Hallo Ihr Lieben!
Meine kleine ist jetzt sechs Monate alt. Seit ein paar Wochen bekommt sie abends eine Flasche, damit Papa ja auch mal was geben kann wenn ich nicht da bin.
Klappt auch alles super, sie nimmt die Flasche an.
Nun ist es seit einiger Zeit so wie zum Beispiel jetzt gerade eben, dass sie beim stillen die Brust anschreit , sich windet und ich glaube einfach keine Geduld hat bis der milchspendereflex einsetzt und dann sauer wird!
Ist ja kein Wunder mit der Flasche geht es ganz einfach und auch viel schneller. Nach 10 Minuten versuchen und rum schreien habe ich ihr dann vorhin auch noch mal eine halbe Flasche gegeben und sie hat sie schnell wegesoffen. Also Hunger war wohl da...
Ach man , was ist das jetzt? Meine Nachsorgehebamme meldet sich leider nicht mehr, ganz toll.
Also frage ich euch nach euren Erfahrungen.
Ist das diese brustschreiphase, saugvereirrung oder mag sie für Flaschenmilch einfach so gern?
Nachts und früh morgen klappt das stillen nach wie vor gut. Glaube da ist auch immer am meisten milch vorhanden was es ihr wohl einfacher macht zu trinken.
Vielleicht habt ihr ja auch so eine Erfahrung gemacht.
Ach ja, mittags bekommt sie etwas Brei, aber nur ein paar Löffelchen!
Lg
StillStreik mit sechs Monaten?!
Wenn du weiterstillen möchtest: lass jegliche Flaschen und künstlichen Sauger weg. Achte darauf, dein Kind anzulegen, bevor es Hunger hat. Versuche selbst ruhig zu bleiben.
Es empfiehlt sich auch, 1-2 Tage komplett oben ohne mit Kind im bett zu verbringen und intensiv zu kuscheln und die Brust dabei anzubieten, ohne Zwang, damit dein Kind den weg zur Brust wieder findet. Flitterwochen mit der Brust sozusagen.
Hi , danke für deine Antwort!
Zwei Tage im Bett verbringen hat sich ja gut an aber meine kleine ist ja " schon " 6 Monate alt.
Da wird ihr sicher noch 2 Stunden langweilig, die braucht immer sehr viel Action und Bewegung :)
Oder auch 2 Stunden :) Mir ging es eher darum, dass Zeit und Ruhe da ist, kein Termindruck, und eine offene Bar ;)
Hallo,
auch wenn jetzt gleich wahrscheinlich ein paar Steine fliegen, ich würde mir an Deiner Stelle keinen Stress mehr mit dem Stillen machen.
Wenn Du den Rat meiner Vorschreiberin befolgst, hat sich das Thema, mal etwas ohne Baby unternehmen zu können, weil Papa ihm die Flasche geben kann, wieder erledigt.
Dein Kind ist schon 6 Monate alt und steigt langsam auf feste Nahrung um. Ich würde es stillen, wenn es die Brust nimmt und ansonsten bekommt es eben ein Fläschchen. So stillst Du zwar langsam ab, aber das stünde sowieso in ein, zwei Monaten an. Die Empfehlung für's Stillen der WHO lautet übrigens 6 Monate.
Unsere Kinder sind beide von Anfang an zugefüttert worden, weil ich nicht genug Milch hatte. Die beiden sind problemlos von Flasche zu Brust zu Schnuller gewechselt, je nachdem, was gerade angeboten wurde. Die Große habe ich 7 Monate lang gestillt, den Kleinen 5, weil er sich ständig ablenken lassen hat, und ich keine Lust hatte, ewig zu warten, bis der junge Mann mal geruht, weiter zu trinken. Dem Fläschchen war das egal. Das war übrigens keine Saugverwirrung. Das macht er heute noch so beim Essen, und er ist jetzt 5.
Und zum Thema Stillen sei ja soo gut gegen alles mögliche kann ich nur sagen, dass in meiner Generation (1975) nur wenige gestillt wurden, weil es hieß, die Schadstoffe in der Muttermilch seien schlecht für's Kind.
Das heißt, meine Generation müßte von Allergien, Asthma, Übergewicht und was man sonst noch angeblich so alles kriegt als Flaschenkind, wesentlich stärker betroffen sein, als andere Generationen. Blöd müßten wir auch noch sein, denn Flaschenkinder sind ja angeblich dümmer als gestillte Kinder.
Da ich diesen Unterschied nicht feststellen konnte, folgere ich, dass das Stillen sicherlich gut für's Kind ist, wenn es klappt, dass man sich als Mutter aber auch nicht wahnsinnig zu machen braucht, wenn es nicht klappt, oder wenn man nach 6 Monaten damit aufhört.
Unsere Kinder haben übrigens beide eine Heftpflaster-Allergie und sonst nichts. Dick sind sie nicht. Die Große (8) ist eine der besten in der Klasse, und der Kleine macht auch keine dummen Eindruck.
Dagegen hat die Tochter meiner Freundin, die 8 Monate lang voll gestillt wurde, Neurodermitis und ein paar Allergien, genau wie ihre Mutter.
Wenn Du mich fragst, werden diese Sachen eher vererbt als dass sie vom Stillen so sehr beeinflusst werden, wie es immer heißt.
LG
Heike
Ja, da gebe ich dir recht. Ich habe jetzt 6 Monate voll gestillt und kann ja froh sein das das alles immer so super geklappt hat.
Irgendwie ist trotzdem eine Enttäuschung für mich wenn sie nun lieber die Flasche nimmt als die Brust. Es fühlt sich halt einfach komisch an einfach ein künstlich hergestelltes Pulver mit Wasser meinem baby zu geben. Auch wenn ich weiß das die Säuglingsnahrung gute Qualität hat .
Muss ich mich einfach dran gewöhnen wenn ich diese Unabhängigkeit irgendwann mal wieder haben möchte.
Schadstoffe sind in geringen Mengen ja eh überall drin: ob muttermilch , Pulvermilch, Leitungswasser , Lebensmittel, Luft ...
Naja , und ich mache mir wohl echt zu viele Gedanken!
" Es fühlt sich halt einfach komisch an einfach ein künstlich hergestelltes Pulver mit Wasser meinem baby zu geben."
Ganz ehrlich, es ist auch komisch. Wenn du gerne stillst und es bislang gut funktioniert hat, dann würde ich jetzt nicht auf Pulvermilch umstellen. Das ist es doch nicht wert.
Ich denke dein Baby macht einfach einen Entwicklungssprung, vielleicht ist es die Hitze, vielleicht die Flasche, aber im Endeffekt kann man alles wieder in die Griff kriegen. Ich würde schauen, dass ich jetzt am Anfang möglichst in einem kühlen, dunklen Raum stille, damit nichts ablenkt. Und bei der Flaschenfütterung einen möglichst kleinen Sauger nehmen - am besten mit nur 1 kleinen Loch.
lg