Hallo allesamt
Vor 2 Wochen war ich mit meiner Kleinen (damals 9 Wochen alt) im Kinderkrankenhaus, weil sie nur geschrieen hat. Sie haben dort Reflux festgestellt, also dass der Magenschließmuskel noch nicht gut arbeitet, was sich für die Kleine wie Sodbrennen anfühlen muss.
Die üblichen Maßnahmen wie Bettchen am Kopfende hochstellen, hochlagern nach dem Trinken, Nahrung eindicken etc haben schon recht gut geholfen. Ne Zeitlang hab ich sie nach dem Essen eine Weile in der Tragehilfe getragen, aber irgendwie mag sie das seit ein paar Tagen nimmer. Gibt sich vielleicht wieder.
Nun haben sie im Krankenhaus mir auch gesagt, ich soll der Kleinen nicht öfter als alle 4 Stunden Milch geben, mehr vertrage der Magen nicht. Sie kriegt aber oft schon nach 3 Stunden Hunger. Die Hebamme meinte, es wäre schon in Ordnung, wenn ich ihr nach 3 Stunden ihr Fläschchen (abgepumpte Muttermilch) gebe, wir haben ja auch nicht nach der Stechuhr Hunger.
Jetzt kommt es in letzter Zeit vor, dass sie schon 2 Stunden nach der ersten Mahlzeit wieder Hunger kriegt. Liegt vielleicht daran, dass sie nachts 8-10 Stunden schläft und dann vormittags schneller hungrig wird. Nun mach ich mir natürlich Sorgen, dass es für ihren Magen zu viel wird, wenn sie nach 2 Stunden schon wieder was kriegt,
Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?
LG
chrysantheme77
Nur alle 4 Stunden füttern??
Mumi ist nach 60 bis 90 Minuten komplett verdaut. es ist also nicht verwunderlich wenn Babys gerade in Wachstumsphasen alle 2 Stunden Hunger haben, manchmal auch öfter. Nur alle 4 Stunden ist dann echt eine Qual.
Ist es dadurch denn tatsächlich besser geworden?
Besser geworden ist's aber ich weiß nicht genau, durch welche der Maßnahmen. Denke aber eher durchs Matratze hochlagern
Dann guck doch einfach mal was passiert wenn du wieder nach Bedarf fütterst.
Hallo!
Babys können ja anfangs nur sehr wenig Nahrung aufnehmen, da der Magen so klein ist. Also produziert die Brust auch erstmal nur wenig. Wenn das Baby mehr braucht, verlangt es öfter nach der Brust und somit wird auch mehr Milch produziert. Das läuft immer im Schüben ab.
Man wundert sich warum das Baby plötzlich zur Raupe Nimmersatt mutiert ist aber nach ein paar Tagen hat es sich eingependelt. Viele Frauen hören dann leider auf zu stillen, weil sie denken das Kind wird nicht satt.
Vielleicht ist es bei deinem Kind genauso ?
Es hat gerade einen Schub und verlangt jetzt mehr Nahrung.
Muttermilch wird auch sehr schnell verdaut, 4 Stunden sind viel zu lange.
Die meisten Stillkinder haben nach 2-2,5 Stunden wieder Hunger.
Ich denke deine Hebamme kann dir helfen einen guten Weg zu finden und vor allem solltest du auf deinen Instinkt als Mutter hören. Du kennst dein Kind am Besten!
Trage dein Kind viel aufrecht und versuch es doch mal mit Osteopathie. Bei uns hat es wunderbar geholfen.
LG und alles Gute
Bei ner Osteopathin waren wir schon, wir schauen dann nach einem 2. Termin.
Ja, dann denk ich mir auch nicht so viel, wenn die Kleine mal nach 2 Stunden wieder Hunger hat.
Schreit dein Kind denn vor allem wenn du es hinlegst ?
Sie fängt oft mitten beim Trinken oder danach mit dem Schreien an. Im Krankenhaus haben sie per Ultraschall festgestellt dass es der Magenschließmuskel ist.
Ich bin keine Medizinerin, aber fuer mich klingt das nicht schluessig. Bei starkem Reflux wuerde ich so rein aus dem Bauch heraus eher versuchen, haeufiger kleinere Mahlzeiten zu fuettern, statt den Magen alle 4 Stunden bis zum Anschlag zu fuellen.
Mit der Flaeschchenfuetterung kenne ich mich nicht so aus, aber ansich ist Muttermilch ja von der Zusammensetzung her exakt auf die Winzlinge angepasst und extrem leicht verdaulich. Ich wuerde also wohl nach Bedarf fuettern.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Wenn wir Sodbrennen haben, rät man uns ja auch zu kleinen Portionen, dafür hält dann etwas öfter.
Und bei einem Säugling soll man dann warten, bis es sich hastig vollschlingt.
Mein sohn hat das auch und ich stille ihn nach Bedarf meinstens 2 stunden pausen. Nach dem essen schön rülpsen lassen und mind 20 min. Hoch lagern. Mein artz hat mir kleine Portionen geraten. Wenn er arg Probleme hat schläft er an meinen armen sonst bleibt er schön ruhig in seinem laufstall. Wie meine Vorrednerinern sagen höre dein herz.
vielen Dank für eure Antworten.
Ich denke ich muss nicht in allen Belangen auf die Halbgötter in Weiß (und die Krankenschwestern) hören. Außerdem wette ich, wenn ich 5 Kinderärzte frag, krieg ich 7 Meinungen zu hören.
Diese Aussagen kenne ich auch aus dem KH. Aber auch dort haben sie vom Plan abgewichen, wenn es nicht anders ging ;) sie haben mir aber auch gesagt, das ich es zu Hause so machen soll, wie es am Besten geht. Nur auf die Gesamtmenge sollte man so in etwa achten.
Meine Kleine schläft Nachts gern. Da sie dann nicht trinkt, muss sie das tagsüber ausgleichen. Ich stille nach Bedarf. Manchmal alle zwei, drei oder auch mal vier Stunden. Nachts trinkt meine Kleine eher wenig/ selten.
meine schläft auch mindestens 6 Stunden am Stück, manchmal auch 8 bis 10 (da haben wir Glück 
)
Ja, das stimmt. :)
Eine meiner Töchter hatte auch einen Refkux. Sie war immer hungrig. Ihr habe ich auch immer was gegeben, wenn sie danach verlangte. Und auch dort haben wir auf die Gesamtmenge geachtet und nicht auf Anzahl der Mahlzeiten und wann genau sie das nun getrunken hat ...
Fütter nach Bedarf. So n Quatsch hab ich ja noch nie gehört und ich bin Kinderkrankenschwester... Wenn der Reflux sehr ausgeprägt ist, müsstest Medis bekommen haben (meist Omep). Sollte er garnicht so extrem sein, reichen Maßnahmen, die du beschreibst. Außerdem ist MuMi nach etwa 90min vollkommen verdaut, kannst des arme Zwergi ja nicht schreien lassen, wo total kontraproduktiv Luft geschluckt wird und in so nem Fall dann Schmerzen verschlimmern kann. Lg
schlimm ausgeprägt isser nicht, zum Glück
Wie ist das eigentlich: Wenn das Kind Bauchweh hat, aber ich denke, dass es Hunger hat und ihr ein Flascherl gebe, lehnt sie dann die Flasche ab oder kann es passieren, dass sie dann zu viel trinkt, weil sie noch nicht Bauchweh und Hunger unterscheiden kann?