Hallo!
Ich hoffe ihr habt die rettende Lösung für mich...bin völlig am Ende.
Mein kleiner ist 11 Wochen alt und seit ca 6 Wochen wird das Stillen immer schwieriger.
Er mag tagsüber nicht an die Brust und brüllt nur und dreht den Kopf weg, wenn ich versuche ihn zu stillen, biete ich ihm eine Flasche mit abgepumpter Mumi an, dann trinkt er diese anstandslos. Ich habe nicht gleich angefangen ihm die Flasche als Alternative anzubieten, sondern erst nach einigen Wochen in denen teilweise 12 Stunden kaum was getrunken hat und sein Gewicht nicht mehr zugenommen hat (er liegt schon eine Weile unter der 5.Perzentile). Das Abpumpen empfinde ich als sehr belastend, da ich in der Regel ein weinendes Kind neben mir zu liegen habe und natürlich lieber richtig stillen würde.
Laut Kinderärztin ist alles ok und er macht auch keinen "kranken" Eindruck, sie meckert halt auch nur weil sein Gewicht zu wünschen übrig lässt.
Nachts trinkt er widerum quasi durchgängig an der Brust, er ist auch früher schon alle 1,5 bis 2 Stunden gekommen, aber danach zumindestens wieder eingeschlafen. Nun ist er fast durchgängig wach und hat Hunger, manchmal nimmt er die Brust, manchmal schreit er Sie nur an, das geht von abends bis morgens und ich bekomme schon seit Ewigkeiten nie mehr als 30 Minuten Schlaf am Stück (und selbst diese 30 Minuten sind für mich ein äußerst seltener Luxus). Ich fühle mich wie ein Zombie. Mir ist ja klar, dass er sich nachts die Kalorien holt, weil er tagsüber kaum was zu sich nimmt, aber das kann so nicht weitergehen. Er lässt sich leider auch nicht im Liegen stillen, sondern es geht nur die Wiegehaltung (ich probiere es immer wieder aber er schreit sich jedesmal in Rage), so das "Andocken und Weiterschlafen" keine Alternative ist.
Zusammengefasst: tagsüber bin ich meist am Abpumpen und Flasche geben, nachts gibts keinen Schlaf, tagsüber hinlegen geht leider auch kaum weil er auch da nie mehr als 30 Minuten am Stück schläft
Was soll ich nur machen?
Er ist hungrig und müde, ich bin völlig fertig. Ich will endlich mal wieder ein Kind, das an meiner Brust trinkt und dann zufrieden und satt ist und auch nachts mal ne Stunde schläft.
Zusatzinfo: Schnuller hat er nicht, zum Schlafen wird er gepuckt, Zahnen und Wachstumsschub schließe ich aus weil es ja schon 6 Wochen geht, tagsüber etwas Stillen dann erst Flasche bzw. auch erst Flasche dann Stillen hab ich schon probiert, bei einer Stillberatung waren wir schon (sie hatte keinen Ratschlag).
Ich hoffe wirklich jemand hat den rettenden Vorschlag, ich kann nicht mehr weitermachen wenn es so bleibt.
Liebe Grüße
Bin verzweifeln...Stillen wird unmöglich
Wahrscheinlich nicht das, was du hören willst - aber ich würde umsteigen auf Pre. Er hat ja einen Schwung Muttermilch bekommen. Ich könnte das so nicht und würde es auch nicht wollen. Klar ist Muttermilch das beste - aber einen Dauerzombie ist es m. E. nicht wert. Du kommst ja zu nichts anderem mehr...
Danke für deine Antwort!
Das hatte ich auch schon überlegt bzw. wenn ich mal nicht zum Abpumpen gekommen bin, dann hat er auch mal ne Flasche Pre bekommen.
Ich finde auch das es besser ist, wenn es Kind und Mutter mit Säuglingsmilch gut gedeihen, anstatt für die Vorteile der Muttermilch so einen Stress für beide Seiten zu haben.
Ich hatte nachts auch schonmal eine Flasche Pre gegeben (in der Hoffnung, dass er dann erstmal satt ist und wir beide etwas Schlaf bekommen), aber da er nachts immer so extrem viel trinkt und meine brust dementsprechend produziert hatte ich schon nach 2 Stunden einen Milchstau.
Wie kann ich denn am besten umstellen und dabei einen Milchstau zu vermeiden?
Hi. Fühl dich umarmt. Ganz anstrengend was du da schreibst. Aber ganz ehrlich: ich würde auch auf pre umsteigen und Muttermilch ausklingen lassen. Also bis du keine Muttermilch mehr abpumpen musst die noch anbieten und fertig. Wenn du nicht ausgeglichen sein kannst wird es auch dein kind nicht sein. Glg Claudia
Ich bin eigentlich total pro stillen und stille selbst auch sehr gern aber wenn es so ein Kampf ist, würde ich abstillen und Pre füttern.
Dein Kind ist unzufrieden, du bist unzufrieden und übermüdet - das hat für keinen der Beteiligten einen Sinn.
Dein Baby hat Muttermilch bekommen, das ist schonmal gut aber um jeden
Preis so weiter machen würde ich persönlich nicht. Auch Flaschenkinder werden gesunde Kinder.
Um die Milchbildung etwas runter zu fahren, kannst du z.B. Pfefferminztee trinken und ich würde die Brust ausstreichen wenn sie zu prall wird.
LG
Nina
Guten Morgen,
das klingt wirklich heftig. Aber beeindruckend, dass du trotz Stress schon so lange durchgehalten hast und trotz wenig Schlaf so viel Milch hast.
Meine Tochter hatte ähnliche Probleme, sie trank ursprünglich gut an der Brust, bis irgendetwas ein Problem machte (ich hatte anfangs starke Schmerzen, vielleicht war meine Anspannung auch das Problem). Irgendwann verband sie Trinken an der Brust wohl mit “Hunger“ und weigerte sich komplett. Habe dann auch abgepumpt, einige Wochen die Brust gar nicht mehr angeboten und als die Erinnerung an den Hunger beim stillen weg war und sie auch mehr Kraft hatte, trank sie wieder an der Brust als hätte es nie ein Problem gegeben.
Mein Vorschlag wäre, dass du testweise nur die abgepumpte Milch gibst, denn abstillen würde bestimmt zu einem Milchstau führen. Zumindest wirst du dann wahrscheinlich auf 1-2 Stunden Schlaf am Stück kommen, denn die kleinen schlafen beim stillen immer eher ein als beim Trinken aus der Flasche. Ich habe das abpumpen auch gehasst, aber es hat im nachhinein betrachtet nur kurz gedauert, bis es sich extrem gebessert hatte. Kann dein Mann vielleicht nachts das füttern übernehmen? Dann sparst du Zeit und kannst etwas mehr schlafen.
Und ein Tipp meiner Hebamme war der Schnuller. Überall liest man, bloß keinen Schnuller zu geben, aber er hat bei meiner Tochter die Geduld gefördert - man saugt und nichts kommt raus . Und das Saugbedürfnis wurde auch befriedigt. Sie liebt den Schnuller nicht sehr, wir mussten ihn ihr durch spielen auch langsam angewöhnen und verschiedene probieren, aber manchmal braucht(!) sie ihn tatsächlich.
Wünsche dir gute Nerven, viel mehr Schlaf und die nötige innere Ruhe, um zu entscheiden, ob du abstillst (wofür ich Verständnis hätte, du hast schon viel mehr gekämpft als die meisten anderen Mütter) oder nicht.
LG Jiajia
Mir sind noch 2-3 Sachen eingefallen.
Laut dem Buch “o je, ich wachse“, ist gerade um die 12. Woche herum ein heftiger Schub, der hat schon viele an den Rand eines Zusammenbruchs getrieben...
Bezüglich der Position beim Trinken, hat er vielleicht eine Blockade? Die Flasche gibt man eher von oben und beim Stillen muss das Baby den Kopf etwas drehen, besonders weil du auch schriebst, dass stillen im liegen unmöglich ist - in der Position muss das Baby den Kopf noch mehr drehen. Ist dein Kleiner sonst sehr beweglich?
Und... Habe gerade in einer anderen Antwort Pfefferminztee gelesen, das stimmt natürlich wenn man den Milchstau vermeiden will.
LG
Den Schnuller hab ich am Anfang versucht einzuführen, weil er da immer an meinem kleinen Finger gesaugt hat, aber er findet sie alle doof und spuckt sie wieder aus.
Ich hatte noch vergessen zu schreiben, dass wir bereits bei der Osteopathie waren und alles ok war. Wenn er entspannt daliegt, dann sieht auch alles "symmetrisch" aus und er bewegt den Kopf frei und ich denke daher nicht das er eine Blockade hat.
Aber danke für den Vorschlag!
Dito - würde auch auf Pre umsteigen. Dein Sohn zeigt dir was er will, das ist die Flasche. Du hast dein bestes gegeben und das zwanghafte Stillen ist sowieso Mist. Stillen soll für beide schön sein und das ist es leider nicht mehr. Da muss jetzt der nächste Schritt kommen.
Hey,
erstmal Hut ab, dass du das so lange durchhältst!!
Und dann: ich schliesse mich den anderen an und kann aus eigener Erfahrung sprechen: Steig um auf Pre ... Ich wollte auch stillen und es war einfach mühsam und kostete mich so viel Energie - da ich noch einen zweiten Sohn habe, konnte ich nicht meine ganze Energie nur auf meine Tochter verteilen ...
Wir haben uns dann entschlossen, Zwiemilch zu geben - sprich: Angefangen hat es mit einer Flasche am Abend (statt MUMI) und sie hat dann auch recht schnell durchgeschlafen. Später habe ich dann auch die Stillmahlzeit am Mittag durch die Flasche ersetzt usw, bis ich sie nur noch am morgen früh (die erste Mahlzeit) gestillt habe ... das ging bis zum 4ten Monat so und dann hab ich sie ganz abgestillt.
Mir ging es super so und ihr auch ... klar irgendwie wünscht man sich, dass meine einfach stillen könnte - aber hey :) Das wichtigste ist und bleibt deine Liebe für das Kind und dass euch BEIDEN gut geht ...
Quäl dich nicht länger :) Es gibt tolle Pre-Produkte (ich habe Holle - die ist voll Bio) und die Kinder werden auch so gross. Ausserdem hat dein Kleines ja Mumi bekommen und das ist shcon einmal sehr viel wert!
Ich schließe mich den anderen an. Still ab und steig um auf Pre. Stillen soll für beide schön sein aber für euch beide ist es eine Qual. Wie abstillen funktioniert kann ich dir aber leider nicht sagen :-/
Wenn du nur die Bestätigung möchtest das es ok ist abzustillen, dann hast du diese ja jetzt bekommen. Erschreckend das alle immer sofort zur "Ersatz"nahrung raten, welche nie so gut ist wie Muttermilch. Klar werden Kinder damit auch groß aber sie birgt auch Risiken auch wenn das mal wieder keiner hören will.
Ich würde da eher auf eine Saugverwirrung tippen. Künstliche Sauger führen in den ersten Wochen oft dazu. Dann betreibt dein Baby Clusterfeeding. Auch das ist ganz normal. Damit steigert es die Milchmenge. Du läßt durch dein Abpumpen und Flasche füttern gar nicht zu dass Brust und Baby sich aufeinander einspielen.
Ich würde Flasche weglassen, viel nackig mit Baby kuscheln und stillen stillen stillen. Das dauert dann ein paar Tage und dann hat sich normalerweise eingependelt.
Wenn du wirklich stillen willst empfehle ich eine Stillberaterin der La Leche Liga oder der AFS. Die arbeiten ehrenamtlich und beraten auch per Telefon oder Email. Bei was für einer Stillberaterin warst du denn?
Ansonsten hast du in meinen Augen ein vollkommen normales Kind. Die sind halt anstrengend.
Ich suche nicht nur nach der "Bestätigung" das ich Abstillen sollte, obwohl es mich erleichtert, dass es doch viele Vorschlagen.
Die Stillberatungen waren in der Klinik in der ich entbunden habe und eine Praxis einer Stillberaterin/ Naturheilkundlerin.
An die LLL hatte ich mich Anfang Dezember gewand, die Ratschläge der LLL lauteten: Flasche konsequent weglassen, Kuscheltage und auch stillen,stillen,stillen.
Das habe ich ja auch probiert, aber auch nach 4 Kuscheltagen wollte er tagsüber nicht gestillt werden und hat sich noch mehr aufgeregt als sonst weil ich ihn so oft anlegen wollte.....das stillen, stillen, stillen-Motto ist aus meiner Sicht da nicht anwendbar.
Ich habe die Flasche erst benutzt, nachdem er bei den Gewichtskontrollen zwischen der 5. und 8. Woche sogar an Gewicht abgenommen hatte. Ihm mit dem Löffel die Milch zu geben hat nicht geklappt....also was sollte ich da machen? Warten bis er noch mehr Gewicht verliert wollte ich definitiv nicht.
Es gibt den softcup für die Becherfütterung oder ein Brusternährungsset.
War er aufgeregt oder du? Ich war auch während meiner Stillschwierigkeiten so aufgeregt und gestreßt, so dass meine Tochter auch gestreßt wurde.
Ob eine Zufütterindikation gegeben war und/oder ist kann ich nicht beurteilen. Ich würde dann wenn dir die Ratschläge der LLL nicht zusagen mir eine IBCLC suchen. Die kostet zwar aber oft übernehmen das auch die KRankenkassen. Wie gesagt wenn du stillen willst. Willst du dies nicht still ab. Aber bitte hör dann auf dafür die erlaubnis haben zu wollen. Es ist egal was andere denken. Du musst dich mit der Entscheidung wohl fühlen und dahinter stehen.
Tut mir leid, auch ich seh da nicht mehr viel Alternative. Die einzige Frage ist, wasfuer eine Pumpe Du hast? Ne gute elektrische Leihpumpe oder ne Handpumpe?
Wenn da keine Option fuer Verbesserung und Entlastung fuer Dich ist, dann wuerde ich auch anfangen Pre zuzufuettern.
Bei uns ist das Stillen auch so um den 3-4 Monat in die Binsen gegangen. Ich hab gekaempft, aber musste es irgendwann verloren geben. Aber es geht ja auch nicht von heute auf morgen weg, Woche um Woche geht ne Stillmahlzeit und bis Du bei der Nacht bist, bist am Tag schon bei den Moehrchen & Co.