Brustimplantate & Stillen

Hallo

Ist hier evtl. eine Mama mit Brustimplantaten die stillt?

Ich hatte vor 5 Jahren eine Op, hatte eine Rüsselbrust.

Damals meinte der Dr, dass es mit dem Stillen von Natur aus mit einer Rüsselbrust schwierig ist, genau so mit Implantaten. Man müsste es versuchen.

Würde natürlich gerne stillen.

Seit der SS hat meine Brust sich überhaupt nicht verändert, habe immer noch ein A/B Körbchen.
Und ich habe irgendwie das Gefühl, dass es nicht funktionieren wird :( Also habe ich mich aufs Flächen geben vorbereitet.

Werde diese Woche auch meinen FA darauf ansprechen.

Lg

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Hallo

Ja, eine "Rüsselbrust" oder tubuläre Brust geht tatsächlich oft mit einer unzureichenden Ausbildung des Brustdrüsengewebes einher, wodurch Vollstillen oft nicht möglich ist.

Eine englische Seite zum Thema:

http://www.breastfeeding-problems.com/tubular-hypoplastic-breasts.html

Das heißt aber nicht, dass Stillen ausgeschlossen ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Milchmenge zu steigern. Angeblich kann die Einnahme von Progesteron während der Schwangerschaft die Ausbildung des Brustdrüsengewebes steigern. Auch wenn ausschließliches Stillen nicht möglich sein wird, kannst du dein Baby mithilfe des Brusternährungssets an der Brust zufüttern und so bekommt dein Baby die Milch, die du bilden kannst.

Lass dich von einer Still- und Laktationsberaterin IBCLC beraten. Du findest eine z.B. im Verzeichnis des Still-Lexikons (http://verzeichnis.still-lexikon.de) beim BDL (www.bdl-stillen.de) oder einfach durch eine Google-Suche nach einer IBCLC in deiner Nähe. Oder du rufst beim BDL an und fragst dort nach einer Kollegin, die sich damit auskennt. Es gibt eine Handvoll Expertinnen, die dir helfen können.

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Huhu,
ich kann dir nur raten, entspann dich und versuchs. Bei mir hat die Brust-OP 4.5h gedauert, weil die Verwachsungen so kompliziert waren. Der Chirurg hat mir so garkeine Hoffnung gemacht, was das Stillen anging und dann musste es beim ersten Kind auch noch ein geplanter Kaiserschnitt werden.

Das Stillen hat trotzdem geklappt und das fehlende habe ich dann eben zugefüttert. So will ich es jetzt bei Kind 2 wieder versuchen.

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Wie hatte sich deine Brust während der Schwangerschaft verändert? Hast du einen Unterschied gemerkt?

Ich habe mit 2 Hebammen darüber gesprochen, weil die Stillberatung in der Nähe, gefällt mir nicht. Die würden einem selbst ohne Brüste zum stillen raten!

Die erste meinte, dass es viele Frauen gibt, wo es sehr gut funktioniert andere gar nicht, ich solls versuchen

Die zweite meinte, Rüsselbrust und UBM Implantate, ich sollte realistisch sein. Den wenn die Milch einschießt und das in kaputte Drüsen, wäre das mehr als schmerzhaft.

Lg

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Der Milcheinschuss war überhaupt nicht schmerzhaft. Wenn der Arzt damals seine Arbeit gut gemacht hat, sollte ja längst alles gut verheilt sein. Wahrscheinlich ist das aber auch wieder was, das bei jeder Frau und jeder Schwangerschaft anders ist.

Was doof war, war die Narbe an der rechten Brust, die lag genau so, dass Kind 1 darauf herumgekaut hat. Das hat dann mit der Zeit weh getan. Wenn es zu schlimm wurde, hat er eben mal ein Fläschchen mehr bekommen oder wurde mehr links angelegt. Alles in allem denke ich nicht, dass ich mehr Schmerzen hatte als andere - nur etwas weniger Milch.

Ich hatte einen guten Tipp von meiner Hebamme bekommen: Immer ERST an die Brust anlegen, und anschließend, wenn noch Hunger da ist, ein Fläschchen. Und oft anlegen, so dass die Milchproduktion angeregt wird. Hätte ich mehr Ehrgeiz reingelegt, hätte ich die Fläschchen sicher noch reduzieren können. Aber ich wollte mir und meinem hungrigen Riesenkind keinen Stress machen. Stillen soll ja was schönes sein.

In der ersten Schwangerschaft habe ich vorher ein Wachstum bemerkt. Jetzt in der zweiten bisher garnicht. Und ich bin in Woche 41. ;-)

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