Zu erst ein mal : ich bin an sich froh, dass es mit dem stillen klappt. Bei meiner ersten Tochter habe ich 4 Monate abgepumpt...
Aber irgendwie finde ich das stillen sehr oft sehr nervig... Dann kommen Tage, wo ich denke, endlich läuft es gut... Und dann wieder volle Katastrophe...
Jetzt lief es so gut.. Dann kam der 4 Wochen schub, den ich geduldig überstanden habe..
Aber da wollte sie nachts immer an die brust. Nur zur Beruhigung.. Manchmal war sie noch nicht mal dran und schlief wieder ein... Aber dauernuckel zu sein, finde ich mehr als nervig.. Deshalb haben wir es mit einem Schnuller versucht. So einen kirsch Schnuller - den einzigen, den sie zumindest bisschen nimmt. Erste Nacht damit war so, dass sie acht Stunden geschlafen hat... Letzte Nacht dann ohne Schnuller zehn Stunden...
Für fünf Wochen traumhaft, oder?
Aber war ich befürchtet habe, tritt nun ein : Milch wird weniger... Jetzt hat sie ihr abendliches nerven auf Tags verschoben... Seit drei Stunden hängt sie an mir dran... Was scheiße ist mit Kleinkind zu hause! Und ich muss gegen die Tränen ankämpfen...
Deshalb meine Frage :bleibt stillen immer so nervig? Wenn ich sie schlafen lasse, wird sie nun jeden Tag so viel an mir hängen?
Bin mit nerven gerade am Ende...
Wie soll man so irgendwas machen? Haushalt.. Oder zumindest kümmern ums andere Kind?
Bleibt stillen immer so... "nervig"?
Huhu,
was ist schlimm daran dass die Milch nachts weniger wird? Das soll doch so sein, dass sich die Milchproduktion anpasst
Und für tagsüber...vielleicht braucht sie einfach grad "nur" Nähe?! Wie wäre es mit einem Tragetuch?
LG!
Ich hab mehr das Gefühl, dadurch, dass die Milch nachts zurück geht, muss sie tagsüber das raus holen, was aus nachts verpasst hat...
Tragetuch haben wir, aber sie plagt wirklich der Hunger.. Hängt mit nur kleinen Unterbrechungen immer noch an mir, nun schon seit zwei Uhr und wird langsam sogar "aggressiv", sehr ungeduldig...
Die Mahlzeiten nachts fallen weg, also ist ihr clusterfeeding jetzt tagsüber..?
Wird es auch mal eine Zeit geben, in der man nach vllt 20-30 min fertig ist mit stillen und das - ausgenommen von wachstumsschüben - dauerhaft?
Wird sich meine brust jetzt dran gewöhnen, dass sie tagsüber viel, nachts wenig produzieren muss? Oder muss meine kleine der brust jeden Tag aufs Neue zeigen, dass sie mehr tagsüber braucht, weil die brust in der Nacht zum wenig - produzieren animiert wird?
Bin genervt heute.. :( so schönes Wetter und ich konnte nichts machen außer zu stillen und zu stillen und zu...... Zumindest einen Spaziergang mit den Hunden konnten wir nachmittags machen, wo die kleine auch nur paar mal geheult hat..
Ich verstehe dich.
Ich kann dir nur sagen wie es bei uns gewesen ist. Er hat mit ca. 10-12 Wochen ganz alleine seinen Rhythmus auf alle 4 h am Tag geregelt. Vorher war ich auch bei aller 1,5-2 h...empfand ich auch als anstrengend.
Und von der Dauer her sind wir jetzt bei ca. 5 Minuten je Seite. Klar im Halbschlaf mal etwas länger, aber so im Schnitt bin ich in 15 Minuten fertig mit Stillen. Die Kleinen werden ja immer kräftiger und saugen dementsprechend stärker.
Und ja-nach ein paar Tagen hat deine Milchproduktion kapiert, nachts nicht zu produzieren und am Tage dafür. Man darf nicht abpumpen sondern nur ausstreichen, um die Brust Angebot-Nachfrage regulieren zu lassen.
Was die Menge angeht, hast du Recht: alles was dein Kind nachts nicht trinkt, holt es sich tagsüber. Aber wie gesagt-mit der Zeit wird mehr Milch in kürzerer Zeit getrunken. So ist es bei uns und auch meiner Freundin.
Wenn du dir ganz unsicher bist, empfehle ich eine Stillberatung. Ich hab eine Stillberaterin in meiner Stadt gefunden, die ich bei Fragen schnell mal anrufen kann. Auch in einer Stillgruppe war ich schon mal-da kann man sich prima Tipps von anderen Mamas holen so im Gespräch.
Ich bin wirklich froh, die doch etwas stressige Anfangszeit durchgehalten zu haben, denn jetzt ist Stillen soo schön und auch praktisch und fix Daher möchte ich auch 6 Monate voll stillen, wenn mein Kleiner solange satt und zufrieden damit ist.
Wahrscheinlich werde ich jetzt mit Steinen beworfen für das was ich dir jetzt sage....
Erstmal würd ich dir auch zu einer Stillberatung raten aber wenn das nicht hilft.....
Und wenn dich das stillen so nervt - dann still ab. Ich weiß man hat davor Hemmungen und denkt dass man eine schlechte Mutter ist und ein Looser. Aber ich sag dir eins: wenn es einem vor jedem Tag graut, wenn man schon Angst davor hat wann das Kind wieder hunger hat oder wie der nächste Tag wird, dann schlägt einem das so aufs Gemüt und das merkt ein Kind und das überträgt sich auch aufs Kind.
Lieber eine glückliche und fröhliche Mutter mit einem ebenso ausgeglichenen Flaschenkind als eine genervte und gestresste, traurige Mutter mit einem Stillkind.
Wie schlimm und nervig die Situation für dich ist, dass musst du selbst entscheiden. Bist du nur mal genervt grad oder bist du richtig unzufrieden mit allem?
Ich weiß stillen wird immer als das Größte hochgelobt und es ist auch gut fürs Kind - aber nicht um jeden Preis. Das Seelenwohl der Mutter (dass sich aufs Kind überträgt) ist auch viel Wert.
Ja ich habe abgestillt - aus verschiedenen Gründen. Ich bereue es keine Minute. Seitdem geht es mir besser, ich bin ausgeglichen und fröhlich und mein Alltag fällt mir total leicht. Meine Tochter ist kerngesund, zufrieden und hat super Abwehrkräfte.
Keine Sorge, ich antworte völlig unaufgeregt und ohne Steine:
Meinst du denn, dass es vom abstillen besser wird?
Das Kind hat ja ein Saugbedürfnis, das es gestillt haben möchte. Meinst du, das verschwindet einfach, wenn es komplett entzogen wird?
Ich hätte eher den Verdacht, dass es dann anders anstrengend wird für die Mutter.
Ich denke es ist ne 50/50 Chance.
Meine Tochter hat am zweiten Tag von sich aus die Brust verweigert, habe daher abgepumpt und per Flasche gefüttert. Sie hat sich die Nähe dann eine Zeitlang so geholt, indem sie tagsüber nur im Tragetuch schlief.
Das war auch anstrengend, aber die ganze Prozedur mit dem Stillen hat bei uns auch nur nerven gekostet.
Uaaah, man glaubt gar nicht, dass es irgendwann besser werden könnte - ich erinnere mich nur zu gut!
Ich hatte beim ersten Kind immer ein Fläschchen abgepumpter Milch, und wenn ich gar nicht mehr konnte, musste Papa ran.
Abgepumpt habe ich immer, wenn mein Kind an der anderen Brust trank. Dann war der Fluss da. Alles andere hätte eher mehr Anstrengung als Erleichterung bedeutet.
LG
Hallo
Ich finde auch das es vlt besser wäre abzustillen. Den das Baby spürt das deine Nerven blank liegen und braucht vermutlich deshalb noch mehr Nähe. Und wenn es in der Nacht solange schläft ist es klar das es am Tag weniger Schlaf braucht, und alle 2 Stunden hunger hat. (Nachholbedarf)
Als unsere Tochter zur Welt kam war unser Sohn erst 18 Monate alt und sehr Mama bezogen. Obwohl er noch nicht reden konnte spürte ich wie er jedesmal traurig war wenn ich die Kleine an die Brust nahm. Es kam soweit das er mir jedesmal den Pulli wieder runterzog usw. Ich wurde sehr traurig und die Milch ging von selber weg.
Als ich dann nach 10 Wochen auf Schoppennahrung wechselte war unsere kleine Welt wieder in Ordnung
Alles Gute und liebe Grüsse
Alle zwei Stunden wäre tagsüber in Ordnung für mich. Aber gestern war quasi durchgängig vom 14 Uhr an bis 23 Uhr.
Längst nicht das erste mal. Und es ist schwierig, wenn noch ein 2,5 jähriges Kind - mitten in der trotzphase - dabei ist..
Nicht, dass ich mir die Zeit nicht gern nehmen würde, aber manchmal kann ich sie mir einfach nicht nehmen.. :(
Deshalb frage ich, ob stillen so "nervig" bleibt, oder ob es sich irgendwann einpendelt.. (abgesehen von Schüben)..
Ich lese überall, es pendelt sich ein... Aber es wäre schön, wenn es auch mal passieren würde..
Saugbedürfnis kann ich mittlerweile von hunger unterscheiden..
Gestern war definitiv die ganze Zeit Hunger.
Na ja, heute bin ich wieder etwas optimistisch.. Die stillabstände wurden im Laufe des Tages kleiner und ich denke, ab jetzt ist wieder erst mal dauernuckeln bis spät abends angesagt - aber immerhin fast drei Stunden später als gestern. Also trotz durch schlafen wurde sie tagsüber drei Stunden länger wach.. Dann wird sich die brust in 2-3 Tagen vielleicht umgestellt haben und "weiß", dass die Kleine tagsüber viel braucht, obwohl der Bedarf nachts bei null liegt..
Ich hoffe es einfach mal.
Abstillen möchte ich eigentlich nicht. Obwohl ich inzwischen jeden verstehe, der es tut.
Aber meine erste Tochter war erst zu schwach, dann verwirrt und durch die Koliken viel zu hibbelig zum stillen. Trotz Hebamme und stillberaterin, stillhütchen und ohne usw. Letztendlich habe ich es immer wieder versucht und nach vier Monaten abpumpen habe ich aufgehört. Deshalb bin ich froh, dass es dieses Mal klappt.. Frage mich nur, ob es sich mal so einspielt, dass es auch für die anderen Familien - Mitglieder und mich tragbar ist.
Stillen um jeden Preis werde ich nicht. Die Erfahrung bei meiner ersten Tochter hat mir gereicht. Und abpumpen werde ich auf keinen Fall, dann lieber Pre. Denn inzwischen ist meine Meinung auch :lieber eine glückliche Mutter, als eine unglückliche, total gestresste..
An Tagen wie gestern sind Zuspruch und positive Erfahrungen aber mal ganz gut :)
Ich gebe uns auf jeden Fall noch zeit und entweder, es spielt sich irgendwann ein oder ich höre auf. Egal wie es kommen wird, es wird dann die richtige Entscheidung sein :)
Ich denke, dass deine Tochter die Brüste jetzt 1-2 Tage lang neu "eichen" wird. Kann gut sein, dass sich die Milchproduktion dann der neuen Situation angepasst hat. Dem würde ich eine Chance geben und versuchen durchzuhalten!
Wenn es aber weiterhin kompliziert bleibt und du es nicht aushältst, wäre Abstillen für Euch vielleicht wirklich am besten.
Alles Gute!
Danke für deine Antwort.
Ich hab gerade bisschen weiter oben geschrieben, dass ich uns auf jeden Fall noch zeit geben werde und heute auch optimistischer bin, dass sich die brust bald ans durchschlafen gewöhnt hat.
Und wenn es für mich wirklich irgendwann nur noch Stress bedeutet, dann kann ich immer noch Abstillen - ohne schlechtes Gewissen. Einfach, weil eine glückliche Mama das wichtigste für die Kleinen ist. :)
Huhu
Mein großer war 21Mo alt als sein Bruder kam
Wir haben viele Bücher gelesen und im zimmer auf dem Boden gespielt und ich gestillt
Nach 8w hatten wir einen Rhythmus von 2 Stunden und 10 min stillen
Nachts kam er 1 mal ab dem Zeitpunkt...
Mit 7Mo habe ich abgestillt...was soll ich sagen mit Flasche kam er tagsüber alle 2 Stunden und nachts 1 mal :-P...hat sich also nix geändert....
Mein großer war FlaschenKind super nervig alle 2 Stunden aufzustehen tag wie Nacht und auch draußen...ne ne ne dann lieber vor sich hin stillen
Lange Rede kurzer Sinn...probiere es noch ein wenig...der schub ist vielleicht noch nicht ganz durch und am ende bereust du es weil die Maus noch Bauchweh bekommt von der falschen Milch :-/
Hallo,
du sprichst mir aus der Seele!
Genau diese Phasen kenne ich zu gut. Habe sie auch gerade durch. Mein erster Sohn ist 2 Jahre und wurde nur teilgestillt. Hatte also auch die Vorteile von der Flasche nutzen können. Max jetzt wird voll gestillt, und da musste ich mich auch erst dran gewöhnen. Dazu kommt das mein Mann immer erst so spät von der Arbeit kommt das ich alles alleine machen muss. Haushalt, kochen, den großen ins Bett bringen. Wenn dann das Baby die ganze Zeit an der Brust hängt kostet das echt Nerven. Aber es wird besser!!! Halte durch. Und wenn nach 3-4 guten Tagen mal ein schlechter kommt, dann steht man den auch durch. Ich habe mir auch ein Tragetuch zugelegt, so das an Tagen wo er meine Nähe sehr brauch ich auch was geschafft bekomme. Und ich pumpe auch immer Muttermilch ab, das ich dann wenn ich mal echt gestresst bin ihm die Flasche geben kann. Wenn mein Mann dann mal da ist kann der das dann auch machen!
Also, du bist nicht allein und es wird besser!!!
LG Manu
Ach ja und ein guter Tipp von der Hebamme war, als ich heulend sie anrief, weil max immer noch trinken wollte nach über 2 Stunden, ich aber mal los musste den großen aus der Kita holen:
Pack ihn ein in den Maxi Cosi und fahre los, der beruhigt sich dann schon!
Was soll ich sagen, es funktioniert! und wenn wir dann nach Hause kommen schläft er immer noch darin. wir haben so einen Wintersack dafür und somit mache ich den auf und lasse den Knirps im Maxi Cosi schlafen. Da habe ich dann schon oft mein Essen in der Zeit kochen können!