Ihr Lieben,
ich stille unsere Kleine vom ersten Tag an voll. Sie bekommt weder Schnulli noch etwas zugefüttert bzw. Tee oder Wasser aus der Flasche. Sie ist 5 Wochen alt.
Nun meine Frage - für Arzttermine oder dergleichen würde ich irgendwann gerne etwas Muttermilch abpumpen und meinem Mann in der Flasche für den Fall der Fälle zuhause lassen. Nicht regelmäßig und nicht oft, aber vielleicht so alle 2-3 Wochen mal.
ABER ab wann ist das machbar bzw. ab wann riskiert man durch diese "Flaschenfütterung" nicht mehr eine "Stillverwirrung".
Davor habe ich wirklich Angst, da mir das Stillen sehr wichtig ist.
Und zweite Frage - wir haben diese Avent-Fläschchen (natural) und die Handpumpe hier - ist das ok? Oder empfehlt Ihr eher Medela?
Lieben Dank Euch
und LG
Martina
Ab wann Risiko für "Stillverwirrung" beim Abpumpen geringer...?
Ich hatte die gleichen Sorgen! Das stillen klappte (und klappt immernoch) super. Ich füttere zwar nicht zu aber wir haben irgendwann einen Schnuller gegeben um meine Brustwarzen zu schonen. Die Maus hat sich gern in den Schlaf gezuppelt -
Entgegen meiner Angst ist von Verwirrung keine Spur. Wir nutzen seit die Kleine 3 Wochen alt ist die Avent FreeFlow Schnuller und das trinken an der Brust klappt nach wie vor!
Ich denke also, du kannst das Flaschenfüttern langsam mal probieren.
Seit kurzem friere ich Muttermilch ein, damit mein Mann auch mal füttern kann. Wir werden dafür Avent Fläschchen classic nutzen.
Ich persönlich bin Avent-Fan, kenne aber die Medelaprodukte nicht.
Lg
Nina
Hallo Martina,
das ist das Dilemma. Wenn du anfangs nie mit Fläschen fütterst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Kleinen sich nach etwa 3 Monaten nicht mehr überlisten lassen. Sprich, sie nehmen keine Flasche und wollen auch keinen Nuckel mehr. Sie haben ja das Original.
Wenn es nur um kurze Zeiten deiner Abwesenheit geht, also max. 4 h, dann können Babys auf Mama warten. Papa muss da seinen Weg finden um Töchterchen zu beruhigen - so schwer das am Anfang auch ist.
Falls es dir sehr wichtig ist, dass deine Tochter auch aus dem Fläschchen trinkt, solltest du jetzt anfangen ihr abgepumpte Mumi gelegentlich zu geben. Wenn es zu Stillschwierigkeiten kommen sollte, musst du das halt wieder einstellen.
Ob du mit der Handpumpe klarkommst, kannst nur du selbst rausfinden. Ich konnte damit abpumpen, aber mühselig ist es. Gebraucht hab ich sie letztendlich nicht, wegen oben genannten "Problem" nahm mein Sohn keine Flasche. Es geht auch so, keine Sorge!
LG
Meine Tochter hätte nie im Leben als Vollstillkind 4 Stunden auf Milch gewartet. Die hatte schon wieder Hunger wenn ich zur Tür rauswar wenn ich Pech hatte. Es mag ja solche Baby geben, meins war und ist ein Milchvielfraß . Sie hatte als Vollstillkind Stillabstände von maximal 2 Stunden, auch nachts. Seit Beikostbeginn mit 6 Monaten sind abundzu mal 3 oder 4 Stunden drin.
Da muss man wirklich nach dem Baby gehen. Wenn es auf Mama wartet super! Ansonsten Becher ist eine super stillfreundliche Alternative. Siehe meine Antwort weiter unten.
Oh so hab ich das nicht gemeint!
Mein Sohn wartet freiwillig bis heute (12 Monate) keine 4 h auf Milch. Bis Beikostbeginn (und darüber hinaus) war es genauso wie bei dir - maximal 2 h.
Aber es gab ein paar Termine, da hab ich es ihm "zugemutet". Das waren etwa 2 - 3,5 Stunden. Klar, für mein Mann war es immer sehr anstrengend, aber mein Sohn hat Milch nur aus der Brust getrunken. Kein Becher, kein Löffel, keine Pipette und natürlich keine Flasche - er wartete eben auf mich. Wenn ich heimkam hat er nie geweint. Zwischendurch natürlich schon, laut den SMSn von meinem Mann.
Die 4 h waren eher darauf bezogen, dass das meiner Meinung nach so die Obergrenze des Zumutbaren für ein so kleinen Säugling ist. Wenn es nicht allzu häufig vorkommt und er liebevoll betreut wird, nimmt er davon kein Schaden.
Mit welcher Pumpe man am besten pumpen kann ist geschmachssache. Die nehmen sich meiner Ansicht nach nicht viel.
Wenn du stillfreundlich zufüttern möchtest oder stillfreundlich eine Mahlzeit von jemand anderem geben lassen möchtest empfehle ich das füttern mit einem Becher, möglichst klein und mit dicken Rand, medela softcup oder einem Löffel. Mein Mann und meine Eltern haben von Anfang an wenn es mal näötig war mit dem Softcup gefüttert. Das geht nach 1 oder 2 mal genauso gut wie eine Flasche.
Es gibt keine stillfreundlichen künstlichen Sauger. Ganz egal was Hersteller und gerne auch Hebammen behaupten. Das ist Marketing mehr nicht.
Eine sogenannte Saugverwiirung kann ein Baby immer kriegen. Nach 1 Flasche nach 100 oder gar nicht. Nur man weiß es halt vorher nicht. Deswegen bin ich das Risiko nicht eingegangen.
Ich glaub das kommt einfach auf das Kind an. Und man wird vorher nie wissen ob es eine Verwirrung gibt oder nicht.
Ich hab meinen beiden Kindern damals auch in den ersten 3 Monaten mal (hart erkämpfte) abgepumpte Milch mit der Flasche gegeben.
Der Große hat nach ca. 3 Monaten die Flasche vollends verweigert und hat dafür gleich gelernt wie man aus einem Becher trinkt (Ich war 1 mal im Monat in der Arbeit und da musste er halt ohne Brust auskommen)
Der Kleine hat zwar Fläschchen genommen, aber das Abpumpen war mir zu mühsam, so dass ich dann für die 5 mal wo wir mal weg waren pulvermilch genommen haben... Die er verächtlich wieder ausgespuckt hat.
Groß geworden sind beide. Ich habe den großen (heute 4 Jahre) 4 Monate voll und insgesamt 18 Monate gestillt.
der Kleine (heute 2 Jahre) wurde 8 Monate voll und ... wird immer noch gestillt.
Entspann dich... erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Ich nehme meinen Sohn immer mit. Zur Rückbildungsgymnastik kann ich ihn nicht mitnehmen, also nehme ich mir eine Betreuungsperson mit. Ergo läuft das so: Wir kommen eine halbe Stunde vorher an, ich stille und wickle ihn, gebe ihn an die Betreuungsperson ab. Diese Person (Papa, Freunde) gehen mit Mini in der Nähe spazieren und wenn er sich gar nicht mehr beruhigen lässt, dann unterbreche ich den Termin und stille.
Termine, die nicht zu unterbrechen gehen, vereinbare ich gar nicht erst.
Denn ich habe uns mit dem ganzen Gepumpe fast die Stillbeziehung ruiniert. Es hat ganze drei Monate gedauert, ihn wieder fast voll stillen zu können. Ich wäre da wirklich vorsichtig.
Zum Thema Saugverwirrung: Wenn ihr eine gefestigte Stillbeziehung habt, dann geht das Risiko, dass dein Baby eine Saugverwirrung erleidet, so ziemlich gegen Null.
Hallo,
bei uns ist der Grundsatz Mini geht dahin wo die Möpse hingehen.
Bei der Großen mussten wir mit sieben Monaten eine Alternative zur Brust finden, da ich wieder arbeiten gegangen bin. Abgepumpte Milch hat sie verweigert, es klappte nach einigen Tagen nur mit Pulvermilch aus der Flasche von Papa. Wann immer ich da war hab ich gestillt, war ich nicht da, gab's Flasche von Papa. Es hat aber zwei/drei schwere Tage gedauert bis Flasche klappte, Löffel, Becher etc. hat sie alles verweigert.
Alles Gute!
Lieben Dank Euch,
ich habe es gewagt - mit der Avent Handmilchpumpe abgepumt (ging super 125 ml in 10 Minuten gleich beim ersten Mal) und dann mit dem Natural-1-Loch-Sauger gefüttert.
Sie schnappte gleich zu, verschluckte sich zwar etwas, trank aber...in Etappen 80 ml. Ganz geheuer war es ihr nicht, der Hunger siegte aber wohl. Ich war froh die Milch zu haben, da ich durch die Spritze beim Zahnarzt erstmal nicht stillen durfte.
Ich hatte etwas Angst, wie dann das Stillen abends werden würde...ob sie trinkt....war aber Gott sei Dank kein Problem! Für Notfälle kann ich das also wohl immer mal so machen.
Nochmals Danke Euch
LG
Martina