der Kirche hat Hannah ein Fläschchen bekommen, da wir alle zusammen Kaffee & Kuchen genießen wollten.
Gegen Nachmittag hat Hannah das komplette Fläschchen erbrochen, 15 min später kam noch erbrochene Gallenflüssigkeit hinzu. :((
Vielleicht hat Hannah diese Situation bis heute nicht verarbeitet & sobald sie ein Fläschchen sieht kommt die Erinnerung.
Nur auch das hilft mir leider nicht beim abstillen & irgendwie muss meine Tochter Flüssigkeit zu sich nehmen.
Ich bin schon am verzweifeln & es zerrt an den Nerven.
Mein Mann sagt immer: "Mit 14 Jahren wirst du sie nicht mehr stillen" Diese Weisheit hilft natürlich sehr weiter. :(
Vielleicht habt ihr noch einen guten Tipp für uns.
Ich freue mich auf Eure Antwort.
Abstillen, Flasche wird jedoch verweigert, verzweifelt :(
Meine Tochter ist gerade zwei geworden und es gab eine Zeit, da dachte ich wie du.
Nachdem wir aber auch alles ausprobiert haben, und mein schlaues Kind alles verweigerte, habe ich mich informiert (u. A. bei stillen-und-tragen.de/) und bin zu dem Schluß gekommen, das sie alleine abstillen darf, wenn sie soweit ist.
Stillen, auch über den 1.Geburtstag hinaus, hat soviele positive gesundheitliche Aspekte, das ich mir nicht mehr vorstellen kann, mein Kind mit Formular zu füttern.
(Die WHO empfiehlt übrigens bis zum 2.Geburtstag und darüber hinaus zu stillen. Es heißt lediglich, das man ab dem 6.Monat mit geeigneter Beikost starten kann.)
Man kann bei stillen-und-tragen.de/ ausgebildete Stillberaterinnen finden, die einen bei Stillproblemen aller Art zur Seite stehen (auch Abstillen).
Vielleicht schaust du einfach mal rein!
vielen Dank für Deine Antwort.
Die kleine Maus weiß eben was gut ist, man kann es ihr ja nicht für übel nehmen. :)
Mir geht es ja lediglich um 1 Mahlzeit.
Stillen ist schön, keine Frage, die 6 Monate waren toll.
Aber momentan ist es mehr eine Last.
Abends "einfach" mal dem Papa die Flasche geben & die Mama kann das Haus verlassen, ohne innerhalb von 2/3 Stunden wieder abrufbereit zu sein.
Nach einem Jahr möchte ich wieder arbeiten, da kommt stillen nicht in Frage, da der Weg zum Arbeitsplatz & zurück einfach zu weit ist.
Ich werde mir die Seite nochmal anschauen & ggfls eine Stillberaterin kontaktieren, vielen Dank!
Am Ende wird es die Zeit entscheiden.
Eine gute Bekannte geht wieder arbeiten seit ihre Tochter ein Jahr alt ist. Wieso soll sich stillen und arbeiten ausschließen?
Man kann doch vorher und nachher stillen und zwischendurch isst das Kind eben Brei/Fingerfood.
Ich gehe auch abends mal weg. Ich stille sie vorher und wenn ich wiederkomme. Als die Zwergin noch kleiner war, hat der Papa ihr wenn ich weg war Muttermilch mit dem Löffel oder dem Doidycup gegeben. Es dauerte eine Weile bis sie es akzeptieren konnte , aber es klappt.
Du willst ja ehrliche Meinungen hören, nehme ich an.
Meine: Zieh Deinem Kind zu Liebe durch! Wenn ich höre "ich will meinen Körper für mich haben", fällt mir als erstes ein "Dann krieg kein Kind"... mir tut Dein Baby leid, wenn Du gewaltvoll abstillst, obwohl sie nicht so weit ist....
Was eine freundliche,hilfreiche und nette Antwort von dir...! Wenn hier alle solche Umgangsformen pflegen würden....wäre das hier ein wirklich tolles Forum!
Bitte mehr davon!! Wenn Kritik dann bitte doch konstruktiv
Ehrlich ist immer gut, solange konstruktiv!
Ich habe die kleine Maus in der Schwangerschaft gehütet & 6,5 Monate voll gestillt.
Ist es verwerflich zu sagen, das ich meinen Körper wieder ein Stück für mich haben möchte?!
Was hat das mit dem Kinder kriegen zu tun?
Und mein Kind muss dir nicht leid tun. Das letzte was ich will, ist gewaltvoll abstillen.
Ich biete immer wieder an & SIE darf entscheiden, ich zwinge sie nicht zum trinken, was ja eher contraproduktiv sein würde...
Ich gebe ihr die Zeit, ja, aber ein kleiner Wehmutstropfen ist dabei.
Hallo,
wirklich raten kann ich Dir nicht.
Wobei ich nie auf den Gedanken gekommen wäre, abzustillen, um meinen Körper für mich zu haben.
Es war immer mein Körper, egal ob vor, während und nach der Stillzeit.
Ich habe mich da nie eingeschränkt gefühlt.
Meine Tochter hat sich mit 5 Jahren selbst abgestillt.
Ich meine, es macht keinen Sinn, ihr etwas aufzuzwingen, was sie nicht mag.
Gibt ihr ein wenig mehr Zeit.
Meine Mutter hat uns voll gestillt, bis wir ein Jahr alt waren und danach gab es Kuhmilch aus dem Becher.
Wobei überliefert ist, dass ich pure Milch nicht mochte, meine Mutter also schnell mit Kakao angefangen hat.
Den hat mein Bruder dann direkt nach dem Ende der Stillzeit bekommen.
GLG
vielen Dank für deine Antwort.
Momentan fühle ich mich einfach eingeschränkt, ich bin nicht ich. :(
Die einen verstehen es, die anderen nicht.
Und nochmal: Momentan wäre ich schon mit einer ersetzten Mahlzeit zufrieden.
Ich lasse die ganze "Flaschengeschichte" für einige Wochen ruhen & biete es ihr dann erneut an. Irgendwann wird es hoffentlich super lecker sein.
Aber Kakao ist auch noch eine gute Idee, danke schön :)
Ich kann das nachvollziehen...
Mein Kleiner wird jetzt 6 Monate alt und auch ich plane abzustillen nachdem wir Mittags eine Mahlzeit ersetzt haben.
Momentan pumpe ich nicht mehr ab und wenn der Papa ihn mal nimmt versuchen wir auch PRE, leider mit mäßigem Erfolg.
Was mein Kleiner aber inzwischen trinkt ist Wasser. Er hält die Flasche auch zum Teil schon allein.
Als ich ihm Wasser zuerst angeboten hatte, hat er sich geschüttelt. Dann bin ich auf dünnen Fencheltee umgestiegen, den hat er nach drei Tagen gern getrunken. Der wurde dann immer mehr verdünnt und trinkt er auch Wasser. Das gibts unterwegs mal und ich kann ein wenig das Stillen raus zögern, wenns grad ungünstig ist.
So ein Trinklernflasche habt ihr auch schon getestet?
Danke schön :)
Ja, Trinklernflasche haben wir auch schon extra gekauft.
Vorhin hat sie ein wenig aus dem Fläschchen getrunken, den Deckel hatte ich abgeschraubt. Mal sehen, jeden Tag ein Schlückchen mehr & wir sind am Ziel.
Das ist gut das Euer Kleiner Tee bzw. nun auch Wasser trinkt, das ist die halbe Miete.
Viel Glück weiterhin.
Vielleicht nimmst du dir erst mal den Stress raus. Es hört sich alles sehr gezwungen an.
Mit der beikost wird nun nach und nach eine stillmahlzeit ersetzt. Je nach dem.., wirst du etwa mit 10 Monaten nur noch wenig stillen: morgens, nachmittags oder abends und ein-zwei mal nachts.
Und mit ca. 12 Monaten wirst du wahrscheinlich nur noch nachts 1 mal stillen.
Also wo ist das Problem?ich denke du bist zu ungeduldig, oder?!
Im ersten lj ist Milch die Hauptnahrungsquelle. Es heißt ja auch BEIkost. Willst du jetzt echt mit dem flaschengepansche anfangen? Eine Milch die auf Kuhmilch basiert und fur Notfälle erfunden wurde? Und das nur weil du Maaaal deine Ruhe haben willst? Also die babyzeit ist eh bald vorbei. Genieße sie noch etwas.
Wichtiger ist ein Rhythmus. Das liegt nun an dir. Aber mit 7-8 Monaten sollte es möglich sein dass du 4 Stunden weg bist, ohne dass das Kind verhungert. Es liegt an dir. Ich konnte mit 8 Monaten abends auch weg gehen. Ich stillte um 20 ihr und war um 1 Uhr nachts wieder da. Das Kind hatte nichts gemerkt und ich hatte meinen Spaß. Wenn man einen Festen Rhythmus hat, kann man auch mal ein glas Sekt oder so geniessen.
Und noch ganz wichtig: biete immer wieder Wasser oder Tee zum
Trinken bei beikost an. Bitte nie nie niemals eine saftschorle. Ein Kind was Durst hat, trinkt. Als Frau eines Zahnarztes kann ich dich nur warnen so einen Mist anzufangen.
Irgendwann wird sie es trinken.
Danke für Deine Antwort.
Ja, Stress & die Ungeduld ist wahrscheinlich ein großer Faktor. Die Vorstellung war von Geburt an eine andere. Nun mit einer anderen Situation konfrontiert zu werden, war zu unerwartet. Gerade weil es am Anfang ja noch mit Fläschchen geklappt hat...
Rhythmus ist vorhanden, alle 4 Stunden hat sie hunger.
In Schüben oder Phasen kann sich das aber komplett ändern, da sind wir auch schon bei alle 2 Stunden gewesen, was völlig normal ist, I know. ;)
Den letzten Schub haben wir nun bald beendet, dann ist der schöne erarbeitet Rhythmus hoffentlich wieder da. :) Und Mama kann mal ausgehen... Es ist einfach zu lange her...
In meinem Kopf ist immer das Gefühl abrufbereit sein zu müssen.
Ich lasse die Geschichte nun einfach ruhen, es zerbricht einem zu sehr den Kopf.
Wir geniessen jetzt einfach noch ein paar Wochen stillen, ohne jegliche Flasche & starten dann langsam erneut.
Das Thema Saftschorle werde ich wieder abschalten, wollte ich ja nieeee wirklich, aber ich wusste nicht mehr weiter & wollte auch das nicht "unversucht" lassen. Doof, aber ist nun passiert...
Bekommt sie alles noch früh genug.
VIelen Dank!
Ich denke je mehr du es erzwingen willst, dass dein Kind nicht mehr stillt, desto vehementer wird es daran festhalten.
Wenn du entspannt abwartest, wird dein Kind langsam von selbst weniger stillen und mehr essen. Ob du ihm die Flasche je schmackhaft machen kannst ist fraglich.
Dass du meinst, dass dein Körper nicht mehr dir gehört, ist möglicherweise ein Symptom dafür, dass du überlastet bist. Vielleicht brauchst du mehr Unterstützung.
Mein Tip: Entspanne dich und warte ab. Wenn dein Kind die Flasche nicht nimmt, bleibt dir nichts anderes übrig als zu stillen, es sei denn du möchtest dein Kind mit der Magensonde ernähren.
LG
A.
Danke für Deine Antwort.
Magensonde kommt natürlich nicht in Frage....der Gedanke ist schon strafbar...
Hannah & ich werden uns ein paar Wochen entspannen, ohne jeglichen Flaschenversuch & in ein paar Wochen wenn wir dann tiefenentspannt sind, versuchen wir einen neuen besseren Start.
Irgendwann werde auch ich nicht mehr stillen
Alles Gute!
Mein Gedanke dazu: Das muss am Namen liegen. Meine Hannah (9 Monate) nimmt bis heute keine Flasche, egal was drin ist. Sie trinkt aber Wasser sehr gut aus dem Becher nach dreimonatigem Training und isst sehr gut drei Breichen am Tag. Ich muss also nur noch morgens stillen.
Ich kann hauptsächlich empfehlen, mit einem Becher zu trainieren und euch zweien Zeit zu geben.
Alles Liebe!
Klingt super & macht auf alle Fälle Hoffnung.
Dann trainieren wir in 2-3 Wochen mal fleissig mit dem Becher. :)
Vielen dank für Deine Antwort.
Euch auch alles Liebe weiterhin.
PS: Hannah ein verdammt schöner Name