Hallo Ihr Lieben,
am 01.08. wurde mein wunderbarer Sohn Daniel geboren, er ist nun also 2 Monate alt.
Natürlich wollte ich stillen, das war für mich gar keine Frage.
Was soll ich sagen....er wächst und gedeiht prima, aber für mich ist und bleibt das Stillen ein Kampf...
Ich erzähls Euch mal, vielleicht weiß ja noch jemand einen Rat für mich.
Es fing an mit wunden und blutigen Brustwarzen, ich heulte vor Schmerzen beim Anlegen und verkrampfte mich, aber nach 2 Wochen ging es dann. Zwischendrin hatte ich auch einen Milchstau mit Fieber, der aber dank den Tipps meiner Hebamme schnell wieder verschwand.
Gleich danach hatte ich Vasospasmen nach dem Stillen, also richtig stechende krampfartige Schmerzen nach dem Stillen in der Brust. Auf Anraten meiner Hebamme hin, nahm ich wieder Magnesium. Aber so wirklich wurde es nicht besser bzw kam schon wieder das nächste Problem.
Ein starkes Brennen nach dem Stillen in der Brust...Meine Frauenärztin meinte, dass meine BW wund seien und speiste mich mit einer Salbe gegen wunde BW ab. Wenn es in einer Woche nicht besser werden sollte, soll ich doch mal überlegen abzustillen, wurde mir gesagt. Ich brach in der Praxis in Tränen aus..Ich wandte mich in meiner Verzweiflung an La Leche Liga und wurde sehr nett beraten. Mir wurde empfohlen zu einer Kinderärztin zu gehen, die auch Stillberaterin ist, was ich dann auch tat, Wie ich vermutete wurde Soor in den Milchgängen diagnostiziert. Mir wurde Fluconazol verschrieben und ich hoffte auf Linderung. Aber die Probleme verschoben sich wieder einfach nur wieder. Jetzt war es so, dass die Brust nach dem Stillen juckte und spannte und das Stillen an sich immer noch unangenehm war.
Wieder zu Stillberaterin..... sie vermutete nun auch Soor auf der Haut und ich bekam eine Salbe. Und mein Sohn trank nicht richtig, er stülpte immer die Unterlippe nach innen, irgendwie hatte sich das eingeschlichen.
Das haben wir nun fast behoben. Er trinkt also korrekt und es zieht aber immer noch in der Brustwarze....so richtig richtig unangenehm, als wäre die Haut angegriffen und offen, ist sie aber nicht....Und danach krampfen sich die BW irgendwie fast zusammen....manchmal fühlt es sich so an, als würde mir ständig jemand in die BW kneifen.
Das ist sehr sehr unangenehm, aber es ist nicht so, dass ich vor Schmerzen schreie.
Aber ich halte es langsam nicht mehr aus, ich bin dauer gereizt und muss ständig an meine Brust denken, da sie mich ständig durch die Schmerzen erinnert..Ich möchte einfach, dass mir das Stillen auch Spaß macht und ich möchte eigentlich absolut nicht abstillen... Ich beneide alle Frauen so sehr, die mit Freude stillen können....
Aber wenn es so bleibt, dann kann ich irgendwann nicht mehr,
Ich habe auch schon gesagt bekommen, dass es sein kann, dass der Spuk nach 3 Monaten einfach vorbei ist.
Ich habe mir nun erstmal das Ziel gesetzt, bis Ende diesen Monats (3. Monat) weiterzustillen und dann zu gucken. Ich bin echt verzweifelt und es würde mir sehr sehr schwer fallen aufzugeben....Ich finde, dass Stillen ist so ne tolle Sache!
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder weiß noch jemand, was ich noch ausprobieren könnte?
Danke fürs Lesen des sehr langen Textes!
Franzi
Stillen - mein ewiger Kampf
Hallo Franzi,
Witziger Weise heiße ich auch Franzi und dein Text hätte auch meiner sein können. Mein Sohn ist 8 Wochen alt. Wir haben den gleichen stillwerdegang wie du. Blutige Brustwarzen, höllische Schmerzen die ich schlimmer als die Geburt empfand. Es wurde mit 3-4 Wochen besser.
Danach kam das brennen in der Brust. Oft noch 2-3h nach dem
Stillen. Zudem
Zieht er auch die Unterlippe ein Sodas er mein Brustwarze quasi quetscht. Das tut wieder weh. Sie fühlen sich immer gereizt an, obwohl man nichts sieht.
Wegen dem und dem Vasospasmus habe ich nun auch eine Stillberatung kontaktiert. Wir treffen uns nächste Woche.
Ich kann dir leider nicht weiter helfen. Nur, du bist nicht allein.
Magnesium hat mir etwas geholfen. Meine her meinte ich soll zusätzlich Calcium nehmen und schüssler Salz Nr 7. dadurch würde das Magnesium besser aufgenommen. Habe es aber noch nicht probiert.
Mit hat geholfen, nach dem
Stillen die Fläche Hand auf die Brust zu drücken für einige Minuten. Dann ging der Schmerz etwas zurück
Ich wünsche dir alles Gute. Beiß die Zähne zusammen. Wir schaffen das !!
Liebe Grüße
Franzi
Liebe Franzi,
das gibt es ja gar nicht....fast die gleiche Geschichte, die Söhne sind fast gleich alt und dann noch der gleiche Name!
Es tut mir leid, dass Du Ähnliches durchmachen musst...ich hoffe sehr, dass Dir die Stillberatung nächste Woche hilft!
Es ist aber andererseits auch gut zu hören, dass man nicht allein damit da steht und dass es Leute gibt, die mit mir mitkämpfen!
Wieviel Magnesium nimmst Du den? Ich weiß einfach nicht, wieviel man da nehmen soll, zu viel ist ja auch nicht gut. Welches Präparat nimmst Du?
Das mit dem Schüssler Salz 7 wurde mir auch gesagt. Ich werde das jetzt wieder konsequent nehmen,
Liebe Grüße,
Franzi
Guten morgen :)
Bisher nehme ich die herkömmlichen Brausetabletten vom dm 1x täglich. Ich glaube zwar auch das die Dosis eigtl zu niedrig ist. Ist bestimmt der Placebo Effekt der bei mir wirkt ;)
Ich habe aber gemerkt, das wenn er gut an der Brust liegt und ich dabei weniger Schmerzen habe (also er viel Brust im Mund hat und halbwegs die Lippe draußen und es nicht so quetscht) auch die Schmerzen danach nicht so schlimm sind.
Vielleicht hängt das auch alles irgendwie zusammen.
Da er immer ein Hampelmann war/ist und auch gerne mal alles in die Länge zieht begünstigt das wohl auch noch die Schmerzen. Meine Hebamme meinte dadurch werden auch die milchgänge in die Länge gezogen, was danach Schmerzen könnte, oder den Krampf auslöst.
Ich wünsche dir alles Gute
Halte durch
Wenn Du grundsätzlich gerne weiter stillen möchtest, dann wäre mein Rat: Halte noch ein wenig durch!
Ich hab ähnliches hinter mir, lediglich die Brustentzündung blieb mir erspart.
Mir hat bei diesem krampfähnlichen Gefühl Wärme und Druck zb durch Hand drauf drücken etwas geholfen.
Ich hab mir aufgrund all der Probleme beim Stillstart immer gesagt: Einmal schaff ich noch. Und aus noch einmal wurde dann bis Ende der Woche. Und siehe da: Irgendwann war alles gut. Keinerlei Schmerzen oder sonstige Probleme. Wann genau das war, kann ich gar nicht mehr so genau sagen, aber so ca. 3. Monat kommt wohl hin. Nun ist meine Tochter 6 Monate und stillen ist zur natürlichsten Sache geworden.
Also nur Mut. Halte noch ein wenig durch, das Schlimmste hast Du bestimmt schon hinter Dir und es wird bald besser. Du schaffst das. (Und falls es doch irgendwann mal nicht mehr geht, dann hab kein schlechtes Gewissen zum Fläschchen zu greifen. Du hast bislang schon tolle Stillarbeit geleistet und Deinem Kind viel Gutes mitgegeben)
Viiiiielen lieben Dank! Das gibt mir Mut und Hoffnung!
Ja diesen Monat werde ich noch durchhalten und dann mal sehen!
War es von einem auf den anderen Tag bei Dir besser?
Liebe Grüße,
Franzi
Nicht unbedingt plötzlich von einem auf den anderen Tag. Es wurde irgendwann besser und dann hat es noch ca. 1-2 Wochen gedauert bis alles richtig gut wurde.
Du hast jetzt schon so viel ausgehalten, den Rest schaffst Du auch noch mit ein klein wenig Geduld. Ich wünsche Dir sehr, dass das Stillen Dir schon sehr bald Freude bereiten wird.
Hallo Franzi,
mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt und ich hatte auch von Anfang an mit sehr wunden Brustwarzen zu kämpfen. Irgendwann kam dann auch Vasospasmus hinzu. Dagegen nehme ich hochdosiert Magnesium und Kalzium (500 Magnesium Verla und 1000 Kalzium Verla am Tag). Meine Hebamme hat mir dann noch von der Möglichkeit erzählt die Brustwarzen lasern zu lassen, was ich auch gemacht habe. Hatte 7 Sitzungen zum Lasern und es ist deutlich besser geworden. Habe dort auch viele andere Mamis mit ähnlichen Problemen getroffen und bei allen hat das Lasern geholfen. Hat auch nur 70 Euro insgesamt gekostet. An deiner Stelle würde ich das unbedingt noch ausprobieren, sofern es bei dir im Ort/Umkreis diese Möglichkeit gibt.
LG
neely
Bei meinem ersten Sohn hat das Stillen nach 4-6 Wochen super geklappt und wir haben 2,5 Jahre ohne jedwedes Problem gestillt und es beide genossen. Daher weiß ich, wie stillen sein kann und muss.
Jetzt beim 2. Kind: schlimmster Windelsoor, der sich dann auch prompt auf meine Brust übertragen hat und so auch mich mit Mastitis und Vasospasmen geplagt hat. Mit schossen richtig die Traenenkanal in die Augen beim und zwischen dem Stillen. Erst Fluconazol täglich 150 hat nach einer Woche Einnahme geholfen. Dann war 90% Ruhe. Allerdings kam das Problem nach Carl 14 Tagen wieder. Habe dann mit täglich 1 Tab Magnesium begonnen- mäßiger Effekt. Erst nochmals 8 Tage Fluconazol, Magnesium und Cranberyseeds-Tabletten haben den Durchbruch gebracht. Nun bin ich gut 1 Woche schmerzfrei und wir haben auch endlich normale Stillbeziehung!
Daher mein Rat: wiederhole ggf. nochmals Fluconazol Behandlung.
Oh je, hoffe Du verstehst den Text trotz der blöden Autokorrektur
Hey, ich bewundere dein Durchhaltevermögen, gleichzeitig denk ich mir allerdings, wieso du dir das antust. Wenn man mal an nem Punkt ist, an dem man nur noch gereizt ist, ständig an die Brust denkt und das stillen nicht genießen kann, finde ich persönlich es den falschen Weg unbedingt daran festhalten zu wollen. Durch dieses verkopfen geht dir so ne schöne Zeit durch die Lappen, die du genießen könntest, aber mit grübeln beschäftigt bist, oder mit mieser Laune. Du hast deinem Kind 8 Wochen das Beste gegeben und durchgehalten.. Das ist gut, aber überleg dir wirklich, ob es nicht langsam gut ist... Das muss ja auch nicht komplettes abstillen bedeuten. Vielleicht ist ja abpumpen eine Option für dich, oder Zwiemilchernährung um etwas Druck und Spannung von dir zu nehmen. Überleg es dir gut und halte nicht zu stur an etwas fest, dass dich und damit auch dein Kind belastet
oh je, du arme.
ich hatte nie die probleme die du hattest, meine brüste waren nur extrem empfindlich, die haut hat sich immer wie wund angefühlt. so ein wenig so wie eine nervenentzündung. habe viele bh's und stilleinlagen probiert, weil ich die meisten als total unangenehm empfand.
es war aber alles eher nervig, als richtig doll schmerzhaft. aber tatsächlich war es so, dass nach ca. drei monaten alles vorbei war. seitdem ist alles super. irgendwas wird wohl dran sein, dass es dann besser werden kann.
Wie eine Nervenentzündung....das trifft es ganz gut!
Hast Du dann letztendlich einen guten BH gefunden?
Oder meinst Du dass es eher die Zeit war, die Dir Erleichterung gebracht hat?
letzlich hat nur die zeit wirklich besserung gebracht, aber ich habe für mich einen bh gefunden den ich als angenehm empfunden habe. leider nicht gerade günstig, aber wenn man sich sonst nur unwohl fühlt ist einem das dann auch egal.
http://www.bravadodesigns.eu/mobile/eu-de/body-silk-seamless-nursing-bra
bei den stilleinlagen hab ich am ende das kleinste übel gewählt und das waren für mich die von lansinoh.
auf grund von vielen empfehlungen hatte ich mir auch waschbare aus einem wolle/seide mix gekauft. die waren für mich die hölle. die wolle auf der haut hat mich verrückt gemacht.
mittlerweile brauch ich keine einlagen mehr. aber auch das hat fast vier monate gedauert. es ist echt erstaunlich wie lange es dauert, bis sich alles 100% eingestellt hat.
Hallo Franzi
Hast du denn schon Stillhütchen probiert damit deine Brustwarzen nicht so leiden?
Hallo!
Ich hatte drüber nachgedacht, ja. Aber ich war zur Stilleberatung bei einer Ärztin, die hat mir davon abgeraten und meinte, das wäre nur sinnvoll, wenn die BW richtig äußerlich wund und offen wären.Das ist ja bei mir nicht der Fall, man sieht von außen rein gar nichts. Aber danke dennoch für Deinen Rat!!
Damit das hier nicht offen bleibt und keiner weiß, wie es weitergegangen ist, hier ein kurzes freudiges Update.
Ein paar Tage nach meinem Post hörten die Schmerzen einfach langsam auf!
Ich musste manchmal sogar nachgucken, ob mein Sohn noch an der Brust ist, da ich nichts mehr gespürt hatte.
Was nun genau geholfen hatte, das Magnesium oder das Mittel gegen Soor oder eben einfach die Zeit....keine Ahnung! Vielleicht hing alles miteinander zusammen.
Ich bin sehr glücklich darüber und bin froh, dass ich nicht vor die Wahl gestellt wurde ob ich nun doch abstille.
Liebe Grüße,
Franzi