Still/Fütterungsprobleme

Hallo zusammen,

Ich hoffe auf eure Hilfe bei unserem Stillproblem. Unsere Tochter ist gerade eine Woche alt und obwohl ich nicht wenig Milch habe, reicht es ihr nicht. Eine typische Still/Zufüttermahlzeit sieht so aus, wir stillen beide Seiten jeweils ca. 20 Minuten, mit Unterbrechungen da gerade anfangs soviel Milch kommt, dass sie mit Schlucken kaum nachkommt. D.h. Wir sind mit stillen ca eine Stunde beschäftigt, sie schläft dann auch manchmal kurz ein, aber eben nur kurz. Danach ist aber weiterhin Hunger angesagt- sie sucht, schmatzt, lutscht Finger und wenn dann nichts kommt schreit sie. Daher mach ich ihr dann ein Fläschchen, von dem trinkt sie dann meistens gierig. Heute Nachmittag noch 90 (!) ml, manchmal aber auch nur zwei Schluck. Auch wenn sie dann satt ist, kriege ich sie nicht zur Ruhe, nur der Papa. Das stresst mich übrigens am meisten, da der morgen wieder arbeiten muss und ich dann alleine klarkommen muss. #heul Naja sie ist also ca zwei Stunden mit essen beschäftigt, bis sie dann irgendwann wieder einschläft. Der Abstand ist dafür relativ lang, sie schläft mindestens drei Stunden dazwischen...

Nachts ist es zum Glück wesentlich unproblematischer... Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich da ruhiger bin?

Habt ihr irgendwelche Ideen? Erfahrungsberichte, wie es bei euch war?

Lg

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Anfangs hängen die Kleinen oft ewig an der Brust. Du musst dann kein Fläschchen machen, kuschelt euch aufs Bett oder aufs Sofa, stillt, döst, und genießt einfach die Anfangszeit.

lg

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D.h. Du würdest einfach zur Not auch zwei Stunden stillen?

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Jaaaa! Legt euch zusammen ins bett, schnapp dir ein gutes Buch, oder mach den Fernseher an.kuschelt euch aneinander, lasst die Klamotten weg und genieße das Stillen. Meiner ist jetzt sieben Monate alt, trinkt innerhalb von fünf Minuten alles "leer" und spielt dann weiter, aber mittags legen wir uns zum Mittagsschlaf gemeinsam hin, kuscheln uns in die decke, er dockt an, wenn er nuckeln oder trinken will, macht Pause, schläft ein, wacht auf, trinkt weiter. Ca. Zwei Stunden lang. Das ist für uns beide noch super schön. Ich genieße es, weil ich weiß, dass es (eventuell bald schon) nicht mehr gewünscht wird.. genieße das wirklich,es ist eine der schönsten Zeiten..

Vio.

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Ich stimme meiner Vorrednerin voll und ganz zu. Ich hatte auch so einen Brustjunkie, sie hätte am liebsten den ganzen Tag an der Brust gehangen.. Wie nimmt sie denn zu? Leg sie so oft an, wie sie möchte. Stillen hat nicht nur mit Hunger zu tun, sondern vor allem auch mit Nähe. Ich verstehe gut, dass du besorgt bist, wenn dein Partner wieder arbeiten geht. Hab Vertrauen in dich und dein Baby, und versuch mit einem positiven Gefühl in den Tag zu gehen. Dein Baby spürt deine Unsicherheit. Du schaffst das!

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Sie nimmt sehr gut zu, seit Sa mehr als hundert Gramm, ihr Geburtsgewicht hatte sie nach sechs Tagen wieder erreicht. Na gut dann schau ich mal, ob sie dann glücklich ist, wenn sie solange stillen kann, wie sie mag... meine Hebamme sagte halt, nicht länger als eine Stunde, wohl weil meine Brustwarzen auch recht wund sind... Danke!

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Wenn deine Brustwarzen wund sind, lass sie nach dem stillen lufttrocknen, nicht trockenrubbeln. Du kannst auch nach dem stillen noch ein bisschen Milch rausdrücken und mit dem Finger verteilen. Das hilft..

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Gerade am Anfang ist es wichtig sie anzulegen wenn sie möchte damit sich die Milch menge aich einspielen kann. Nachfrage reguliert das Angebot. Kuschelt EU h hin und genießt diese kostbaren ersten Wochen. Ggf wende dich an eine ausgebildete stillberaterin der LaLecheLiga oder AFS

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Stillen nach Bedarf heißt, dass man einfach stillt, ohne zu fragen, ob das Kind Hunger haben kann oder nicht. Sobald das Kind irgend ein Anzeichen von Unzufriedenheit zeigt, Brust anbieten. Damit bin ich immer sehr gut gefahren. Noch einen Tipp: von meinem dritten Kind weiß ich, dass Unruhe während oder nach dem Stillen häufig statt "Hunger" "ich muss mal auf´s Klo" heißt. Gerade, wenn sie mit den Beinen strampeln oder diese zum Bauch ziehen und an- und abdocken und beim Trinken schimpfen. Dann müssen sie meistens. Ist auch logisch, denn wenn oben was reinkommt, will unten was raus. Du kannst dir das Leben mit deinem Baby sehr erleichtern, wenn du in diesen Momenten die Windel abmachst und sie abhältst, d.h. Beine angewinkelt von hinten unter den Oberschenkeln greifen, Beine leicht spreizen, Po als tiefste Stelle, runden Rücken von hinten stützen und ein geeignetes Gefäß unter den Po halten (bzw. zwischen die eigenen Beine klemmen und Babypo drüber halten). Babies machen dann sofort und sind danach erleichtert und zufrieden. Du wirst sehen, die meisten Probleme lösen sich dadurch. Hier habe ich etwas mehr von meinen Erfahrungen geschrieben:
http://www.urbia.de/forum/9-baby/4824535-rund-um-den-wickeltisch?page=2#p-32534340

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Huhu, ich finde deinen Tipp super und würde das gerne mal probieren. Bin aber unsicher, wie genau ich den kleinen halten muss, so dass er mir nicht runterfällt. Mit beiden Armen oder nur mit einem? Er ist ja noch so klein, dass er nicht gerade Körperspannung hat....

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Mit beiden Armen und du klemmst ihn dir vor deinen Bauch. Also, du nimmst ihn aufrecht direkt vor deinen Bauch und stützt seinen Rücken mit deinem Bauch. Mit deinen Händen greifst du von hinten unter seinen Achseln durch an seine Oberschenkel, dadurch stützt du ihn nach rechts und links. Wenn er noch sehr wenig Kopfkontrolle hat, kannst du seinen Kopf mit deinem Oberarm abstützen. Und dann seine Oberschenkel an seinen Bauch ziehen und Knie nach oben richten, dadurch kommt sein Po nach unten als tiefste Stelle. Er hockt dann in deinen Armen, wie man halt auf´m Klo sitzt. Du wirst schnell lernen, wie du ihn am besten halten musst. Und seine Körpersprache wirst du auch sehr bald richtig deuten können und sofort verstehen, ob er mal muss oder ob er doch Hunger hat. Ich habe in den ersten Wochen immer nach dem Aufwachen und vor oder während oder direkt nach dem Stillen abgehalten. Die Frequenz wurde dann aber bald weniger, so ab dem 3. Monat nach jedem Aufwachen und dann meistens nach dem Stillen. Und vor dem Schlafengehen! Damit das Kind in Ruhe schlafen kann, denn mit voller Blase und vollem Darm kann man nicht schlafen. Das Asiatöpfchen ist eine sehr gute Hilfe, da der Rand breit ist und man sie darauf leicht abstützen kann. Man nimmt es zwischen die eigenen Oberschenkel und wenn Baby fertig ist, dreht man das Baby über einen Arm (bei Rechtshändern den linken) und putzt mit der anderen Hand mit einem bisschen Papier den Po sauber. Dann nimmt man das Asiatöpfchen zwischen den Beinen weg und stellt es zur Seite. Windel wieder dran, Töpfchen ins Klo leeren und durchspülen, ggf. mit der Klobürste nachputzen und fertig.

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Hi,

Ich schreibe dir auch noch.

Wie schon gesagt wurde, du bist im Wochen Bett mit deinem Baby. Anfangs sind sie oft an der Brust, um zu trinken, sich zu beruhigen oder einfach nur zu kuscheln. Nach den 8 Wochen wird es sich gut eingespielt haben. Auch muss dein Baby , in der kalten Welt erstmal ankommen und Vertrauen lernen. Das geht nicht innerhalb von einer Woche.

Ein Neugeborenes hat so einen kleinen Magen, da muss es öfter trinken.

Ich verstehe auch nicht, das viele immer einen 4h Rhythmus haben wollen Man braucht doch nur mal nach sich selbst zu gehen. Ich esse bzw trinke nicht aller 4h. Da würde ich verdursten. Ich kann mir zwischendurch was holen, ein Baby nicht. LG u alles Gute

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Danke für deine Antwort! Ich will ja auch gar keinen Rhythmus, ich will nur dass meine Kleine glücklich ist, hab aber das Sch...Gefühl dass egal was ich mache es nicht das richtige ist :( wenn mein Freund sie bei sich hat schläft sie ein- bei mir nicht. Das macht mich echt fertig, als ob sie mir nicht vertrauen würde...

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Mir geht es ganz genauso wie dir ! Mein kleiner ist jetzt 13 Tage alt und hängt manchmal auch ewig an der Brust und ich mache dann meist genau wie du doch noch ein Fläschchen weil ich denke er hat noch Hunger :/ mittlerweile habe ich das aber schon stark reduziert ! Meist klappt es nur mit stillen mittlerweile , aber manchmal eben irgendwie dann doch wieder nicht .. aber ich hoffe dass es sich bald einspielt , bei dir wird das ganz bestimmt auch klappen!

Anfangs hatte ich ihn auch pro Brust so Ca. 15min, mittlerweile lasse ich ihn solange wie er will, das kann schon mal 60min oder länger dauern :D

Du schaffst das schon, immer dran bleiben !

LG

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Ach mach doch kein Fläschchen, leg sie einfach an, leg dich mit ihr auf die Couch, besorg dir was zum Essen/Trinken/Freizeit und dann lass sie einfach an der Brust.

Ich hab am Anfang über Prime so viel ferngesehen und dabei hat sie genuckelt, geschlafen, getrunken. Sie beuhigt sich nicht, weil sie an die Brust und Nuckeln will. An der Brust ist sie bestimmt ruhig, oder? Also wenn du das ab kannst, dann rwn an die Brust.

So entspannt wird es übrigens nie wieder. Also gib dem einfach nach. Bei meiner Kleinen habe ich das richtig vermisst, diese Zeit, wo einen nix antreibt.

Genießt es und herzliche Glückwünsche zur Geburt :-)

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Danke für die Glückwünsche! Ja, an der Brust ist sie ruhig. Aber 24 h am Tag will ich sie dann dort auch nicht haben. Keine Ahnung wie lange sie weiterstillen würde, wenn mein Freund sie dann nicht in den Schlaf kuscheln würde... vorher waren es schon fast zwei Stunden :/

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Das liegt auch oft am Geruch, sie riechen die Milch und werden dann unruhiger. Beim Papa halt nicht.

Genieß es dich ein bisschen, dann hast du mal die Hände frei, kannst Duschen oder was für dich machen. Bei uns war das anfangs auch so, dann leider 6 Monate überhaupt nicht, die Kleine wollte nicht zu Papa. Und na ja. Das mit dem Stillen ist so, sie nuckeln und irgendwann schlafen sie ein, dann kannst du sie bei dir lassen oder probieren sie wegzulegen bzw aufstehen. Wenn sie wieder weint, dann lass sie trinken und dann wieder hinlegen. Mach dir keinen Kopf und vor allen, schau nicht auf die Uhr. Oft denkt man, ach sie kann dich nicht schon wieder wollen aber doch, kann sie :-) das wird noch alles anders und bis dahin, gönnt euch die gemeinsame Ruhe. :-)

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Hallo. Mein Kleiner wurde bis zum 5.Monat auch teilgestillt. Ich hatte wirklich nicht genug Milch und musste zufüttern. Bei dir hört sich das aber nicht so an.

Auch wir waren mit einer Mahlzeit im Schnitt 1.5h beschäftigt. Manchmal länger. Dazwischen 3 Stunden? Gabs bei uns nie. Im Höchstfall mal 1.5h. D.h. ich war wirklich den ganzen Tag mit Füttern beschäftigt. ;) Aber dafür hatte ich ja auch Zeit. Stress dich nicht. Legt euch hin und genießt die Zeit. :)

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Ja, das kenn ich gut. Meine Kleine hing die ersten 1,5 Monate ca. 17 Stunden an mir und hat nur Nachts eine 7h Pause gemacht, ich konnte nicht mal aufs Klo gegen, ohne dass die Kleine gepinst hat, dabei hat sie die meiste Zeit nur genuckelt und an der Brust geschlafen, sodass ich praktisch ihr Schnuller war. Die Hebamme meinte ich soll sie lassen, sie braucht die Brust nicht nur als Nahrungsquelle, sondern fühlt sich einfach nur wohl und geborgen. Ich hatte kein Problem mit den Brustwarzen, vlt solltest du eine Stillberaterin mal nachschauen lassen, ob du richtig anlegst und es gibt auch eine kostenlose Stillhotline. ( Google mal) Vlt. kann dir da eine Stillberaterin etwas gegen wunde Brustwarzen empfehlen. Schmerzen beim Stillen sollen natürlich nicht sein, damit tust du dir nichts gutes. Wenn du das mit den Brustwarzen in den Griff bekommst würde ich sie so lange an der Brust lassen, wie sie möchte. Wichtig ist natürlich auch, dass du Hilfe bekommst und im Haushalt entlastet wirst. Bei meiner Kleinen hat es sich von selbst gelegt, ich bin mittlerweile froh, wenn sie nach 3-4 Stunden endlich Hunger hat, da die Brust sonst zu stark spannt.