Hallo.
Ich hoffe, ich finde hier jemanden, der das schon durchgemacht hat und auch positiv hinter sich gebracht hat.
Ich habe vor zwei Tagen ganz plötzlich leichte Schmerzen in der linken Brust bekommen. Hab mir, da ich keine harte Stelle fühlte und sie nicht rot war nichts schlimmes dabei gedacht. Am Abend hatte ich auch von jetzt auf gleich fast 40 Fieber. Habe die Nacht mit Schüttelfrost und Schwindel verbracht.
Am nächsten Tag bin ich direkt zu meinem Hausarzt gegangen. Er hat mir ein Antibiotikum verschrieben, da ich auch Hals und Ohrenschmerzen hatte. Am späten Nachmittag war die Brust außen ziemlich großflächig gerötet und ich konnte dickflüssigen Eiter ausstreichen.
Also heute früh zu meinem Gynäkologen. Er meinte, ich kann das AB weiter nehmen und gab mir Abstilltabletten. Er meinte, die kleine bringt mittlerweile Keime in die Brust (sie ist 1 Jahr alt und ich stille mal mehr und mal weniger ) und wenn ich jetzt das AB nehme muss ich sowieso abstillen. Es ist zwar ein stillfreundliches AB, aber sie soll am Besten nichts davon abbekommen und sie kann ja schließlich essen.
Ich war total geschockt. Er hat null Anstalten gemacht, mir eine Alternative aufzuzeigen. Auf meine Äußerung bezüglich der schlechten Verträglichkeit der Abstilltabletten hat er kaum reagiert. Das hat er irgendwie abgetan.
Naja, zuhause war ich geknickt, weil ich nicht wusste was ich machen soll. Zum Einen wollte ich nie von jetzt auf gleich abstillen, zum Anderen erst Recht nicht mit diesen Hammer Dingern.
Also habe ich eine Stillberaterin angerufen. Sie meinte, ich soll bloß nicht abstillen, das macht alles schlimmer. Ich soll wärmen, ausstreichen oder stillen, kühlen... in der Reihenfolge plus das AB.
Mir geht's heute mit 1,5 Tagen AB und Paracetamol schon wesentlich besser. Es kommt nur immer noch Eiter aus meiner Brust. Wenigstens etwas dünnflüssiger und rot ist sie noch.
Ich habe Angst, dass es vielleicht doch schlimmer wird und sich ein Abszess bildet und ich operiert werden muss.
Kennt das jemand? Kann ich noch mehr tun? Wie lange am Stück soll ich ausstreichen? Ein Druckgefühl hab ich nicht.
Kann mir jemand Mut machen? Bekomm ich das unter Kontrolle? Oder ist es sogar schon unter Kontrolle, da Schüttelfrost weg und Fieber fast weg ist?
Ach ja. Um die Milchmenge etwas zu reduzieren nehme ich Phytolacca D6 Globoli.
Möchte damit unterstützen und da ich ja sowieso weniger stillen möchte....
Ich freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüße
Eitrige Brustentzündung
Hab noch was vergessen. Habe jetzt wo die Kleinen schlafen Quarkwickel gemacht.
Sorry, ist vielleicht ein doofer Vergleich - aber wenn eins unserer Viecher Euterentzündung hat, ist es am besten, man lässt die kleinen weitersaufen.
Warum sollte das beim Menschen anders sein?
????????????
Wollte eigentlich weinende Lachsmileys machen. Hat urbia wohl nicht erkannt.
Das ist aber jedenfalls schon mal gut zu wissen. :)
Liebe Bongo85,
Oh je, ich weiß, was Du da durchmachen musst!
Lass Dir das mit dem Abstillen nicht einreden. Ich hatte eine eitrige Brustentzundung, sogar mit Abszess am Schluss und ich habe nicht abgestillt, obwohl ich mehrfach Antibiotikum über einige Wochen bekam. Meinem Kleinen hat es gar nichts gemacht und auch meine Hebamme und der Kinderarzt meinten da besteht keine Gefahr fürs Baby. Und meiner war sogar erst drei Wochen alt. Ich hab nur die eitrige Seite abgepumpt und weggeschüttet, solange der infektiöse Eiter kam.
Hast Du für Wickel schon Retterspitz äußerlich versucht? Das hat bei mir gut geholfen. Und meine Ärztin hat mir, als ich nicht weiter Antibiotikum nehmen wollte, etwas pflanzliches empfohlen, das genauso wirkt. Die Tabletten heißen Angocin und ich habe dreimal drei am Tag genommen. Außerdem Traumeel Tabletten, dreimal zwei am Tag, die haben den Abszess aufgelöst, so dass keine OP nötig war. Das Ganze hat fast sechs Wochen gedauert, aber es ist zu 100% verheilt. Wichtig ist, dass du nicht zu sehr an der Verhärtung drückst und nicht überwärmst, das hat bei mir erst zum Abszess geführt.
Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter!
Gute Besserung und liebe Grüße