Hallo Mädels,
meine Tochter ist 12 Wochen und ich stille voll. Sie hat von anfang an super geschlafen, ich musste nachts immer nur 1 Mal raus. Seitdem sie 7 Wochen alt ist, schläft sie durch. Zuerst 8 h, mittlerweile 10 h. Stillpause ist also 10 h die eine und 12 h die zweite Brust.
Jetzt ist es so, dass meine Brüste seit Wochen "verrückt spielen". Mal habe ich viel Milch (durch Tee etc.), aber meistens nur wenig. Zu viel hatte ich erst 1x, zu wenig hatte ich zum Glück auch erst 2x. Mir ist schon klar, dass das an der langen Pause nachts liegt. Die Stillberaterin meinte, ich solle nachts abpumpen. Aber mir fällt es natürlich sehr schwer, nachts aufzustehen, wenn meine Kleine friedlich schläft. Meine Hebamme sagte, ich soll tagsüber mal alle 2 h anlegen, um den Milchspendereflex öfter auszulösen. Das klappt auch ganz gut. Tagsüber stille ich jeweils nur eine Brust und abends dann beide, weil sie erstens nicht mehr sehr voll sind und beide nochmal angeregt werden. Tagsüber jeweils beide Brüste stillen ist sehr schwierig, da meine Tochter die zweite Brust verweigert, wenn sie mit der ersten fertig ist.
Ihr geht es übrigens gut damit, sie nimmt ordentlich. Nur eigentlich bin ich ein Verfechter von Stillen nach Bedarf. Bei meinem Sohn hat das auch super geklappt. Und meine Tochter trinkt auch ruhiger und besser, wenn sie Hunger hat. Außerdem kann ich die 2h nicht immer einhalten, wenn wir unterwegs sind. Durchs Abpumpen habe ich die Menge ermittelt, meistens nur 50 ml, nur morgens 80 ml.
Ach Mensch, irgendwie bin ich unzufrieden damit. Ich habe außerdem Angst, dass meine Milch irgendwann versiegt und ich noch länger stillen will. Meine Tochter ist stark allergiegefährdet und ich möchte gern 6 Monate voll Stillen und dann mindestens 3 Monate abstillen. Mit Milchbildungstee usw. habe ich es auch schon versucht, das hat es noch schlimmer gemacht, dass ich mal zu viel, mal zu wenig hatte.
Sorry fürs Jammern. Hat jemand ein ähnliches Problem und Tipps für mich? Oder sollte ich mich einfach damit abfinden? Ich weiß, dass ich mich glücklich schätzen kann, dass sie durchschläft. Ständig habe ich aber Angst, wie es am nächsten Tag aussehen wird, ob ich über Nacht normal produziere oder ob es wieder zu wenig wird.
Danke fürs Zuhören
stillt noch jmd voll mit 10-12h Pause nachts?
Guten morgen!
Das könnte glatt genau die selbe Geschichte sein, nur das wir schon 9 Wochen älter sind :)
Meine kleine schläft seid sie 6 Wochen jung ist 7-12 Stunden durch, wir haben uns gesteigert.
Meine Brüste haben da total verrückt gespielt. Ich bin oben rum explodiert.
Ich hatte genau die selben Bedenken wie du! Mir ist aufgefallen das sie ab einer gewissen Zeit ( früher abend ) heufiger kommt! Das ist ganz normal, sie füllt ihren Magen für nachts auf und gibt die Bestellung für den nächsten Tag auf.
Bei mir hat sich die Milch nachts lange nicht reguliert. Abpumpen würde ich nicht. Das regt ja noch mehr an. Wenn es ganz schlimm ist streiche ich die Brust aus. Stille nach Bedarf dann ist alles gut. wir haben gerade den 19 Wochen Schub hinter uns gebracht!!!! Sie kam ein paar Nächte nachts wieder zum trinken.
Nimm es so an wie es kommt. Ich hab noch nie auf die Uhr geschaut wann die letzte Stillmahlzeit her ist. Solange die kleinen zunehmen und die Windeln und vor allem zufrieden sind ist es doch Oki.
Ich schlaf meist ohne Bustier mit Shirt und leg mir nen Handtuch drunter dann kann die Milch raus, seid her ist das spannungsgefühl nicht mehr so extrem.
Lg, Manu
Guten Morgen und vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Bei mir ist es leider nicht so, dass ich zu viel Milch habe sondern eher zu wenig. Abends ist die Brust total leer und bevor ich das mit dem Anlegen alle 2h gemacht habe, musste ich mit Milchbildungstee, Malzbier, Ingwer etc nachhelfen. Sonst ist sie nicht satt geworden und hat Theater gemacht. Meine Brust hatte sich total runter reguliert. Deswegen auch der Tipp, ich solle nachts einmal abpumpen, um anzuregen.
Hi!
Bei meinem Großen war es genauso, der hat auch sehr früh sehr lang geschlafen. Ab 12 Wochen ist er nachts quasi nicht mehr aufgewacht, so dass wir ganz schön gefordert waren, als dann mit gut einem Jahr eine schlechtere Schlafphase begann
Meine Brust hat sich jedenfalls irgendwann darauf eingestellt, es hat aber etwas gedauert. Bis dahin bin ich das eine oder andere Mal nachts aufgestanden und habe ein bisschen Milch ausgestrichen. Abpumpen würde ich nicht, das signalisiert ja Bedarf, aber den gibt es bei euch nachts ja nicht.
Wecken kam nicht in Frage, ich war ja froh darüber, dass er so ein toller Schläfer war.
Also, durchhalten, zur Not ausstreichen bzw. Handtuch ins Bett und abwarten. Tagsüber würde ich nichts manipulieren, sondern einfach nach Bedarf stillen. Das einzige wäre vielleicht zu schauen, dass abends beide Brüste halbwegs geleert sind, damit die ungetrunkene nicht nachts zum Problem wird.
LG
Christiane
Bei mir ist ja eher das Problem, dass ich zu wenig Milch habe. Abends sind beide Brüste total leer und manchmal sogar tagsüber schon. Als ich tagsüber nach Bedarf gestillt habe, hat sie bei der 3. Mahlzeit beide Brüste leer getrunken und ab der 4. Mahlzeit ist sie nicht mehr satt geworden. Deswegen das Stillen alle 2 h, um anzuregen.
Vielleicht hast du gar nicht zu wenig Milch? Da die Kleinen in dem Alter höchst unterschiedlich trinken und teils heftige Schübe durchmachen, kommt die Brust oft nicht recht hinterher mit dem Nachjustieren. Dadurch entsteht dann der Eindruck, zu wenig (oder auch mal zu viel) Milch zu haben. Gerade gegen Abend hatte auch ich oft das Gefühl, da käme bald nichts mehr, aber um diese Tageszeit spielen oft auch andere Faktoren mit hinein (mehr Nähebedürfnis, Eindrücke verarbeiten usw.)
Letztlich entscheidet allein der Zustand des Kindes, ob die Milch reicht oder nicht. Und wenn sie gut zunimmt und genügend nasse Windeln am Tag hat, ist doch alles gut Auch dass sie offenbar von alleine gar nicht alle 2 Stunden (sondern weniger) kommen würde, spricht nun nicht gerade dafür, dass sie nicht genug zu essen bekommt.
Ansonsten gibt es ja eigentlich keine "leere" Brust. Klar, manchmal hat sich schon Milch angesammelt, aber in erster Linie wird die Milch ja beim Trinken produziert. Dieser Wechsel von "Boiler" zu "Durchlauferhitzer" findet auch etwa in diesem Alter statt. Das könnte den Eindruck des Nichtreichens noch verstärken, zumal morgens ja durch die lange Pause die Brust eher voll ist, also noch etwas Boilerfunktion übernimmt
LG
Christiane