Guten Morgen!
Weil mein 7 Wochen alter Sohn sehr schlecht zunimmt, haben meine Hebamme und ich gestern sein Trinken genauer unter die Lupe genommen. Dabei haben wir festgestellt, dass er zu wenig trinkt und scheinbar gar nicht richtig satt wird. Statt so ca. 140 ml (wie er im Moment müsste) war nach 60 ml Schluss.
Meine Brust scheint sich bereits angepasst zu haben, denn beim Abpumpen danach kamen auch nur noch 40 ml. Ich soll den Kleinen jetzt häufiger anlegen und zusätzlich noch abpumpen, um die Milchmenge wieder zu steigern.
Wie sind eure Erfahrungen? Ist es jemandem gelungen, seine Milchmenge wieder deutlich zu steigern oder droht mir bald das Zufüttern?
Vielen Dank für eure Antworten!
Konntet ihr eure Milchmenge wieder steigern?
Hallo Suma2106,
mein Sohn hatte 3 Wochen nach der Geburt immer noch nicht sein Geburtsgewicht erreicht, obwohl er quasi dauergestillt wurde.
Ich musste zufüttern, da abpumpen anfangs bei mir nicht klappte.
Nach einigen Wochen, als er dann an Gewicht zunahm, änderte sich auch sein trinkverhalten. Er mochte plötzlich die Flasche nicht mehr. Ich habe dann aufgehört PRE zuzufüttern und er wird bis heute (er ist jetzt 9 Monate) nach Bedarf weitergestillt.
Ob ich anfangs zu wenig Milch hatte, er einfach nicht richtig getrunken hat oder woran es auch immer lag...keine Ahnung... Ich hab jedenfalls damals versucht meine Milchmenge zu steigern, in dem ich Bockshornklee-Kapseln genommen, Stilltee, ab und zu ein Malz- bzw. alkoholfreies Weizenbier getrunken und morgens Haferflockenbrei gegessen hab. Und natürlich das A und O- angelegt, angelegt, angelegt hab ich.
Wie ist denn das Trinkverhalten bei Deinem Sohn? Schläft er vielleicht oft beim stillen ein und nuckelt nur?
Stillst Du nach Bedarf und wie oft kommt er denn?
Trinkt er vielleicht nicht ausreichend lange genug an einer Brust und trinkt nur die durstlöschende Vormilch?
Hat Dein Sohn denn täglich genug nasse (5-6) Windeln, macht sonst einen gesunden, munteren Eindruck und nimmt er wöchentlich ca.die empfohlenen 170 g zu?
Dann würde ich mir erstmal keinen Kopf machen.
Im übrigen...
Deine abgepumpte Milchmenge sagt nichts über Deine tatsächliche aus, denn Babys saugen (normalerweise) viel effektiver! Lass Dich da nicht verunsichern.
LG
Bisher hatte ich eigentlich immer den Eindruck, mein Kleiner wird satt. Er hat meist 30-40 Minuten getrunken (er macht oft Pause) und hat danach auch nicht mehr nach der Brust gesucht. Ansonsten ist er sehr agil und munter, weint aber viel wegen Koliken und schläft deshalb tagsüber kaum. Er war von Anfang an ein Trinker, der oft eine Kuschelpause pro Mahlzeit wollte.
Vom Gewicht war es am Anfang okay. 4400 bei der Geburt, 4600 bei der Entlassung aus dem KH eine Woche später. Mit 3 Wochen hatte er 4800, das gleiche 2 Wochen später bei der U3. Jetzt mit 7 Wochen ist er bei 5000.
Ich sollte ihn jetzt immer vor und nach dem Stillen wiegen. Es sind tatsächlich immer nur 50-60 ml. Er kommt normalerweise nur alle 4 Stunden. Laut Hebamme zu wenig am Tag.
Ich habe Angst, dass auch das viele Anlegen nichts bringt, da ich seit der Geburt extrem abgenommen habe. Ich esse genug und sehr ausgewogen, aber die Kilos schmelzen trotzdem total schnell, so dass ich jetzt schon deutlich weniger wiege als vor der Schwangerschaft. Hast du noch einen Tipp wie ich durch die Ernährung noch zu besserer Milch beitragen kann? Stilltee und Haferflocken stehen sowieso schon jeden Tag auf meinem Speiseplan.
Du Arme! Ja, ich kann vollkommen nachvollziehen wie Du Dich fühlst.
Hast jetzt nicht geschrieben, was das niedrigste Gewicht Deines Sohnes nach der Geburt war.
Aber ist auch egal, Du schreibst ja, dass er einen fitten Eindruck macht. Und er nimmt ja anscheinend zu. Das ist wichtig. Die anderen Hinweise festzustellen, ob er genug trinkt,haben die anderen schon genannt. Auch, dass Babys in Schüben zunehmen. Vielleicht macht er gerade einen Schub in die Länge?!
Meine Hebamme hat mir damals noch selbstgemachte Hühnersuppe und Bratkartoffeln empfohlen.
Maximal 2 Tassen Stilltee (weleda, da ist Bockshornklee drin) am Tag.
2-max.3 Liter Wasser/Flüssigkeit am Tag.
Malzbier und/oder alkoholfreies Weizenbier.
Eine 10-tägige Kur mit Bockshornklee-Kapseln aus der Apotheke.
Und natürlich oft anlegen, 20-30 min.pro Seite. Ich hatte damals nicht das Problem mit den Stillabständen, aber ich finde 4 Stunden auch recht lang für ein so kleines Baby.
Ich persönlich halte nichts von diesem "vorher-nachher-wiegen". Es stresst nur und das allerallerwichtigste ist, dass Du Dich nicht verrückt machst! Ich habe mir damals auch total den Druck gemacht und als ich es endlich geschafft hatte, entspannter zu sein, da "klappte" es plötzlich und mein Sohn hat kontinuierlicher zugenommen.
Gibst Du Sab Simplex gegen die Blähungen?
Vertraue auf Deinen Körper und Dein Baby!
LG
Hallo
Meine Tochter trank auch wenig pro Mahlzeit, nie mehr als 120g, da war sie 3 Monate alt. Gepumpt habe ich 10-30 ml danach. Das war lt Hebamme normal. Ich habe mehrere Wochen nach dem stillen gepumpt, kam irgendwann auf 50-70 ml. Die Milchmann steigern hat also recht gut geklappt. Mehr getrunken hat sie trotzdem nicht. Zunahme über längeren Zeitraum nicht optimal. Versuchs zuzufüttern sind gescheitert. Sie ist halt zart, aber agil und ansonsten offenbar gesund. Da macht man nichts.
LG
60 ml sind für ein nach Bedarf gestilltes Baby durchaus eine übliche Menge, Entscheidend ist nicht das was pro Mahlzeit getrunken wird sondern das was in 24 Stunden getrunken wird. Ein Baby sollte ca 1/6 seines Körpergewichst in ml innerhalb von 24 Stunden trinken. Die spannende Frage wäre in dem Fall also eher wie oft und wie viel trinkt dein Baby in 24 Stunden.
Woran macht ihr fest dass er nicht richtig satt wird. Wie war seine Gewichtsentwicklung (schreib mal alle Gewichte+ Alter auf die du hast) und wie oft und lange stillst du.
Und letztendlich das wichtigste: hat dein Baby regelmäßig nasse Windeln, ist die Haut straff und rosig, ist es altersentsprechend wach und fitt?
das du nicht viel mit der Pumpe rausbekommst ist nicht verwunderlich, das geht sehr vielen Frauen so, manche können nicht einen Tropfen abpumpen aber Zwillinge voll stillen. Die Pumpe bekommt nie das aus der Brust was dein Baby bekommen würde.
Hallo :)
Zunächst einmal: mach dir bloß keinen Stress! Das wirkt sich nur negativ aus. Auf dein Gemüt, das deines Kindes und letztlich sogar auf deine Milchmenge...
Ich finde auch am Wichtigsten zunächst einmal festzustellen, dass ein gesundes Kind nicht einfach so verhungert! Solange dein Baby trinkt, nasse und volle Windeln hat und nicht dehydriert (Fontanelle beobachten), zwischendurch auch mal wach und "aktiv" ist, ist erst mal nix groß im Argen.
Ich würde versuchen ihn häufiger anzulegen und zu animieren relativ lange zu trinken. Also für wenig Ablenkung außenrum sorgen falls er dazu neigt viel zu gucken bzw. wach halten falls er dazu neigt einzuschlafen, etc.
Wenn er nach dem trinken nicht unzufrieden ist und hungrig wirkt ist er auch satt geworden.
Abpumpen käme für mich persönlich nur im Notfall in Frage, wenn du allerdings kein Problem damit hast kannst du es jetzt eine Zeitlang mal machen. ich persönlich würde das nur über längeres und häufigeres Stillen angehen.
Davon abgesehen: Meine nimmt völlig schubweise zu. Sie brauchte gut 3 Wochen um das Geburtsgewicht wieder zu erreichen, hat dann schnell viel zugenommen und zwischen der 8. und 13. Woche wiederum nur 140g. Seither allerdings wieder ordentlich (Jetzt 20 Wochen alt). Das ist kein streng linearer Vorgang. Bleib relaxt!
lg
no-way-out mit Maedchenbaby 20+2 und kleine Schwester 25+5 in Ehefraus Bauchi