hallo ihr lieben!
meine kleine ist jetzt 16 tage alt und seit tagen bekomme ich sie abends nicht mehr von der brust weg. gestern war der rekord bei 5 stunden. im moment hab ich sie seit etwa 2 stunden angelegt. ablegen funktioniert höchstens für einen toilettengang.
meine hebamme sagt es sei ein schub und die kleine maus hat nachholbedarf, weil sie recht zierlich ist und 3 wochen vorm termin kam. ich möchte ihr um gottes willen auch nichts verwehren, aber ich stoße langsam an meine nervlichen grenzen! mein schlechtes gewissen kommt noch dazu, weil der abend meist in tränen endet und ich sie mir wieder in den bauch wünsche
keine ahnung was ich hören möchte von euch, aber vll habt ihr einen rat für mich, der mich durchhalten lässt...
clustern?! wie geht ihr damit um?
Hallo, Glückwunsch zur kleinen Maus.
Zu aller erst das ist ganz normal.
Ich hab das Clusterfeeding auch als Erholung für mich gesehen. Ich hatte bei meiner ersten Tochter quasie kein Wochenbett, der Alltag hatte mich viel zu schnell.
Jetzt bei meiner kleinen hab ich mir 6 Wochen, Wochenbett gegönnt. Ich hab mich nicht drum gekümmert wie mein Haushalt ist ob die Wäsche gebügelt ist oder oder oder. Ich hab mich mit Mini und der großen abends ins Bett gelegt gestillt gestillt und nochmal gestillt. Geschichten vorgelesen und mit der großen erzählt. Wenn meine erste Tochter im Bett lag, laß ich ein Buch oder hab selber mal die Augen zu gemacht. Ich hatte keine Erwartung an mein Baby. Nach 6 Wochen kam die kleine nachts nur noch einmal zum Trinken und nach 8 Wochen schlief sie 7 Stunden durch. Mir war dann egal ob ich sie dafür 2 Stunden mit der Brust beschmusen musste.
Klar will man mal abends fern auf dem Sofa schauen oder mal nen Bad nehmen, man bekommt dann schon die Kriese wenn das Baby wieder anfängt zu weinen. Seh es mal so, es war 9 Monate in dir und du bist eben die Hauptperson. Sie wird dich am meisten brauchen. Es geht so schnell vorbei. Mittlerweile ich Lilli 11 Wochen alt, hängt ne halbe Stunde an der Brust zum einschlafen und schläft 10 Stunden durch. Kam auch mal vor das sie einmal trinken wollte. Schläft dabei wieder ein. Es lohnt sich! Genieß es lieber. Wenn es weniger wird, wird es dir vielleicht fehlen.
Ich bin ach ehr dir Person die keine Ruhe hat, aber hierfür hab ich es gerne umgestellt. Ich liebe das stillen und die Nähe. Lilli ebenfalls.
LG
Versuche die zeit mit der kleinen zu genießen! Schnapp dir ein Buch und lies noch ein wenig nebenbei oder schau sie einfach nur an.
Hab kein schlechtes gewissen. Solche Gefühle gehören auch mal dazu. Ich stille momentan stündlich die nacht, wenn der Körper sich dran gewöhnt hat, kann man es sogar genießen :)
Lg, stephanie mit ihrer kleinen maus, fünf monate alt
Hallo
Ich hab es mir immer so gemütlich wie möglich gemacht und das Stillen genossen. Mein Sohn hat ab der zweiten Woche angefangen viel und ausdauernd zu schreien. Solange er gestillt hat war Ruhe die habe ich genossen.
Er hat auch dann sehr schnell nicht mehr geclustert sondern abends nur gebrüllt und sich nicht durch die Brust beruhigen lassen. Ich hätte lieber Stunden lang gestillt statt ein brüllendes Baby herum zu tragen.
Erst seit er 5 Monate ist lässt er sich wieder durch die Brust beruhigen und hängt dann gern auch mal länger dran.
Abends lese ich dabei und unter Tags schaue ich leise TV oder döse ein bisschen vor mich hin.
Lg
Wir hatten gestern so einen Tag! Greta ist heute 15 Tage alt und hat gestern von 10h bis 15.30h quasi non stop an der Brust gehangen. Ich kam weder zum Duschen, noch dazu etwas vernünftiges zu essen.
Das zerrt an den Nerven! Ablegen lässt sie sich kaum und wenn dann nur für wenige Minuten. Dann wird sie wach und merkt, das sie abgedockt ist und das geknatsche geht los. Beruhigen lässt sie sich dann nur an der Brust.
Meine Hebamme tippt auch auf einen Schub und gab mir den Rat, sie mal ins Tragetuch zu packen wenn's mal wieder so läuft.
Das ich auf die Idee nicht selbst gekommen bin -
Ich habe mich mit ihr dann irgendwann aufs Sofa gelegt, sie angedockt gelassen bis sie im Tiefschlaf war und in der Zwischenzeit habe ich TV geschaut.
Das gute am Wochenbett ist ja, das man sich diese 'Lotterleben' erlauben darf und auch soll! Baby und Mama haben halt Vorrang und dürfen sie Zeit zu zweit genießen und zum kennenlernen nutzen. Irgendwann versteht man dann viele Signale besser und kann eben auch besser reagieren.
Lg
Nina mit Greta im Arm
Hallo,
was am besten funktionier für deine Nerven: akzeptieren und mach es dir so bequem wie möglich. Essen und Trinken neben dich stellen, bzw. stellen lassen. Alles andere ist erstmal egal. In dem Alter haben die Kleinen meist einen ersten Schub und das Clusterfeeding ist wichtig um Angebot und Nachfrage der Milchbildung ins Gleichgewicht zu bringen. Versuche dich zu entspannen. TV an, Buch lesen etc. Ich kenne das von meinem Kleinen auch. nach einiger Zeit hörte der Spuk auch wieder auf - und kam in nem Schub später nochmal wieder.... Wehre dich innerlich nicht so dagegen, dann bist du auch weder genervt noch muss das in Tränen enden
Alles völlig normal!
lg, verena
danke euch für eure antworten! hab mir jetzt das dickste buch ausgeliehen gestern hab ich es noch mit pucken versucht. sie ist wesentlich früher eingeschlafen und ich hab mich entspannt und lass mich nicht mehr stressen!
am wochenende wird ein tragetuch gekauft....
Ich verspreche dir, dass es besser wird. Meine ist jetzt 5 Wochen alt, die ersten Wochen liefen genauso ab, abends stundenlanges Dauerstillen mit Weinen, Zerren an der Brustwarze, Einschlafproblemen, etc. Ich war auch schon ziemlich am Ende, hab es aber akzeptiert und sie immer bei mir gehabt und trinken lassen. Jetzt wird es immer besser, seit einer Woche will sie abends nur noch zweimal gestillt werden und schläft dann schon 6 Stunden am Stück.
Der Kinderarzt hat es mir so erklärt: Die Kleinen sammeln in den ersten Wochen wahnsinnig viele Eindrücke, die sie aber noch nicht verarbeiten können. Alles ist neu, fremd und anstrengend und gegen Abend wird es so viel, dass die Kleinen einfach überfordert sind. Das einzige, was sie kennen und was ihnen Sicherheit gibt, ist die Brust und der Geruch der Mutter. Dahin flüchten sie sich und je öfter sie erfahren, dass die Mama immer für die da ist, desto sicherer werden sie.
Mach es dir also bequem, versuche deinem Baby Ruhe und Zuneigung zu zeigen und sei stolz, dass du eine so wichtige Aufgabe hast (wichtiger als aller Haushalt usw): deinem Baby helfen, ins Leben zu finden und glücklich und ausgeglichen zu werden.