Hallo, ihr Lieben!
Ich bin mittlerweile echt fertig mit den nerven. Ich stille meinen 4 Wochen alten Sohn von Anfang an. Da er immer viel geschrien hat und dann auch nicht an den Busen wollte, habe ich schon nach einer Woche angefangen ab und zu abzupumpen, damit mein Mann das Füttern übernehmen konnte. Meine Nerven haben das einfach nicht mehr mitgemacht. Die Flasche hat er sofort genommen. Seit 3 Tagen ist nun endgültig der Wurm drin. Er trinkt im Grunde nur noch 5 mal am Tag. 2-3 mal ca 100ml Mumi aus der Flasche. Nur dann schreit er nicht mehr. Aber ich will ihn doch stillen und nicht immer abpumpen.
Heute hat er das letzte mal 90ml vor über 4h getrunken, schreit aber geht nicht an die Brust. Bisher hat er zugenommen (wenn auch nicht viel), aber ich habe das Gefühl, so wird das alles nichts. Am Freitag kommt eine Stillberaterin. Meine Hebamme sagt, er sei einfach zu ungeduldig.
Hat vielleicht jemand von euch Erfahrung? Was kann ich tun? Ich kann ihn doch nicht immer schreien lassen vor Hunger. Heute nacht hat er auch nur einmal getrunken, als ich ihm dann 50ml aus der Flasche gegeben habe. Das ist doch viel zu wenig oder?
Hat er vielleicht eine Schnuller und Flaschen-Saugverwirrung?
Verzweifelte Grüße
von Pommel
Baby trinkt nicht mehr aus der Brust, nur Flasche. Was tun?
Ich glaube schon, dass er saugverwirrt ist.
Ach mensch du Arme... hast es eigentlich nur gut mit ihm gemeint. 
Deshalb sind ja auch hier viele erfahrene Stillmamis so vorsichtig, wenns ums anfängliche zufüttern mit Flasche geht. Manche Babys tolerieren das, aber viele finden halt bald die Flasche einfacher und trinken dann an der Brust nicht mehr oder nicht mehr richtig. Zumal man durch den Flaschensauger automatisch den Saugreflex anregt, wenn man den reinsteckt. Bei der Brust müssen sie selber ansaugen.
Gut, das am Freitag die Stillberaterin kommt und dich unterstützt.
Bis dahin kannst du versuchen, ihn in ruhiger entspannter Atmosphäre anzulegen:
- heiz dein Zimmer, leg dich mit freiem Oberkörper mit ihm aufs Bett, polster dich und ihn gut mit Kissen, nimm die Brust in die Hand und versuch über den Mundwinkel (also seitlich) anzulegen.
- geht zusammen in die Badewanne und probiers dort, da ist auch alles schön warm und entspannt
- versuch durch warme Auflagen oder die Handpumpe den Milchspendereflex schon auszulösen, dass er quasi gar nicht mehr saugen muss und gleich die Milch schmeckt.
- lass wirklich erstmal alle Schnuller und Flaschen weg, biete immer nur die Brust an - wenigstens die nächsten paar Wochen.
Wenn du wirklich stillen willst, schafft ihr das auch zurück!
Alles Gute!
Ja, das ist auch mein Plan. Allerdings haben wir noch einen zweijährigen Sohn, der uns fordert, ich liege mit Magenkrämpfen flach und mein Mann hat nächste Woche Examen. Bis dahin haben wir leider nicht viel Kraft, um vor jedem Stillen 3h Schreien auszuhalten. Das macht er eh schon genug. 
Aber danke für deine ausführliche Antwort. Ich hoffe, dass wir es noch rechtzeitig schaffen.
Ich kann mich pheenix nur anschließen: Lass' die Flasche konsequent weg, am besten auch den Schnuller, und leg' so oft wie möglich an. Unter idealen Bedingungen natürlich, wurde ja schon beschrieben.
Dabei sollte natürlich immer die Entwicklung im Blick behalten werden, also Gewichtszunahme, Allgemeinzustand des Kleinen usw.
Auf jeden Fall ist es super, dass am Freitag eine Stillberaterin kommt. Ihr schafft das schon!
Viel Erfolg!
Christiane
Hallo du Arme!
Was du beschreibst, ist genauso wie es bei uns war. Ich vermute aber bei meiner Maus keine Saugverwirrung sondern Bauchschmerzen als Problem. Und dass am Anfang ein bisschen die Kraft zum saugen an der Brust fehlte. Habe dann immer abgepumpt und dachte, das stillen wird nicht mehr klappen. Hatte auch irgendwann das Gefühl, ich quäle das Baby mit meinem Wunsch, richtig zu stillen.
Habe dann eine Woche lang aufgegeben und nur gepumpt und dann testweise doch mal die Brust probiert - und jippie, es ging. Nicht gleich bei jedem Versuch, aber von Tag zu Tag besser. Inzwischen liebt sie die Brust.
Lange Rede kurzer Sinn: gib nicht auf, es kann noch klappen. Habe inzwischen das Gefühl, dass es nur bei einem geringen Prozentsatz der Mütter ohne solche Phasen abläuft (wahrscheinlich aber einfach, weil ich darauf jetzt mehr achte 
). Versuch auf jeden Fall, so entspannt wie möglich zu bleiben und sei nicht traurig.
VlG Jiajia
Ach so, bei mir und bei anderen aus meinem GVK war es genau in dem Alter (4 Wochen) an schlimmsten und wurde ein paar Tage später dann wieder deutlich besser. Wünsche dir gute Nerven!
Ich danke dir, das macht Mut. Da mein Mann nächste Woche Examen hat, ich mit Magenkrämpfen flach liege und wir auch noch einen zweijährigen Sohn haben, haben wir einfach nicht die Kraft, zur Zeit vor jeder Mahlzeit 3h Geschrei auszuhalten. Deswegen ist es überhaupt erst zur Flasche gekommen. Ich tippe unter anderem auch auf Bauchweh. jedenfalls hat er die auf jeden Fall. Alles kacke...
Das kommt mir doch sehr bekannt vor.ist er den müde? Also schläft er auch dabei ein? Wir hatten das hier auch.meine motte war einfach zzu müde.Versuch Mal in einschlafen zu lassen. Dann ins Bett legen und ganz bequem die brust anbieten wenn er sich regt.vielleicht hilft das Ja . Ansonsten würde ich auch auf Verwirrung tippen.nimm den Schnuller weg und biete ihm den kleinen Finger an.
Müde wäre zu schön um wahr zu sein. Er fängt quasi sofort an zu schreien, wenn er die Brust sieht und dann überstreckt er sich. Egal in welcher Position oder zu welchen Zeiten.
Gestern war er aber immerhin mal wieder 2-4min kurz entspannt dran. Das macht mir Hoffnung. Und wenn mein mann nächste Woche mit den Prüfungen durch und ich wieder gesund bin, dann werden wir es einfach mal ohne Flasche durchziehen. Mein zweijähriger Sohn leidet nur auch ganz schön unter diesem Still-Schrei-Stress. Den müssen wir gleichzietig ja auchnoch in der Spur halten.
Danke für deine Antwort!