Stillen, Abpumpen und es ist nie genug

Meine Tochter ist jetzt 19 Tage alt und von Beginn an hatten wir Schwierigkeiten mit dem Stillen. Sie wird an der Brust relativ schnell müde und schläft ein. Sie wird dann 10 Minuten später wach und hat immer noch Hunger, aber verweigert dann die Brust (die Vermutung ist von allen Seiten, dass sie mit meiner großen Brust nicht gut zu recht kommt bzw. ihr dafür die Kraft fehlt).

"Übereinkunft" mit meiner Nachsorgehebamme ist die Kleine, wenn sie wach ist und hungrig anlegen und ansonsten im 3 Stunden Takt abpumpen und ihr nach Bedarf geben. Problem ist außer morgens ist die Kleine wirklich häufig erst wach, wenn ich gerade abgepumpt habe und sie somit sehr frustriert wäre, wenn ich sie anlege und sie nur schwer oder gar nichts rauskriegt. Ich bringe es nicht über Herz sie zu wecken, weil sie wird wach, wenn sie Hunger hat.

Dazu kommt mein Pumpmenge schwankt zwischen 450ml- 550ml. Ich pumpe 6mal und in Absprache mit der Hebamme ist es okay nachts 6 Stunden nicht zu pumpen.

Meine Kleine trinkt aber zwischen 700ml und 800ml und nimmt normkonform zu.

Ich weiß, dass das jammern auf hohen Niveau, aber ich würde so gerne weniger zu füttern müssen.

Vielleicht hat jemand noch einen Tipp wie man die Menge noch ein bisschen steigern kann. Ich hab auch schon versucht häufiger zu pumpen, das hilft leider nicht und ich lande bei der gleichen Menge.

Sorry fürs Ausheulen und den langen Text.

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Hallo!

Auch, wenn ich natürlich jetzt nur aus der Ferne antworten kann - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein Baby mit der zu großen Brust nicht zurecht kommt. Hast du alle Stillpositionen ausprobiert? Auch den Football-Griff oder wie der gleich wieder heißt?

Ich würde meinen, das Problem erledigt sich von selbst, wenn dein Kind ein paar Wochen älter ist und ihr beiden mehr Erfahrung habt.

Gutes Durchhalten!

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Dafür das du Pumps bekommst du echt gut viel Milch raus. Ich Pumpe nur 3 mal am Tag und bekomme insgesamt nur etwa 120 ml raus. Und das sei schon gut meinte die Hebamme. Diese hatte mich etwas entmutigt und meinte auch der Kerl würde die Brust nicht nehmen
. Meine frauenärztin meinte da kann man noch viel machen und ich soll mal zu stilberstung gehen oder bei einen stillberstungs Telefon anrufen. Das habe ich noch nicjt gemacht soll aber sehr helfen. Ansonsten kann ich dir nur raten dein Baby immer wiederversuchen anzulegen, vor dem pumpen. Den die Milch Produktion kommt intensiver in Gang wenn Babys saugen

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Danke für die aufbauenden Antworten und die Tipps. Das mit der Stillberatung nehme ich mal in Angriff.

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Hey,

Ich kann nachempfinden, wie es dir geht. Bei uns war es auch so. Ca. 8 Wochen musste ich abpumpen und zu füttern. Habe immer angelegt vor dem pumpen und die Maus trainieren lassen. Irgendwann hatte sie genug Kraft und trinkt seitdem ohne Probleme.

Nächste Woche wird sie 6 Monate alt. Allerdings bekommt sie vorm Schlafen gehen 1 Fläschchen pre. Das konnten wir ihr nicht mehr abgewöhnen. Aber damit konnte ich mich nach und nach arrangieren.

Halte durch, es ist wirklich anstrengend, aber es lohnt sich.

LG Vanessa mit Lotta fast 6 Monate alt

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Hallo,

vielleicht wäre ein Brusternährungsset etwas für dich?

Das ist zwar ein ziemliches Gefummel (eine Stillberaterin kann dir da auf jeden Fall helfen), aber deine Kleine würde an der Brust satt werden, bis sie stark genug ist komplett an der Brust zu trinken und du hast nicht die Gefahr einer Saugverwirrung, wie bei der Flasche.

Deine Pumpmenge ist richtig super!!!
Wenn du es schaffst weiter 6x am Tag zu pumpen und dein Baby regelmäßig anzulegen, hast du eine gute Chance die Milch zu steigern und zum Vollstillen zu kommen.
Dabei hilft Bockshornklee (Apotheke 600-800mg täglich) und Stilltee (Weleda).

Diesen Zwiespalt zwischen pumpen und schreiendem Baby kenne ich nur zu gut.
Geholfen hat mir, Babys Essenszeiten und das Pumpen zeitlich zu entkopeln. Ich pumpe, wenn ich Zeit habe.
Die Muttermilch ist ungekühlt 4Std haltbar und kann auch sehr gut zimmerwarm gefüttert werden.

Alles Gute!
Beerle

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Achja, ich hatte auch oft den Eindruck das öfter Pumpen nicht hilft - aber als ich es mal über eine Woche 9x täglich zu pumpen waren es von einem Tag auf den anderen 100ml mehr.

Ich habe es geschafft die Milchmenge, nur durch Pumpen, fast zu verdoppeln!!!

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Ich hab viel Milch und auch einen ziemlich großen busen. In der Klinik hats bei mir schon angefangen das ich nicht richtig stillen konnte weil der kleine überfordert war. Man hat mir dann ein stillhütchen gegeben und damit hats super geklappt. Ich wurde dann ohne entlassen und dann fing es wieder an. Meine hebamme hat mir dann so auffangschalen mitgebracht die wir dann auch eine Zeit genutzt haben. Zwischen durch hab ich wieder mit Hütchen gestillt und mittlerweile 4wochen später klappt es super ohne alles. Vielleicht wäre ein stillhütchen für dich auch eine Idee. Ich bin froh das ausprobiert zu haben sonst hätte ich vielleicht trotz vieler Milch abgestillt

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Die meisten Stillprobleme sind leider einfach hausgemacht und vorallem durch schlecht informierte Kinderärzte, Hebammen und andere. Echt schade :(!

An deiner Stelle würde ich umgehend Kontakt zu Asf stillen oder der La Leche Liga aufnehmen. Das sind die Profis, die kostenlos beraten! Evtl. gibt es auch eine Stillgruppe in deiner Nähe.

Manchen babys reichen 5-10 Minuten um satt zu werden. Das könnte auch erklären, warum dein Mäuschen danach nicht wieder ran will. Das sie nach 10 Minuten wach wird, wenn sie abgelegt oder abgedockt wird, ist auch ganz normal.

Wozu das Ganze zu füttern und abpumpen? Wann fing das an? Hat die kleine nicht zugenommen? Denn bis Tag 21 hätte sie Zeit gehabt das geburtsgewicht zu erreichen. Das babys ständig an die Brust wollen hat nicht nur mit Hunger zu tun.
Ist halt immer schwierig, dass auf die Distanz zu beurteilen. Aber eine zu große Brust halte ich definitiv für quatsch. Was manche babys tatsächlich störeb kann am Anfang ist, wenn sie zu prall ist und dann wenn der milchspenderreflex sehr stark ist. Dagegen hilft ausstreichen vor dem anlegen oder 5-10ml abpumpen aber super.
Die Flaschen sind in dem Alter eher kontraproduktiv.

Bitte wende dich wirklich an Profis. Ansonsten wird es immer schwieriger mit dem stillen werden.

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Lass dich nicht entmutigen, ich hab auch nach ein paar Wochen bereits Fläschchen dazugegeben. Allerdings war bei mir die Milch nicht aussreichend. Nach fünf Wochen wog sie gerade mal 120 g mehr als nach der Geburt. Meine Hebamme meinte öfters Anlegen, das ging tagsüber nicht mehr da sie eh alle Stunde beide Seiten a 15 - 20 Minuten trank. Abpumpen half bei mir nichts, wenn ich viel bekommen habe, war das Fläschchen gerade mal Bodenbedeckt. Beim Ausstreichen mit der Hand schaffte ich bis zu 20 ml. Mit Stilltees konnte ich die Milchmenge nicht steigern, aber mit half Karamalz trinken und alkoholfreies Weizen, einmal täglich.

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Hallo...Ich habe auch alles versucht,aber meine Höchstmenge war auch immer nur 450 ml. Darüber hinaus bin ich nie gekommen,trotz aller Mühe ( sogar stündlich gepumpt)

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Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.

Nächste Woche gehen wir zur Stillgruppe von der Laleche Liga und wenn mein Mann morgen zu Hause ist, rufe ich mal die Beraterin im Nachbarort an.

Stillhütchen benutzen wir schon, geht auch ein bisschen besser mit Hütchen.

Mal schauen wir vielleicht haben die von LLL noch ein paar Ideen, weil gestern musste ich mir anhören vom Kinderarzt, ich soll doch bitte weniger zufüttern, weil meine Tochter zu schnell zu genommen hat.

Ich kann doch die Trinkmenge bei einem drei Wochen alten Baby nicht begrenzen?! Und wenn mein Milch leer ist und sie aus der Brust nicht rausbekommt bzw. die Kraft noch nicht da ist.