Die Sache mit dem Beikost-Start...

Ihr Lieben,
unsere Kleine ist jetzt 19 Wochen alt und so langsam müssen wir uns mit dem Thema beschäftigen...auch wenn ich unglaublich gerne stille. Wir wollen in Absprache mit dem Kinderarzt und der Hebamme bis zum ca. 6. Monat warten, doch man muss sich ja irgendwie vorbereiten und einlesen in das Thema....

Was mich beschäftigt ist, wie ich das Ganze richtig angehe bzw. steigere.

Anfangs gibt man ja z. B. probeweise erst mal nen Löffel Gemüse...und bis man von einer Mahlzeit reden kann, dauert es glaube ich einige Zeit. Das heißt, erstmal ein Löffelchen und dann stillen mittags, dann ein zweites Löffelchen einige Tage später vielleicht usw...bis...ja bis?!

So lange, bis sie wirklich satt davon wird und nicht mehr gestillt werden will im Anschluss?

Und DANN erst anderes Gemüse testen....dann ne Woche später ne Kartoffel....noch ne Woche später dann Fleisch dazu....? Oder diese Sachen dazu obwohl sie nicht ganz satt ist von der Mahlzeit also noch trinken möchte hinterher? Oder trinken sie immer - aber aus "Durst"? #gruebel

Ja und wann beginnt man mit anderen Mahlzeiten - also Nachmittagsbrei oder abends und morgends? Erst wenn sie ratzeputz das Mittagessen isst?

Vielleicht seh ich grade den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber ich weiß echt nicht, wie vorgehen #schwitz

Kann mich bitte mal jemand aufklären, wie man richtig vorgeht bzw. wann?

Lieben Dank #schein
Martina

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Hi,
man kann eine Wissenschaft daraus machen, man muss aber nicht;-)
Die Broschüre hier hatte mich beim Großen begleitet:
http://www.ernaehrung-bw.info/pb/site/pbs-bw-new/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/ernaehrung/pdf/v/Von%20Anfang%20an%20mit%20Spa%C3%9F%20dabei.pdf
Der Kleine hat das so nicht mitgemacht, er hat BLW betrieben und da waren mir Unverträglichkeitsausschlüsse wurschtegal, er hat ALLES in homöopathischen Dosen probieren dürfen, mehr wollte er nicht essen. Das halte ich für den instinktiveren(#kratz) Weg.
Richtig gegessen hat er mit ca. 10 Monaten, unser Essen überwiegend salzfrei.

vlg tina

2

Hallo!
Ganz richtig, ich finde auch aus Beikost muss man keine Wissenschaft machen.
Der Grund, dass man erstmal nur eine Sort Gemüse gibt, ist ja nur, dass man gucken will, was evtl nicht vertragen wird. Dafür reicht vielleicht nicht ein Löffelchen, aber 5 doch schon - da muss man also nicht warten bis große Portionen gegessen werden.
Auch einzelne Löffel am Anfang sind übertrieben - nicht gleich ne ganze Schüssel, sondern erst ein paar Löffelchen klar, damit der Magen/Darm sich dran gewöhnen kann.
Als Stillmami finde ich hat man es viel leichter, weil man nicht irgendwelche Flaschen reduzieren oder weglassen muss, das kommt von ganz allein - immer einfach nach dem essen Brust anbieten und vielleicht will er irgendwann nicht mehr oder aber die Stillabstände ändern sich insgesamt - völlig egal, wir stillen ja nach Bedarf!!

Ach so und meine Maus hat nie diese Mengen, die man manchmal liest, gegessen (180-200g) - wenn ich darauf gewartet hätte, würde sie heute noch nur Mittagsbrei essen ;-) habe nach Gefühl, einfach als sich die Mittagsmahlzeit etabliert hatte (ca 1 Monat vielleicht) die nächste Mahlzeit angeboten - auch da nur Angebot, kein Zwang und Stillen auch immer weiter.. Und dann geht eh alles von allein..

Viel Spaß beim Essen!
Lg, Deena

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Huhu,

also wie meine Vorrednerinnen schon geschrieben haben, mach dir nicht zu sehr nen Kopf, ich finde das hier hilfreich;

http://www.breirezept.de/beikostplan.php

Allerdings auch nur als ganz grobe Richtung, denn Fleisch bekommen meine Kiddies erst viiieeel später ;-)

Und ja, weiterhin stillen nach Bedarf.

Ich schiebe den Start so vor mir her, hab gar keine Lust :-( ;-) Habe noch bis Ende Januar Uni - heute ist meine Tochter genau 6 Monate alt - und ich werde daher erst Anfang Februar richtig ernsthaft beginnen. Seit gestern ist sie außerdem super nörgelig und will nur auf den Arm, nicht mal zum füttern könnte ich sie wegsetzen in die Wippe... - also lasse ich es.

Nur keinen Stress ist da meine Devise ;-) #pro

lg. #winke

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Hallo!

Du musst eigentlich gar nichts machen.

Ein beikostreifes Kind KANN man nicht übersehen. Es klaut dir das Essen vom Teller - und dann musst du es nur machen lassen.

Das Ganze kann durchaus noch viele Monate auf sich warten lassen.. bis dahin reicht die Muttermilch völlig.

LG Claudi

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Mach dir bitte nicht so viele Gedanken darum, je mehr du mit dem Kopf an die Sache ran gehst, desto blöder kann es enden. Scheiß auf Mengenangaben, Beikostpläne, Ratschläge, Uhrzeiten.....du machst dich nur verrückt, wenn es dann nicht so klappt wie es "vorgegeben" ist. Es wird sich alles finden.
Wichtig ist (meiner Meinung) nach nur:
- es geht am Anfang nicht um Sättigung, Milch bleibt im ersten Jahr the big Number One!
- geh mit der Beikost/ dem Löffel/ dem Brei wie mit einem neuen Spielzeug um, laß dein Kind entscheiden was es damit anfängt und passe dich ihm an!
- geht der Mund auf, super....geht er nicht auf, auch super;-)!
Auch hier ist jedes Kind anders, es gibt keinen Plan der auf dein Kind passt, nur dein Kind weiß ihn. Es soll einfach Spaß machen.

6

Also ich habe auch am Anfang gedacht, oh man wie kompliziert.
Aber ganz ehrlich, handel einfach nach deinem Gefühl, dann ist es immer richtig!!!!

Ich habe angefangen meiner Tochter erstmal etwas Karotte anzubieten. Das war ganz OK.
Dann wurde sie krank und wir haben erstmal wieder pausiert.
Dann hatte ich ihr Kürbis angeboten, da hat sie auch immer mal ein paar Löffelchen probiert. Da sie dann ein paar Probleme mit dem Stuhlgang hatte, habe ich mal Apfel versucht, soll ja Stuhllockernd sein. Obst fand sie dann super klasse. Habe davon dann auch einfach mal was unter den Gemüsebrei gemischt.

Pastinake mit Kartoffel findet sie zurzeit ganz gut.

Aber von einer großen Portion Brei sind wir noch weit entfernt. Aber sie bekommt jetzt jeden Mittag Brei angeboten und isst mal mehr mal weniger.

Neulich hat sie beim Frühstücken meiner Mutter jeden Bissen in den Mund geguckt, da habe ich ihr einfach ein halbes Brötchen gegebne und sie hat genüsslich drauf rumgekaut und fand es super.

Also mach einfach nach Gefühl.

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Hallo,

Ich lese mich gerade in das blw grundlagen Buch von gill rapley ein.
finde ich super interessant, man füttert keinen Brei sondern das Kind sucht selber aus wann es bereit ist am Tisch mitzuessen

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Danke Euch!!!

Also dann mach ich es wirklich nach Gefühl...irgendwann mal nen Löffel Karotte anbieten und schauen, was passiert #rofl Na ja vorher vielleicht noch alles mit Folie abkleben.

Da ich ohnehin nicht abstillen möchte (fänd es blöd jetzt noch mit diesem Milchpulverzeug anzufangen und ich stille gerne), wird sich das wohl alles von selbst einspielen irgendwann.

Was das "Essen vom Teller schauen" angeht - da ist sie schon perfekt. Neulich habe ich während des Stillens schnell ein Brot essen wollen, da ich den ganzen Tag noch nicht zum Essen gekommen bin....sie konnte gar nicht weitertrinken, so interessant war das Abbeißen und Kauen von mir ;-) Auch sonst, schaut sie immer interessiert. Das sind wohl die Anfänge...

Danke Euch nochmals und
LG
Martina

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Hallo Martina,

unser Schatz ist auch 19 Wochen alt. Wird in 3 Tagen 20 Wochen.

Wir haben bereits mit 17 Wochen ganz vorsichtig mit Mittagsbrei begonnen. Bis heute ist er diesen Brei nicht mit großer Begeisterung. Ich koche selbst und habe bereits mehr Apfelmus untergemischt. Es schmeckt ihm etwas besser dadurch. Ich denke das ist aber normal. Denn die süsse Milch ist doch schon leckerer :) Er verträgt es allerdings super. Ich gehe einfach nach meinem Gefühl. Habe bereits auch schon 2x Abendbrei angeboten den ich auch selbst gemacht habe (die fertigen sind zu süss). Das hat er natürlich mit großer Begeisterung aufgegessen. Wir haben die Mittagsmahlzeit noch nicht komplett ersetzt wie du siehst und haben bereits den Abendbrei probiert. Er bekam auch letztens ein wenig zerquetsche Banane mit 1 Löffelschen H Milch um es flüssiger zu machen. Das hat er auch gerne gegessen. Wie du siehst das ist alles andere als sich an die strikten Pläne zu halten. Ich finde es als Orientierung okay. Aber letztendlich muss du und dein Baby entscheiden wie ihr vorgehen wollt. Ich finde eh dass das Thema viel zu sehr thematisiert wird. Je lockerer man das sieht umso besser wird es klappen. Klar sollte man immer auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen. Wenn man merkt es möchte überhaupt noch keine Beikost dann sollte man das wieder sein lassen. Ich fände es z.b. auch nicht schlimm wenn wir den Mittagsbrei nicht komplett ersetzen können, den irgendwann wird er eh auch vom Tisch essen. Ich bin da nicht verkrampft und werde warten bis die Mittagsmahlzeit komplett ersetzt ist. Denn Gemüse schmeckt ihm nicht so sehr. Was ja wahrscheinlich oft der Fall ist da sie die süsse Milch nur kennen. Als Beispiel: in der Türkei beginnt man eher mit Milchbreien und Obst. Von daher lese dich ruhig rein. Probiert einfach aus. Lass dich von deinem Gefühl leiten. Und vor allem wie dein Baby das mitmacht.

LG Aysun