Hallo an alle da draußen!
Ich weiß dass es selten ist und man findet auch kaum Artikel dazu im Internet (jedenfalls kaum hilfreiche), aber gibt es unter euch stillende Mamis denen es genauso geht?
Ich habe zuviel Milch... nein VIEL ZUVIEL Milch... und der Milchspendereflex is auch nich ohne... man hört zwar von überall "sei doch froh, dann hat dein Kind genug!", aber den Stress den es mit sich bringt finde ich schon teilweise heftig! Die ersten Wochen war ich kurz vor der Verzweiflung, mittlerweile (mein Sohn ist jetzt 3 Monate alt) kann ich auch mal drüber lachen und versuche mit klar zu kommen
Wem geht es genauso? Womit habt ihr zu kämpfen? Was stört euch am meisten? Habt ihr Tricks dafür auf Lager????
Gegenmaßnahmen:
Ich habe schon Pfefferminztee, Salbeitee getrunken, sogar schon Phytolacca (angeblich zum Abstillen ) genommen, aber es wurde nicht weniger. Ich stille auch immer nur an einer Seite wies empfohlen wird usw, usw, Pustekuchen
Nervig:
Ich finde es schrecklich mein Baby "vollzuspritzen" und zum schnellen Trinken zu "zwingen" (jaja, Ausstreichen vorher - hilft nicht...). Es nervt mich fast jede Nacht durchgeweicht aufzuwachen und mich immer wieder umziehen zu müssen, ständig der Geruch der Milch und die Berge Wäsche... und ich würde gerne wieder länger als 1 Stunde das Haus verlassen ohne ständig Angst vorm Auslaufen zu haben. Und eigentlich bin ich Bauchschläferin, jetzt schlafe ich mit erhöhtem Oberkörper, seeehr unbequem und nicht gerade erholsam aber sobald ich "normal" liege schießt die Milch noch mehr. Und mit warmen Wasser zu duschen, da tun mir die Brüste schon vom dran denken weh
Meine (bisher einzigen) Lösungen:
Da Stilleinlagen der Witz sind habe ich Milchauffangschalen. Die trage ich IMMER, ich schlafe auch damit, müssen halt ständig geleert werden... ansonsten bloß nicht bücken . Nachts stopf ich noch Stilleinlagen oder Küchentücher um die Schalen in den BH, dann trieft nur halb soviel
Ansonsten bin ich immer noch ratlos und frage mich wann es besser wird - wahrscheinlich eine Woche vorm Abstillen
P.S.: Hebamme und Stillberaterin haben auch nicht weiter gewusst...
LG
Mamili83 + Söhnchen
Die Qual mit dem Milchsegen...
Ging mir genauso. Es wurde langsam immer besser. Aber auch mit 7 Monaten kommt es vor, dass der Milchspendereflex Junior überfordert und wir alles nass machen.
Hier ich!!!Ich kenne das zu gut...hatte das ganze 3Monate lang,dann pendelte es sich ein (ehrlicher Weise hat der frisch aufgebrühte Minztee am Besten geholfen...) und seit dem 19Wochen-Schub mit nachts stündlichem Trinken platze ich wieder und sprühe???? Phytolacca half bei mir wenig...das Beste war immernoch nur einseitig stillen,meine Hebamme hatte mir geraten mal einen Tag lang zunächst über 8-10Std nur die eine Brust zu geben und dann den Rest des Tages nur die andere (erst links/dann rechts) und konsequent immer nur einseitig zu stillen,das hat geholfen,da hat sich die ander Brust dann jeweils irgendwann ein wenig runter reguliert...aber angenehm war es anfangs nicht...ansonsten hab ich die Lilipadz von Addo und finde die ganz gut!
Liebe Grüße!
...danke erstmal für die Antwort! Das erst nach 8-10 Std wechseln hab ich noch nicht gehört, es hieß immer nach ca 3 Std, das werde ich mal ausprobieren! Von den Lilipadz hab ich schon gehört, sind aber glaub recht teuer oder??
Ja kenne ich auch. Bei meiner Tochter vor zwei Jahren und jetzt fängt es auch schon wieder so an, Nr. 2 ist am Di. geboren.
Da zu im Moment der Einschuss, ich habe gerade echte Racketen in der Bluse, jetzt ist mir auch wieder eingefallen was mir am Kinderkriegen nicht gefehlt hat.
When, Wochenfluss und co. ach Schwamm drüber, aber die Milch Nr. die hat es in sich.
Also bei uns hier in London gibt es die tolle Einrichtung einer Muttermilchbank. D.h. Frauen, denen es wie Dir geht pumpen regelmaessig ab und auch kurz vor dem Anlegen, damit Baby besser mit der Menge zurecht kommt und die ueberschuessige Milch kann an verschiedenen Stellen in Krankenhaeusern abgegeben werden und geht dann in der Regel an Extremfruehchen. Dadurch geht es den betroffefen Muettern besser, weil die Brueste entlastet werden und gleichzeitig was gute getan wird, auch wenn so oft gestillt bzw. gepumpt werden muss.
In Deutschland gibt es dass auch: http://www.babyfreundliche-apotheke.de/muttermilch-spenden.html
Scheint aber noch auf 4 Monate beschraenkt zu sein?! Falls es Dich interessiert, wuerde ich mal recherchieren/anrufen ob das wirklich stimmt.
Hier Z.B mal Infos von einer Stillbank, damit Ihr eine Vorstellung habt:
Wir freuen uns mit Ihnen über die Geburt Ihres Kindes und wünschen Ihnen und Ihrer Familie für die Zukunft alles Gute.
Nicht jeder Mutter ist es möglich, ihr Kind zu stillen. Sehr kleine Frühgeborene und kranke Neugeborene müssen in die Klinik für Kinderund Jugendmedizin verlegt werden, um ihnen den Start ins Leben zu erleichtern. Für diese Kinder benötigen wir Muttermilch, die wie ein wertvolles, natürliches Nahrungsmittel den Kleinsten verabreicht wird.
Sollten Sie mehr Muttermilch haben, als Ihr Baby braucht, würden wir uns freuen, wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen. Jede übrige Menge Ihrer kostbaren Muttermilch holen wir bei Ihnen zu Hause ab.
Voraussetzung für eine Spende ist das vollständige Stillen Ihres Kindes sowie Ihre Gesundheit und die Ihres Kindes. Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie Muttermilch spenden möchten.
Was sollten Sie wissen, wenn Sie Muttermilch spe nden möchten?
Sie erhalten von uns einen Fragebogen und Ihnen wir Blut angenommen, um Ihren Gesundheitszustand festzustellen.
Sie bekommen von uns die erforderlichen keimfreien Milchflaschen mit Verschlüssen.
Die Reinigung Ihrer Hände ist besonders wichtig.
Vor jeder Spende soll die Brust gründlich mit Wasser gewaschen und trocken getupft werden.
Nach individueller Vereinbarung kommt eine Mitarbeiterin der Muttermilchsammelstelle zu Ihnen und holt die gespendete Milch ab. Bitte frieren Sie die Milch bis dahin ein!
Rauchen und Alkoholgenuss vereinbaren sich nicht mit der Muttermilchspende.
Bei notwendiger Medikamenteneinnahme bitten wir um Information.
Bei der Ernährung gibt es keine Einschränkungen, der Genuss von allzu vielen sauren Speisen sollte allerdings vermieden werden.
Wer sind wir?
Die Muttermilchannahme befindet sich in der Milchküche der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Verantwortliche Schwester ist Grit Badstübner. Erfahrene Mitarbeiter stehen Ihnen gern zur Seite und sind immer für Sie da, wenn Sie Fragen haben.
Was geschieht mit der gespendeten Milch?
Die Milch wird täglich gründlichst kontrolliert und keimfrei gemacht, bevor unsere kleinen Patienten sie portioniert erhalten.
ok, danke, ich hab mich mal informiert, is leider aber alles locker 1-2Std von mir entfernt, müsste ich fragen ob di das dann wirklich abholen!
Bei mir ist es nicht ganz so extrem, aber ich habe schon ziemlich viel Milch und vor allem der Milchspendereflex ist ein Wahnsinn... auch meine Tochter kommt mit dem Trinken kaum nach und verschluckt sich dadurch oft bzw. muss immer wieder absetzen.
Wenn ich merke, dass die Brust wieder besonders prall ist, verwende ich Stillhütchen - dadurch kann die Kleine die Menge, die sie in den Mund bekommt, selbst ein wenig dosieren, mit Hütchen trinkt sie meist viel ruhiger.
Bei meiner großen Tochter war dieses Problem jedenfalls nach ein paar Monaten weg.
wie geht das mit dem Hütchen, ich dachte das ist dafür wenn die Kinder die Brustwarzen nicht richtig fassen können?
Genau, dafür werden sie in der Regel verwendet.
Meine Tochter kann meine Brustwarzen gut fassen, ich setze die Hütchen eben nur drüber, damit ihr die Milch einer "übervollen" Brust nicht direkt in den Mund spritzt. Die Milch wird ja vorne im Hütchen aufgefangen, läuft höchstens raus. Da fällt meiner Tochter das Trinken leichter.
Hoffe, du kannst dir vorstellen, was ich meine.
Huhu,
Geht mir auch so wenn die kleine trinkt und kurz abdockt dann schießen ihr zum Teil drei strahlen Milch ins Gesicht... Immer ein Riesen Drama da sie dann weil alles voll Milch ist nicht mehr richtig andocken kann. Und wenn ich kein Pucktuch unterlege bin ich am Ende auch voll und meine Kleidung nass
Aber das war beim großen auch schon so daher hab ich mich diesmal schon drauf vorbereitet...
Lg Felicie
Hallo,
eine Freundin hat ihre überschüssige Milch an eine Milchbank gespendet.
GLG
...ich habe mal gesucht, finde aber im Internet nichts in der Gegend (wohne auf dem Land), keine Ahnubg wo ich hin könnte.. höchstens mal die Hebamme fragen?!?
Hallo,
die Hebamme ist der richtige Ansprechpartner.
GLG
Ich weiß genau, wie es dir geht.
Ich hatte bei der zweiten auch Milch ohne Ende und einen Milchspendereflex zum abgewöhnen. Ich habe sie beim stillen nahezu mit Milch ertränkt. Das kam so rausgeschossen, dass sie Probleme beim trinken hatte.
Dass eine Stillberaterin dir nicht helfen konnte, finde ich bedauerlich.
Ich bin damit nämlich zur Stillgruppe und habe wertvolle Tipps bekommen: Stillhaltung ändern und die eine Seite laufen lassen, wenn auf der anderen Getrunken wird, um so den Druck zu minimieren.
Zu viel austreichen fördert übrigens wieder die Milchbildung
Vielleicht mal eine andere Stillberatung aufsuchen. Es gibt Abhilfe
Was hast du denn an der Stillhaltung geändert? ... ja vielleicht sollte ich nochmal eine andere "Expertin" suchen
Ich hab sie ziemlich aufrecht gestillt, also nicht in der typischen Wiegehaltung. Sie hat mehr oder weniger auf einem meiner Beine "gesessen". "Berg-auf-stillen" gibt es auch noch.
Lies mal hier: http://www.stillclub.org/starker_milchspendereflex.htm
Hallo. Mein Beitrag wird Dir nicht helfen. Aber Du hast das so schön geschrieben, dass ich mich fast wegschmeißen musste vor Lachen. Als eine Nichtstillenkönnende Mama, die dem Stillen noch sehr nachtrauert, nimmst Du mir wenigstens auf humorvolle Art die Illusion des achsotollen Milchsegens. Danke + trotzdem viel Erfolg bei der Lösung Deines Problems
Huhu!
Freut mich dass ich dir irgendwie helfen konnte Wenn du schreibst du trauerst dem Stillen nach, hattest du es denn schonmal versucht? Bzw. warum stillst du nicht... oder ist es was persönliches ? Naja, wenn ich es nicht mit Humor nehme, würde ich glaub wahnsinnig damit werden, gibt ja noch soviel was nervt und ich nicht geschrieben ab ... ich würde gern zum Babyschwimmen, das würde ihm sicherlich gefallen, aber so ne weiße Wolke im Wasser sieht bestimmt komisch aus ... selbst mit irgendwelchen pads die Teile tun auch so zuviel weh, damit will ich nich ins Wasser..naja kann man ja später bestimmt alles noch machen.
Naja das Stillen wird einem auch immer als so toll beschrieben, ich dachte ja so, cool, zu Futtern immer dabei und keinen Stress und super unabhängig sein mit Baby unterwegs... aber die Schwangerschaft war bei mir im Grunde das Gleiche, also bin ichs schon gewohnt. Alle immer "schwanger sein is sooo schön das musst du genießen!" und ich mich abgequält mit Krämpfen und Übelkeit und Wassereinlagerung und Schwindel und... man war ich froh als es rum war!
Aber im Grunde was solls.. alles für den kleinen Spatz und es hat sich bisher mega gelohnt
GLG
Oh Mann, da bin ich froh, hatte nach dem Absenden schon ein wenig Bedenken du könntest mir mein Silopo verübeln, aber nein jemand mit Humor. SCHÖN! Bei mir wars so . Unkomplizierte Schwangerschaft (toll fand ichs aber auch nicht, was die nur alle daran finden??,) scheiß Geburt ( Zange), Blutverlust (HB bei 5,4) Im KH hat die Milch noch gereicht ( Stillen), die erste Nacht zu Haus war die Hölle, Kind will nicht an die Brust, ganze Nacht gebrüllt. Also nächsten Morgen Flasche gemacht und mit Abpumpen begonnen. Ich hatte kaum Milch und wenig Milchspendereflex . Also Abgepumpt und zugefüttert, Kind jedoch nicht wieder an die Brust bekommen.( Im Nachhinein hätt ich mir ne gescheite Stillberaterin gewünscht!!!) War ihm einfach zu beschwerlich denk ich, Flasche war einfacher. Nach ca. sechs Wochen Pumpen reichte sogar meine Milchmenge ( lag also wahrscheinlich nur am Blutverlust), dass die Milchmaschinerie nicht in Gang kam so schnell. Und somit häng ich immernoch tagsüber alle 4 Stunden,( nachts gönn ich mir mittlerweile 6-7 wenn der Kleine mitmacht ) an der Melkmaschine und zieh mir die Nippel lang.. Ich hab einen Milchstau nach dem Anderen ( ein Problem was du nicht kennen wirst) Die Loszukriegen bin ich Experte..... . Ja natürlich träumte auch ich davon EINFACH zu Stillen, war wohl nix. ABER da geht's mir genau wie Dir:. Für den Kleinen lohnt sich das alles, bin auch irre glücklich über ihn. (Er ist jetzt 4 Monate und eine Woche alt) Nur manchmal wünschte ich seinem Vater mal drei Tage lang meinen Tagesablauf...man muss das Melkzeugs ja auch immer sauber machen, den Kleinen füttern und und und ist halt zeitaufwändig und ich kann auch nirgends länger als zwei Stunden irgendwo hin. Aber Du hast mein Mitgefühl, hoffentlich wirst Du die Milch wieder los, wenn Du nicht mehr Stillen magst... GLG