Hallo,
mein Sohnemann ist von Anfang an ein absolutes Brustkind. Er nimmt bis heute weder Flasche noch Becher. Ich glaube ich habe von allen Flaschenhersteller verschiedene Flaschen und Sauger. Ich habe alle möglichen Trinkflüssigkeiten ausprobiert, von abgepumpter Muttermilch, Pre, Wasser bis hin zu Tee. Er presst seine Lippen zusammen und wirft seinen Kopf nach links und rechts. Auf Flaschensauger kaut er nur drauf rum und versteht einfach nicht, dass er daran saugen muss/soll. Mit einem Strohhalm habe ich es mittlerweile auch schon probiert. Ich nehme ja mittlerweile auch alle Tipps gerne an und probiere alles aus. Wenn ich ihm tagsüber keine Brust zum Trinken gebe, und er wirklich schon Durst haben müsste, trinkt er einfach nichts (außer die Brust).
Ich möchte nun doch gerne mal abstillen. Zumal er fast immer auch nur mit Stillen einschläft. Ganz selten gelingt es mir, dass er tagsüber auch nur mit Schnuller einschläft. Ich habe jetzt seit einigen Tagen bemerkt, dass er seine bockige Natur entdeckt hat. Und wenn er dann einmal rumbockt, dann aber richtig. Dann wird geweint und er schmeißt sich von links nach rechts und wird echt sauer. Er ist sogar richtig eingeschnappt und will irgendwann gar nichts mehr von mir wissen.
Ich habe ihn sonst wirklich nie weinen lassen, aber zb Anziehen (was er im Moment auch echt haßt) muss ich ihn ja irgendwie. Hab ich ihn zu sehr verwöhnt? Aber eigentlich hatte ich immer das Prinzip, dass man Babys nicht verwöhnen kann.
Wie stille ich ihn denn nun am besten ab? Er macht mittlerweile einen Affenzirkus, wenn ich ihm mal die Brust nicht gebe. Soll ich ihn überhaupt abstillen, solange er nichts anderes trinkt? Aber wenn ich noch länger warte, wird es doch immer schwieriger, oder?
Oh man, wo ist nur mein liebes Baby hin?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Dann her damit!!!
Baby 9,5 Monate - wie abstillen - sehr bockig
Ein baby unter einem jahr kann man nicht verwöhnen :) wenn es dich nicht zu doll stört würde ich nicht abstillen. Warum willst du das denn? Meine Tochter War zwar nicht wütend und bockig aber auch eim brustkind. Keine Flasche, kein Nuckel. Das wird von ganz alleine besser. Vielleicht macht er grad einen schub durch :)
Meine Tochter hab ich dann mit 23 Monaten abgestillt weil ich schwanger war, das ging problemlos!
Ich bin KEINE Stillexpertin. Ich habe es 2 Wochen lang probiert, hat hinten und vorne nicht geklappt, dann habe ich 8 Wochen abgepumpt und dann hatte ich die Nase voll und bin auf Fertignahrung umgestiegen. Worauf ich hinaus will: ich bin keine Stillfanatikerin.
Aber ich frage mich bei deiner Beschreibung: gibt es einen Grund warum du abstillen musst? Musst du bald wieder arbeiten oder wird es dir psychisch zu viel oder so? Vielleicht interpretiere ich da zu viel, aber irgendwie klingt dein Beitrag nicht als würdest du wirklich aus Überzeugung abstillen wollen, sondern weil du selbst oder irgendwer dir eingeredet hat es müsste jetzt sein, weil es sonst immer schwieriger wird.
Falls das so ist würde ich sagen: dein Kind zeigt dir deutlich was es will und was nicht. Warum lässt du ihn nicht einfach? Mit verwöhnen hat das doch gar nichts zu tun. Stillen ist das Natürlichste der Welt. Ich wüsste nicht, wie man ein Kind, vorallem eins unter einem Jahr, damit "verwöhnen" kann. Über Langzeitstillen nach dem ersten Lebensjahr kann man ja diskutieren, aber vorher würde ich mir da gar keine Gedanken machen.
Solange es für euch beide funktioniert würde ich es einfach so lassen wie es ist: never change a running system!
Es kommt ganz sicher die Zeit in der er was anderes möchte als die Brust. Das liegt doch in der Natur der Sache, dass die Kinder sich weiter entwickeln und irgendwann nur noch feste Nahrung wollen. Die einen etwas früher, die anderen später.
Mein Sohn ist auch knapp 9 Monate alt und trinkt bisher fast ausschließlich Milch. Nur halt aus der Flasche.
So, das als Gedanken und vielleicht Ermutigung dazu. Falls du aber doch dringend abstillen willst /musst überlasse ich die Tipps den anderen - dazu bin zu unerfahren beim Stilken.
Hmm, ja du hast schon recht! Richtig doll stören tut mich das Stillen nicht.
Ich habe nur Angst, dass er später - wenn er dann immer mehr seine Bockigkeit kennt und auslebt - auf die Barrikaden geht, wenn ich abstille.
Das glaube ich nicht. Wie gesagt, ich glaube Kinder wollen immer selbstständiger werden und bis auf ein paar Ausnahmen will wohl keiner ewig an Mama 's Rockzipfel bzw. Brustwarze hängen. Dafür gibt es doch viel zu viele tolle Sachen zu schmecken, die viel interessanter sind und die man vorallem selbst essen kann.
Ich glaube auch nicht, dass es dir die Sache wirklich erleichtern würde. Stillen ist ja nicht nur Nahrung, sondern auch Nähe.
Mein Sohn wird zwar nicht gestillt, dafür ist er das absolute Tragekind und schläft im Familienbett und halt sich halt so die Nähe, die er braucht.
Unser Sohn ist 11 Monate alt, und ich denke auch über das Abstillen nach. So doof es klingt, ich mag es einfach nicht mehr. Es fühlt sich nicht mehr richtig an. Allerdings trinkt er inzwischen Wasser aus dem Trinklernbecher. Versuch es mal mit einem Löffel. Ist sehr mühselig, aber so lernt euer Schatz vielleicht, dass es auch anderes als Milch gibt.
Ich habe ihn in etwa in dem Alter deines Sohnes tagsüber entwöhnt, da er mit 10 Monaten in die Krippe musste und da gibt ihm auch niemand mehr die Brust. Es blieb dann also nur noch das abendliche Einschlafstillen und die Nacht. Nun sind wir meist noch bei 2x Stillen in 24h. In den Weihnachtsferien werde ich ihn abstillen. Da kann ich tagsüber etwas ausruhen, wenn die Nächte zu hart werden. Deine Beschreibungen vom Bocken kommen mir nämlich sehr bekannt vor. Ich denke, man muss es als Mutter wirklich wollen und dann kommt auch das Kind irgendwann zurecht damit.
Ich glaube aber nicht, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger wird Kinder abzustillen. Man muss nur "Ersatz" für die Nähe und Zuneigung schaffen.
Hallo lady bird,
meine Tochter war genauso. Hat keinen Schnuller und kein Fläschen genommen (bis heute nicht), wollte nur gestillt werden und es gab Zeiten in denen sie sehr bockig war (allerdings legt sich das wieder, ist nur ne Phase durch die ihr durch müsst).
Ich persönlich finde den Zeitpunkt, in dem Ihr euch befindet ungeeignet zum Abstillen. Meiner Erfahrung nach wird es nicht immer schieriger mit dem Abstillen, sondern immer einfacher. Wenn dein Kind etwas älter und reifer ist, dann kann man ihm besser erklären, dass es keine Milch mehr aus der Brust gibt. Das war meine Tochter mit 17 Monaten. In dem Alter hatten wir allmählich tagsüber immer seltener gestillt (wurde durch Wasser trinken mit Trinklernbecher tagsüber ersetzt), nur noch abends zum Einschlafen und Nachts beim Aufwachen.
Ich bin dann eine Woche auf die Couch gezogen nachts und beim Partner hat die Einschalfbegleitung (Kuscheln) übernommen. Damit sie nicht immer die Milch direkt vor Augen hat. Das ging erstaunlich gut.
Als ich wieder ins Schlafzimmer eingezogen bin, hat sie abends vor dem Einschlafen dann noch ein paar Mal nach Mama Milch gefragt. Ich hab ihr dann erklärt, dass die Milch "leer" sei. Sie meinte dann nur "Milch leer" und hat das offensichtlich so aktzeptiert und verstanden.
Ich denke, bei meiner Tochter wäre das mit 12 Monaten (und noch früher) gar nicht möglich gewesen. Sie war ein totaler Still-Junkie und hätte es vorher einfach nicht verstanden und nicht akzeptiert.
Den richtigen Zeitpunkt müsst ihr selbst finden.
Aber wie gesagt, wenn du noch ein bisschen länger durchhälst, wäre das sicher für euch alle besser. Und der "Absprung" wird einfacher. Bis dahin klappt das selbständige Trinken aus dem Becher sicher besser. Viellecht tust du auch einfach mal einen kleinen Schuss Apfelsaft ins Wasser, das lieben die meisten Kinder. Musst halt schauen, dass ihr am Abend fleißig die Zähnchen putzt.
Wie du, bin ich auch der Meinung, dass man ein Baby nicht verwöhnen kann (mit Zuneigung, Stillen, Nähe, etc.). Verwöhnen ist für mich, wenn man einem Kleinkind z.B. ständig Schokolade gibt, weil es sonst schreit oder ihm alles gibt, was es haben will (neue Spielsachen etc.). Aber von Zuneigung kann ein Kind doch garnicht genug bekommen.
LG
Ein denkbar schlechter Zeitpunkt zum Abstillen.. warte besser noch ein paar Monate, trainiert das Trinken aus dem Glas, dann könnt ihr das mit der Flasche komplett überspringen.
Und bitte traue deinem Baby noch keine "Bockigkeit" zu. Wir sprechen uns in einem Jahr wieder, dann wirst du schön langsam erahnen, was das Wort bedeutet..
Hat im Übrigen auch gar nichts mit dem Thema zu tun. Bedürfnisse gehören erfüllt. Immer, ob mit einem Jahr, mit 3 oder mit 30.
Und wenn ein Bedürfnis von einem Tag auf den anderen aus nicht ersichtlichen Gründen nicht mehr erfüllt wird, ist wohl niemand begeistert.
LG Claudi
Hallo,
ich habe auch solche Brust Junkies! Meine Große musste sich mit sieben Monaten an die Flasche gewöhnen, da ich wieder arbeiten gegangen bin. Eine Umstellung vorher ging nicht, sie hat alles verweigert ( auch Brei).
Geklappt hat es dann mit den Trinklern Aufsätzen von Nuk, aber die erste Woche war sehr schwer für Papa. Sobald ich daheim war wurde weiter gestillt, war ich nicht da gab es Pre. Aufgewärmte MuMi wollte sie nicht.
Abgestillt habe ich dann mit 13 Monaten, musste eine Woche auf Geschäftsreise, da bot es sich an und klappte problemlos.
Die Kleine, jetzt 7,5 Monate will auch noch keinen Brei, immerhin trinkt sie seit ein paar Tagen mal Wasser aus der Flasche mit der Trinklerntülle, Milch hat sie bisher auch verweigert. Mitte Januar gehe ich wieder arbeiten, dann muss sie. Ich werde aber auch weiter stillen, solange es passt.
Alles Gute!
Hallo,
mein kleiner ist knapp 10 Monate...eigentlich wollte ich jetzt so um die Zeit abstillen..aber ich lass uns noch Zeit..er trinkt zwar Wasser aus dem Becher aber immer nur wenige schlucke, nie soviel wie andere Kinder aus der Flasche. Und mit Milchnahrung kann ich ihn jagen Ich denk wenn ich jetzt aufhöre trinkt er zu wenig Milch. Zumal er Festes zum kauen (ohne Zähne) dem milchbrei vorzieht...
Aber dachte auch immer, wie soll ich stillen reduzieren wenn er nix trinkt...aber anders herum wird ein schuh draus. Wenn ich ihn wenig stille, trinkt er schon mehr.
Hatte versucht, tagsüber ganz wegzulassen, aber dann kam er nachts öfter...also stille ich doch lieber tagsüber nach bedarf. Oft schläft er im Wagen ein, wenn wir nicht unterwegs sind stillt er sich in die Vormittags- oder Mittagsruhe.
Ich habe jetzt tagsüber auf 1x reduziert und stille vorm einschlafen, nachts und morgens sehr lange. Und konzentriere mich drauf, dass er erstmal abends nicht beim stillen einschläft. Also er darf abends stillen, aber nicht jedes Mal einpennen. Wir üben jetzt also, erst chillen beim stillen und dann alleine einschlafen, klappt schon immer öfter. wenn das gut klappt, will ich die stillzeit abends langsam verkürzen. Denke das ist weniger krass, als das geliebte einschlafstillen einfach plötzlich wegzulassen. Das arme Kind kennt es ja nich anders als beim Nuckeln einzuschlafen.
Hallo,
Du hast Dein Kind nicht zu sehr verwöhnt. Sein Verhalten ist normal.
Ein Brustkind zu haben, ist doch toll. Ich hab /hatte drei davon. Herrlich.
Was ich nicht kapiere, warum Du abstillen willst. Dein erstes Kind? Falsche Beratung im Verwandtschafts- oder Freundeskreis?
Du kannst Dein Kind so lange stillen, wie es Lust hat und auch Du Lust hast. Meine Tochter habe ich bis in die Kindergartenzeit gestillt. Natürlich stillt man da nicht mehr als Nahrungsaufnahme und nicht mehr den ganzen Tag über.
Ich wollte immer so lange stillen, wie die Kinder es wollten. Die Große hat sich von alleine abgestillt mit über einem Jahr, die Mittlere habe ich wie gesagt sehr lange gestillt, und das hat sich dann so im Sande verlaufen, weil irgendwann wohl nichts mehr kommt und es nur noch Genuckele ist. Ich hatte nie irgendwelche Abstillsorgen oder -Probleme. So ist es doch am natürlichsten und angenehmsten.
Mal sehen, wie lange diese Zeit bei meinem Kleinen andauert.
Im übrigen nimmt meiner auch keinen Schnuller (Flasche habe ich bisher nie probiert), und die Mittlere hat auch weder Schnuller noch Flasche akzeptiert. Ich mußte mal in der Vollstillzeit aus gesundheitlichen Gründen 48 Stunden Stillpause machen, das war eine Katastrophe. Hab die Milch im Voraus abgepumpt und wollte sie mit dem Fläschchen geben, Pfeifendeckel. Sie hat alles verweigert, aber am Ende sind wir doch gesund und glücklich aus der Sache rausgegangen. Irgendwie geht es immer.
Meine Kinder haben recht früh schon Wasser aus dem Becher getrunken. Ich denke, wenn Dein Kind richtig Durst hat, wird es das auch machen. Immer wieder anbieten. Vielleicht hatte er bisher einfach nie richtig Durst. Wenn er auch immer gleich angelegt wird...
Das Thema, dass er nur an der Brust einschläft, ist ja ein ganz anderes und läßt sich super lösen mit dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Kann ich nur empfehlen. Wir wenden es auch gerade wieder an in ganz sanften Schritten (bin gerade für die harte Variante nicht stark genug). Aber Abstillen nur wegen Einschlafproblemen ist ziemlich sinnlos.
Was das Bockigsein angeht, legen wir mal unsere Jungs zusammen und dann können sie gemeinsam bocken. Ich hab da dasselbe Modell wie Du und mache mir aber deswegen keinen Kopf. Phasen, die vorübergehen.
Ich wünsche Dir viel Geduld und noch eine lange, wunderschöne Stillzeit!
LG Franka