Hallo ihr lieben!
Meine Tochter ist knapp sechs Monate alt und noch stille ich voll, möchte aber bald mit beikost beginnen.
Ich ernähre mich nahezu vegan, mein Freund isst zwar Fleisch aber auf Milchprodukte verzichten wir beide.
Nun wollen wir unsere kleine zumindest die ersten zwei Jahre Vegan ernähren.
Ich weiß, dass dies großer Vorsicht und Kenntnis bedarf und informiere mich fleißig.
Gibt es hier jmd, der sein Kind auch Vegan aufzieht und mir Tipps geben kann?
Also was ihr so kocht und wie ihr sicher stellt, dass eure kleinen keine nährstoffmangel haben!
Vielen Dank und Liebe Grüße!
Baby vegan
Kenne mich da nicht aus (mit veganer Ernährung) aber ich finde es gut das du dich gut informieren willst, evtl. auch beim Kinderarzt und bei einer Ernährungsberatung.
Mich schockieren dann solche Meldungen wie : Kleinkind an Skorbut erkrankt, weil es mit Mandelmich ernährt wurde...(war erst im Spiegel).
Ja mich auch, sowas würde ich nie tun.
Hab auch vor, sie mindestens ein jahr zu stillen.
Irgendwann wird sie auch sicher probieren wollen, was ihr Papa da isst.
Meine Kinderärztin ist nicht begeistert.
War aber vor kurzem bei nem Vortrag über vegane Ernährung.
Die ernährungsberaterin hat mir ihr go gegeben, konnte mir nur speziell zu babys nicht weiterhelfen.
Babys sind doch bei veganer Ernährung überhaupt nicht das Problem. Es sei denn man definiert Muttermilch als nicht vegan, ist ja auch von einem Tier...
Menschen brauchen keine Fremdmilch. (Ich konsumiere Milch, bin also kein Fundamentalist) Milch trinken ist eine total europäische Sache. Bei der Betrachtung der Menschheitssgeschichte wird relativ offensichtlich, dass Fleischverzicht sehr viel sonderbarer als der Verzicht auf Milchprodukte ist. (Ich bin selbst Vegetarierin, ich stelle hier also wirklich nicht meine Ansicht von Ernährung dar, von der ich meine, dass alle so leben sollten.) Babys brauchen allerdings auf jeden Fall Milch. Die ideale Milch ist hierbei Menschenmilch, da diese auf die Bedürfnisse von heranwachsenden Menschenkindern abgestimmt ist. Mein Sohn hat m ersten Jahr auch kein Fleisch bekommen und Milch, nur meine eigene.
Kritisch wird demnach in der veganen Erziehung, wenn man nicht langzeitstillt, doch viel eher die Kleinkindphase.
Es ist toll, dass du dich informierst, aber lies dir einfach mal diesen Link durch:
https://vebu.de/themen/gesundheit/saeuglingekleinkinder
NIE im Leben würde ich mein Baby oder Kleinkind vegan ernähren! Wenn es später mal eure Einstellung annimmt, dann prima, aber so nein!
Du musst so höllisch aufpassen und ggf. Vitamine und dergleichen zusätzlich geben, die Blutwerte regelmäßig checken lassen usw. und das finde ich dann alles andere als gesund.
Aber in dem Artikel steht doch explizit, dass es möglich ist? Ich kenne den Autor, der lehrt an einer Uni in meiner nähe ernährungswissenschaften, ist selber Veganer :)
Ich glaube einfach nicht daran, dass die Muttermilch einer anderen Rasse optimal für uns ist. Zumal weite Teile unserer Weltbevölkerung ohne bestens auskommt.
Oder gehts dir um Fleisch?
Ich will nur das beste für mein Kind und lasse mich auch immer eines besseren belehren! Bin keine dieser Hardcore Öko Mamas ;)
Moin,
in dem Artikel steht aber auch dass es Gefahren birgt.
Du musst bedenken dass Kleinkinder nie alles das essen was man ihnen auftischt. Da wird dann dies nicht gemocht und das nicht gegessen ... Für einen Erwachsenen der "mit dem Kopf" essen kann und sich seine zusammengestellten Mahlzeiten auch in gewisser Weise schön denken kann ist das kein Problem. Ein Kind das mit dem Bauch isst, dass halt mal ein halbes Jahr keine Nüsse und keine Hülsenfrüchte isst... ganz schwierig.
Das Argument mit der fremden Milch sehe ich ein, aber wir sind nun mal vom Verdauungstrakt her Allesfresser. Die Natur hat nicht vorgesehen dass eine Rasse mit der Muttermilch einer anderen Rasse ernährt wird, aber sie hat Pflanzenfresser geschaffen die all ihre Nährstoffe aus Pflanzen synthetisieren können, sie hat Fleischfresser geschaffen die ganz viel tierisches Eiweiss brauchen, und sie hat Allesfresser geschaffen die ab und an ne tierische Proteingabe brauchen bzw. denen eine tierische Proteingabe ab und an sehr gut tut.
Ich sehe es so: Man kommt vielleicht mit vegan zurecht, was ich theoretisch vielleicht glaube aber nicht in der Alltagspraxis erfüllbar sehe, aber "das Beste" ist nun mal im Wachstum ab und an ein kleines Steak. Die Gefahr einer Mangelernährung wäre mir viel zu groß als dass ich aus meinem Kind hier so ein "Versuchskaninchen" mache. Es gibt viel zu wenig wirklich brauchbar und belegbare Studien in meinen Augen.
Ich kann mir vorstellen, dass das jetzt falsch ankommt aber ich frage trotzdem mal so dreist:
Wie willst du dein Kind vegan ernähren, wenn du doch stillst? Das widerspricht sich doch...
Dein Kind bekommt doch gerade Milch. Und komm jetzt nicht mit "das ist was anderes"
Ist es nämlich nicht...
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Menschen sich selber dazu entscheiden sich so zu ernähren. Wenn sie es selbst entscheiden.
Ein Kind/Baby kann sich schlecht selber dafür entscheiden.
Es braucht die ganzen Nährstoffe. Und vor allem Milch (Kalzium) ist so wichtig.
Aber es ist dein Kind und deine Entscheidung. Außerdem hast du dich ja anscheinend eh schon dafür entschieden...
Egal was wir hier sagen, du wirst dein Kind trotzdem um seine eigene Entscheidung bringen
Natürlich ist stillen was anderes als die gabe von Kuhmilch.
Kalzium gibt es genug auf pflanzlicher Basis, da braucht es das nicht.
Zu einem Experiment würde ich mein Kind nie machen, daher informiere ich mich so gut es geht. Ich beharre wie gesagt auch nicht auf meiner Meinung.
Das Argument, dass Kinder nicht alles essen, was man ihnen vorsetzt, gibt mir jedoch wirklich zu bedenken. Danke dafür, so hab ich das noch nicht gesehen!
Ich habe nur noch gar nicht verstanden,warum du dein Kind vegan ernähren willst.
Und das Argument der userin,die zu bedenken gab,dass Kinder nicht alles essen ist wirklich wichtig.
Wie gesagt,ich lebe selber vegetarisch und habe auch des Öfteren schon überlegt auf komplett vegan umzusteigen,einige tierische Produkte lasse ich heute schon weg.
Aber vor meinem großen Sohn habe ich das immer versucht zu verheimlichen(wenn er Schnitzel isst,esse ich Soja-Schnitzel,er bekommt normale Bolognese,ich die vegetarische etc) aus Angst dass er fragt,warum ich kein Fleisch esse und er es dann übernehmen will.Bei meinem Sohn hätte ich nämlich arge Probleme.er isst kein Gemüse,kein Obst (außer Apfelmus),Fleisch und Fisch ist quasi das einzige normale,das er zu sich nimmt.Und das bei einer Mutter,die sich fast nur von Gemüse ernährt.
Mittlerweile hat er es natürlich gemerkt (er ist 6) und er weiß auch warum ich das alles nicht esse.Er isst es aber trotzdem.
Naja,habe meine Meinung ja oben schon geschrieben.Aber mich beschäftigt das jetzt.Gerade weil du eigentlich sehr differenziert und nicht nach total veganem Extremist klingst, wundert es mich,dass du dein Kind trotzdem vegan ernähren willst.
LG
Hallo!
Ich weiß nicht, ob ich kompetent genug bin, mich bei dem Thema einzumischen, denn ich lebe nicht vegan, weiß aber von meiner Schwägerin, dass es ziemlich gefährlich sein kann. Sie hat ihre Kleine 2 Jahre voll gestillt und sich vegan ernährt und die Kleine wurde mit einem schweren Mangel ins Krankenhaus gebracht! Das ist ein krasses Beispiel und so wie Du schreibst, gehst Du mit wesentlich mehr Verstand und Vorsicht an die Sache! Doch es zeigt, dass eine vegane Ernährung nicht ganz ungefährlich sein kann bzw. man sich schon etwas mit dem Thema auseinandersetzen sollte! Wir Erwachsene gehen mit Verstand an das Thema ran, wissen in welchen Lebensmitteln was steckt und notfalls können wir auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Das alles geht bei einem kleinen Kind nicht. Wir haben mit der Beikost begonnen und die Rezepte machen schon Sinn, da wirklich alles abgedeckt ist. Was machst Du, wenn Dein Kind manche Lebensmittel ablehnt, die für den Ausgleich sehr wichtig sind? Und glaub mir, es ist erstaunlich, wie die Kleinen bereits mit 6 Monaten ihre Vorlieben entwickeln! ;) Ich denke nicht, dass es prinzipiell nicht möglich ist, sein Kind vegan zu ernähren, sehe aber ehrlich gesagt die Notwendigkeit nicht. Am Besten, Du siehst es nicht zu starr. Sollte es klappen, prima! Doch bevor Du Dein Kind unnötig irgendwelchen Gesundheitsrisiken aussetzt, dann verzichte darauf, es auf Biegen und Brechen aufzudrängen. Aber wie Du schon geschrieben hast, bestehst Du nicht darauf und das find ich sehr vernünftig!
Mein Arzt möchte Schwangere und stillende Mütter, die sich vegetarisch oder vegan ernähren regelmäßig kontrollieren (Eisenwerte etc.). Das find ich nur vernünftig und solltest Du auch bei Deinem Kind machen.
Ich fände es schön, wenn Dein Kind es mal selbst entscheiden könnte, wie es sich ernähren möchte :)
Hi???? Keine Ahnung, ob Dir meine Erfahrung hilft: Ich esse nur Fisch und keinerlei anderes Fleisch, ebenfalls gibt es für mich Zuhause keine Milch-und Eiprodukte. Gelatine auch nicht. Leder oder an Tieren getestete Kosmetik gibt es in diesem Haus nicht mehr. Mein Sohn ist nun 8Monate, wird gestillt und bekommt keine Milchprodukte von anderen Säugetieren. Ich hatte vor, dass er zuhause auch ohne Fleisch und Kuhmilch die ersten Jahre ernährt wird(aber mit Fisch!)-bei meinem Mann und mir gibt's halt auch nichts anderes. Auswärts dürfte er immer Fleisch &Co essen! Nun ist es aber so, dass er trotz guter Ernährung und ohne ein Essensverweigerer zu sein eine Blutarmut entwickelt hat. Nichts ungewöhnliches in seinem Alter und die Kinderärztin verschrieb Eisentropfem-aber das ist für uns nichts. Also bekommt er jetzt mittags seine 20gramm Biorind. Ich finde es zwar ganz furchtbar unangenehm, aber ich möchte ihm keinesfalls Ergänzungsmittel geben! Bei uns hat es trotz "Essen nach Vorschrift " nicht funktioniert. Auch wenn wir weiterhin das Go von der Kinderärztin haben, mache ich es nicht. Ich merke es tut ihm nicht gut bzw. es könnte damit zusammenhängen. Beobachte Dein Kind und bei kleinster Unsicherheit würde ich sofort vom Plan abweichen!!
Achso und solange Du stillst, kannst Du selbstverständlich auf Kuhmilch verzichten! Aber beim Verzicht auf Fleisch/Fisch würde ich schon extrem vorsichtig sein!
Finde es in dem alter auch nicht vertretbar noch brauchen sie so viele Stoffe da sind ersatzstoffe garnicht vergleichbar... sie wachsen und wollen gedeihen...würde dem kind immer alles anbieten ob unterwegs oder zuhause... kannst ja noch 3 j warten...auf milchprodukte verzichten... mh gerade mein kia sagt das ist wichtig ...
Also wie meine vorredner sagen lieber später wenn dein zwerg es alleine entscheiden kann! Mit 6 mon wird sie das essen müssen was du ihr gibst der körper kann dir nicht zeigen was er brauch daher ist Ausgewogenheit wichtig... mal vegane tage find ich wiederum sehr gesund! Nur wirklich nicht übertreiben.
Ein gestelltes Kind wird durch vegane beikost keinen Mangel erleiden!!!!
Ich finde es gut das du dich so gut es geht informierst bevor du entscheidest dein Kind vegan zu ernähren. In meiner Ausbildung habe ich gelernt das vegan nicht sehr gut für so kleine Menschen, sowie schwangere und stillende ist, bzgl. Mangelerscheinungen etc. Vegetarisch sehe ich kein wirkliches Problem. Meine Tochter hat bis zu 15 Monaten gar kein Fleisch gegessen, sie hat ihren Fisch geliebt, diesen mag sie heute mit 26 Monaten auch nicht mehr so wirklich und isst lieber mal Fleisch. Im großen und ganzen isst sie zum Glück viel Gemüse und das auch nahezu alle Sorten. Es gibt genügend Gemüse welches u.a. auch Eisen beinhaltet (z.B. Spinat, Brokkoli). Man muss sich eben auch mit den ganzen Nährstoffen auseinander setzen.
Ich schließe mich meinen Vorrednern an und würde mein Kind selbst später entscheiden lassen was es möchte. Ich kenne eine Familie die haben sich auch sehr vegetarisch bzw. u.a. auch vegan ernährt. 3 Kinder davon eins was ebenfalls vegan lebt mittlerweile und die anderen beiden wollen ihr Fleisch und das ist auch ok für die Eltern.
Das ist wie mit dem Glauben, man kann einem Muslimen auch keinen christlichen Glauben aufsetzen.
Ich würde wirklich noch ein bisschen warten, bis es 2 oder 3 ist und dann mal schauen wie das Essverhalten von der kleinen ist, denn wie schon erwähnt nicht jedes Kind isst alles
Hallo,
für mich, ganz klar:
Mein Kind darf alles essen und probieren, was es möchte und wenn es alt genug ist, darf es selbst entscheiden, in welche Richtung es geht.
Ich kann wirklich nicht nachvollziehe, wie man überhaupt auf die Idee kommt, sein Kind vegan zu ernähren Wenn auch nur der kleinste Hauch besteht, daß es meinem Kind schaden könnte, wie bitte komme ich auf eine solche Idee????
LG
Hallo,
ich finde ja auch, dass die Entscheidung beim Kind liegen sollte. Vor allem, wenn die Eltern keine klare Linie fahren (Mutter: fast vegan, Vater: Fleischesser ohne Milchprodukte) und es dann auch nichts mehr mit einer Lebenseinstellung zu tun hat. Es scheint eher eine Sache des Auffallen-Wollens zu sein, sage ich jetzt mal ganz platt und böse.
Viele Grüße,
lilavogel
Sehe ich auch so