Hallo ihr lieben, nachdem vor zwei Wochen unser Sonnenschein auf die Welt kam, hat sich bei mir sehr schnell eine postnatale Depression entwickelt (ich hatte vorher schon vor einigen Jahren eine Depression und eine schwierige Schwangerschaft, wodurch das wohl begünstigt wurde). Erst hofften wir auf den Baby Blues... Doch es wurde immer schlimmer, ich war heute bei einer Psychotherapeutin und sie sagte die Depression sollte man mit Tabletten behandeln. Da diese Tabletten auch in die Muttermilch übergehen können mussten wir entscheiden, ob stillen mit Depression (die schlimmer werden kann) oder abstillen und Tabletten nehmen. Nach Rücksprache mit meiner Psychologin und Hebamme, meinten beide es wäre wichtig, dass ich gesund werde, auch gerade für das Kind. Ich bin der gleichen Meinung, nur tut es weh zu wissen, dass ich heute Abend noch einmal meinen Kleinen stillen werde und dann auf Fläschchen umsteige.
Entschuldigt, aber ich musste das mal loswerden...
Lg
Ich muss abstillen (lang)
Gerade bei postppartalen Depressionen ist das stillen ungeheur wichtig. Es gibt stillverträgliche antidepressiva. Citalopram fällt mir spontan ein. Ohne natürlich zu wissen ob nun genau dieses Medikament bei dir in frage kommt. Aber es gibt sicherlich noch mehr. Also bitte nicht deswegen abstillen, sondern nach stillverträglichen Alternativen suchen (lassen)!!!! Gute Besserung.
Stimmt, Citalopram meinte mein FA würde auch in der SS gehen.
Lass Dich gut beraten, wäre echt schade, wenn du eig. nicht abstillen müsstest. Auch Abstillen macht gehörig durcheinander und geht evtl negativ aufs Gemüt. Je langsamer du abstillst, desto besser.
Kopf hoch... Meine ehrliche Meinung? Lieber eine gesunde Mama mit einem gesunden Flaschenkind. Ich würde definitiv keine Antidepressiva nehmen und stillen. Mein erstes Kind wurde auch nur 4 Wochen gestillt. Und er ist mittlerweile 7,5 Jahre alt und hat weder eine Allergie noch sonst was. Meine Tochter habe ich jetzt 6 Monate gestillt. Ich muss wieder Betablocker nehmen und somit auch abstillen. Ja, die ersten Tage ist man traurig. Aber sieh die Notwendigkeit und die eventuellen Vorteile. Dein Mann kann dir beim Füttern helfen und das Baby kann falls es dir mal richtig mies gehen sollte auch von der Oma betreut werden. Ich finde stillen auch wichtig. Aber bitte nicht um jeden Preis. Da muss ich auch über manche Kommentare den Kopf schütteln... Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung!
Da Stillen auch bei Depressionen hilft, würde ich etwas stillfreundliches nehmen.
LG
Wenn deine Ärztin sich unsicher ist, soll sie bei der Charité (embryotox) anrufen. Die können sie dort auch genau beraten.
So einfach würde ich nicht abstillen, vor allem, wenn es Medikamente gibt, für welche gute Daten vorliegen.
Schnelles abstillen kann sich ja eben auch noch einmal negativ auf die Psyche auswirken und ich hätte bspw, die oben genannten Vorteile nicht.
Insofern lass dich nicht stressen, entscheide in Ruhe!
Und vor allem, wie du auch entscheidest, mach dir bitte nie Vorwürfe!
Du triffst deine Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen.
Hallo
da hast du recht. Gerade schnelles Abstillen geht auf auf die Psyche.
Und Abstilltabletten dürfen nicht bei bekannter Depression geben werden.
Wie stark ist deine Depression? Ich hatte das auch nach der Geburt ... Jeden Tag geweint, fürchterliche Gedanken gehabt. Bereits im Krankenhaus führte ich ein Gespräch mit einer Psychologin. Aber, Medikamente habe ich nicht eingenommen! Ich ging jeden Tag ausgiebig spazieren und sprach mit anderen gut befreundeten Müttern. Zudem bekam ich viel Unterstützung von meinem Freund und der Familie. Ich habe nach 2 Wochen abgestillt, was meine Stimmung anhob, da ich zumindest nicht mehr das Gefühl der Abhängigkeit hatte. Als mein Sohn 3 Monate alt war merkte ich stets Besserungen. Und nach einem halben Jahr ging es mir wieder gut.
Und selbst wenn du abstillen solltest ... Auch Flaschenkinder werden groß. Mein Sohn ist 4 Jahre alt, frei von Allergien und Unverträglichkeiten und äußerst selten krank. Hie und da ein wenig Schnupfen oder Husten in den kalten Monaten.
Hey, Du hast erst vor 2 Wochen entbunden. Du bist wahrscheinlich noch voll im Hormonchaos... Koenntest Du vielleicht noch etwas warten? So bis das Wochenbett zu Ende ist?
Mein Kleiner ist 17 Monate und ich bin immer noch depri... Aber das Stillen ist das Einzige was mir hilft und ich fuehle mich nuetzlich.
Solltest Du Medikamente nehmen, wuerde ich Auch abstillen. Auch wenn es angeblich nicht schaedlich ist, wuerde ich es trotzdem nicht riskieren wollen. VG Anja
Huhu,
ich hatte bereits mehrfach postnatale Depressionen und glaub mir, es ist es wert, die Medikamente zu nehmen und dafür nicht zu stillen. Du kannst dafür emotional viel mehr auf dein Kind eingehen und das ist viel wichtiger.
Ich habe übrigens schon von vorneherein bei den letzten beiden Kindern nicht gestillt und meine Medikamente erhöht. Ich habe es nie bereut und drei (nun 4) gesunde und glückliche Kinder
Liebe Grüße
Maja
Welches Medikament hat Dir geholfen?
Venlafaxin. Ich nehme es auch sonst, aber nur 75mg. Nach den Geburten brauchte ich 225 mg.