Ich muss euch einfach mal fragen wie ihr damit umgeht...
Ich stille meine Tochter voll, sie ist erst 14 Wochen alt. Ich habe mich hier schon mal bei euch ausgeheult weil wir einen schweren Start hatten und sie ein sehr anspruchsvolles viel schreiendes Baby. Ich bekomme stääändig Ratschläge was ihre Ernährung betrifft, da ich sie ja augenscheinlich nicht satt und zufrieden bekomme (prallen mittlerweile an mir ab) Erst ging es um Abstillen, Beifüttern und Schmelzflocken in der Flasche - jetzt wo sie bald 4 Monate alt wird kommt immer die drängende Frage (vor allem Mutter, Schwiegermutter...) wann ich endlich mit dem ersten Brei anfange 0_o
Die Kleine bräuchte mal was Richtiges...
Hat man denn früher echt so früh mit der Beikost angefangen? Ich will ja nicht alles abtun aber dieses Drängen geht mir auf die Nerven... wie geht ihr mit dem Thema um??
Immer dieses Streit-Thema Beikost...
War bei mir genauso. Meine Mama und Schwiegermutter konnten es auch überhaupt nicht abwarten. Wie haben Ende des fünften Monats angefangen. Meine Mama sagte früher war es anders da wurde schon mit 3 Monaten "richtiges" essen gegeben also Vollgas familientisch gemantacht und gefüttert. Bei mir bei meinem Bruder usw. Und allen hat es zwar nicht geschadet aber ich habe eben damit argumentiert das der Darm noch nicht reif ist und Zeit braucht. Das es Säugling heißt und nicht fleischfresser und was bei Generation Mama ganz gut klappt ist "der Arzt hat gesagt..." zumindest klappt das bei meinen. Das Vertrauen zu Ärzten ist da recht hoch und wenn mir irgendwas zu sehr auf die Nerven geht sage ich nee der Arzt hat gesagt das ist besser, gesünder oder was auch immer fürs Baby und dann klappt das normalerweise. Bei uns war's auch immer Thema Tee zusätzlich so ein leidiges Diskussions Thema. Die wollten einfach nicht begreifen das sie keine zusätzliche Flüssigkeit braucht. Ich war nur froh das meine nie viel von dem angebotenen Tee getrunken hat aber es nervt schon. Ich hab auch immer wieder erklärt das wir heutzutage Internet haben und alles nachlesen können und wenn sie mir etwas nicht glauben sollen sie doch bitte selbst nachlesen. Wurde etwas zu nervig hab ich Artikel ausgedruckt und lesen lassen. Hoffe ich konnte helfen. Lass dich nicht beeinflussen. Du bist die Mama und du entscheidest. Das kannst du such ruhig mal Klip und klar so sagen.
Danke für den Tipp mit dem Arzt, das werde ich ausprobieren!! Lieber wäre mir ja wenn meine Meinung alleine ausreichen würde aber wenn es mir Ärger vom Hals hält...
Mein Baby nimmt super zu, sie ist genau auf ihrer Perzentile. Wenn ich ihr die Bigaia Tropfen auf einem Löffelchen gebe schiebt sie den mit der Zunge aus dem Mund und verzieht dass Gesicht. Volle Kopfkontrolle hat sie auch noch nicht und vom Sitzen sind wir weeeeiiiit entfernt...
Das mit der zusätzlichen Flüssigkeit höre ich auch ständig... "bei der Hitze braucht sie auch mal Wasser / Tee etc." Als ob Muttermilch in Würfelform zum Kauen rauskommt.
Wenn ich mal was sage (höflich und nicht besserwisserisch versteht sich) dann wird ignoriert / Kopf geschüttelt / nen Flunsch gezogen...
Hallo, ja teilweise tatsächlich. Ich habe tatsächlich mit 14 Wochen meine erste Beikost in Form von Löfelweise aufgelösten Brei in meiner Premilch (so ein Teelöffel am Anfang auf eine Flasche) bekommen.
Aktuellen Empfehlungen sind ja frühestens ab der 17. Woche. Aber mach das nach deinem Gefühl, das wird dir sagen wann dein Baby bereit sein wird, und dann heißts probieren geht über studieren.
Und zu wenig Milch wird dein Baby wohl nicht bekommen oder nimmt es ab? Manche sind halt einfach etwas launischer, meine auch, besonders wenns ums schlafen geht
Meine ist jetzt auch 14 Wochen alt und ich werde definiv noch warten.
Lg
Ui auch 14 Wochen, schön!!
Sie nimmt super zu und ist (mittlerweile zum Glück) gesund. Ich freue mich auch schon auf die Beikost-Zeit nicht dass man mich falsch versteht - werde aber definitiv noch warten.
Hallo!
Ich kann dich gut verstehen, beim Thema Beikost hat irgendwie jeder so seine eigene Meinung.
Unsere Tochter ist jetzt 18 Wochen alt. Sie wird voll gestillt. Sie hat noch keinen Brei bekommen.
Der Sohn einer Bekannten hat seinen ersten Brei schon mit 12 Wochen bekommen, ein anderer ist 6 Monate alt und bekommt noch keinen.
Meine Oma fragt sich ständig, warum wir noch keinen Brei füttern. Meine Mutter hingegen denkt ähnlich wie ich und sagt, Muttermilch reicht ihr im Moment vollkommen.
Eine Bekannte wiederum wollte mir schon Brei aufschwatzen, als die kleine 3 Monate alt war, wenn überhaupt. Sie hat das damals bei ihren Kindern schließlich auch so gemacht.
Wir haben für uns beschlossen, dass wir mit Beikost anfangen, wenn WIR denken, dass es Zeit dafür ist. Wir kennen unsere Maus schließlich am besten.
Ratschläge höre ich mir an, kommentiere sie ggf. oder auch nicht. Letztendlich bleibt die Entscheidung doch jedem selbst überlassen und ich denke, wenn unsere Tochter "was richtiges" will, dann merken wir das
Liebe Grüße
Ich verweise mittlerweile immer auf die Empfehlung der WHO, das beendet die Diskussion meistens...
Bin wie gesagt selbst gespannt auf diesen Schritt und freue mich schon aber meine Süße braucht definitiv noch Zeit
Mein Sohn war voll gestillt bis 6.5 Monate. Kein Tee, kein Wasser, nur stillen. Er schlief durch, war rundum fit und gesund, und als wir anfingen ihm etwas zu essen anzubieten ass er problemlos. Mittlerweile ist er 10 Monate und isst (fast) normal am Tisch mit. Er liebt essen!
Es ist eine absolut überholte Weisheit, so früh mit Beikost anzufangen. Früher war die Babymilch nicht so toll wie heute, die Frauen die nicht stillen konnten mussten früh anfangen Beikost zu geben. Heute, mit den guten Bedingungen die stillende Mütter haben (Nährstoffe, Nahrungsangebot) muss man nicht mit 4 Monaten anfangen. Es sei denn, man möchte unbedingt.......
Unsere Hebamme hat geraten mindestens 6 Monate zu warten. Die Kinder sollten Interesse am Essen zeigen, halbwegs sitzen können (mit Hilfe) und zeigen können wann sie genug haben.
Hätte unser Sohn nicht so problemlos mitgemacht hätte ich den Versuch abgebrochen und einige Wochen später wieder probiert. Essen soll Spass machen, Genuss sein und ein Erlebnis für die Kinder. Ich finde es schlimm, wenn ich sehe wie manche Mamas um jeden Löffel kämpfen und die Kinder mehr spucken und schmieren als essen. Eine Kollegin von mir hat jeden nur erdenklichen Milchbrei gekauft- ihre Tochter wollte einfach keinen essen! Den Kampf hätte ich nicht geführt, ganz ehrlich.
Oh das klingt schön!!! So stelle ich mir das für uns auch idealerweise vor. Wenn sie nicht mag, ok. Dann versuche ich es später nochmal. Aber sie ist ja noch nicht mal 4 Monate alt also haben wir noch Zeit...
Ich mag die "früheren" Methoden ja nicht allesamt schlecht machen. Ich habe quasi ab Geburt eine "schön sättigende" Schmelzflocken-Flasche zum Durchschlafen und mit knapp 4 Monaten Brei bekommen und meine Mutter hat es bestimmt nicht böse gemeint...
Aber sie verknüpfen es halt damit dass meine Tochter leider viel schreit und stellen mich hin als ob ich sie "nur" mit Muttermilch hungern lasse, das verletzt mich und macht mich auch wütend...
Ja, das verstehe ich gut.
Du lässt sie nicht hungern, glaub mir. Stillen und Muttermilch ist genau das, was für solche Zwerge von der Natur vorgesehen wurde. Alles andere ist nur ein (mehr oder weniger guter) Ersatz. Und nur die absolute Minderheit der Frauen kann wirklich nicht oder nicht ausreichend stillen. Ich habe Brustimplantate, und ein Piercing. Trotzdem klappte es problemlos.
Zum Thema durchschlafen- der Zusammenhang zwischen satt/essen und durchschlafen ist nach meiner Erfahrung genau Null. Unser Sohn schlief zunächst ab 19 Uhr bis 7 Uhr, dabei wach alle 1-3 Stunden. Mit 6 Monaten schlief er von heute auf morgen durch. Die ganze Zeit war er voll gestillt, und stillte etwa alle 3 Stunden.
Heute isst er zu Abend ein Brot, etwas Gemüse oder Obst. Wenn er zu müde ist, dann fällt das Abendessen mehr oder weniger aus. Er schlief deshalb noch nie schlechter. Komischerweise. Kein Zusammenhang zwischen Satt sein und der Schlaflänge. Das ist ne Frage der Hirnreife.
Nimmt deine Tochter normal zu? Ich denke mal, ja. Dann hungert sie auch nicht. Es gibt nun mal leider Kinder die mehr schreien. Laut unserem KiA sind es besonders die "intelligenten und aufmerksamen" Kinder, die eben so viele Reize verarbeiten. Keine Ahnung ob das stimmt.
Ich würde deiner Mama und Schwiegermutter eine klare Grenze setzen. Du bist die Mama. Du kennst dein Kind am allerbesten, auch wenn es dein erstes ist und du teilweise sicher unsicher bist. Und ich bin mittlerweile dazu übergegangen das ich Probleme (essen, schlafen, schreien) nicht mehr diskutiere. Wie geht es euch? Gut, danke.
Früher wurde sogar noch früher mit Brei begonnen...
Ich wurde bei unserem Großen mit 6 Wochen schon dazu angehalten, endlich mit der Beikost anzufangen, wurde früher schließlich auch so gemacht und hat uns ja auch nicht geschadet... Und überhaupt, wer ernährt sich schon monatelang von Milch...
Äh ja, danke, ich habe dadurch den Sinn von zwei Ohren verstanden... Zum einen rein, zum anderen raus! Ich bin die Mutter, ich entscheide...
LG
Meine Güte, das ist wirklich früh...
Monate lang Milch sowas Skandalöses!!! Ich lach mich kaputt ;)
Wissen die eigentlich dass so ziemlich die meisten Kinder auf der Welt Jahre gestillt werden und überhaupt keinen Brei bekommen? Aber damit mache ich ein anderes Fass auf...
Nein, das wusste damals natürlich niemand, woher auch?
Und es ist ja nicht so, dass man den Kindern monatelang Kuhmilch gibt, die dann wirklich sehr einseitig ist... Aber in Muttermilch bzw Ersatzmilch sind ja alle Nährstoffe drin, die das Baby braucht... Aber das konnte ich auch nicht wirklich begreiflich machen...
Ich habe angefangen als meine Tochter 6 Monate alt war. Alles andere fand ich zu früh.
Das entspricht ja auch den gängigen HEUTIGEN Empfehlung, an denen ich mich auch orientieren wollte... wie gesagt ich freue mich auf ja selbst auf die Brei-Zeit :)
Ich habe mit genau vier Monaten mit Brei angefangen. Meine kleine hat da schon gut eine Woche immer genau geschaut was sich Mama und Papa reinschieben und hat auch schon nach unserem Werkzeug bzw nach dem was im Teller ist gegriffen bzw es versucht wenn sie bei uns auf dem schoss sass. Ich habe vorher sowohl gestillt als auch Fläschchen gefüttert. Jetzt ist sie fünf Monate bekommt schon ihren Abendbrei und trinkt nen bei auch schon Wasser, nicht weil es andere sagen sondern weil sie es will.Starte damit wenn du es für deine richtig empfindest. LG tina und toni
Unser Großer aß wie aus dem Lehrbuch ab 6 Monaten seinen selbstgekochten Brei .
Unser 2. Kind (jetzt 2 Jahre) entdeckte erst mit 8 Monaten die Lust am Essen und bekam von Anfang an Familientisch!
Tja, und Schlumpf ist erst 5 Wochen alt .....da haben wir noch viel Zeit
In den letzten Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten gab es da mehrere verschiedene Herangehensweisen. Und natürlich haben sie es alle richtig gemacht. Zumindest wollten sie das. Stell dir mal vor man würde dir in 30 Jahren erzählen, dass du dein Kind total falsch ernährt hast. Und du guckst dir dein mittlerweile erwachsenes Baby an und denkst "Was haben die denn? Dem gehts doch gut?"
Lass dir da nicht so rein reden. Letztendlich bin ich mir sicher, dass unsere Enkel völlig anders ernährt werden und trotzdem gesund bzw. krank wie wir aufwachsen. Vielleicht ist es ja gar nicht so wichtig, wie es uns gerade erscheint? Wenn du entspannt mit den Vorschlägen deiner Mitmenschen umgehst, werden sie es irgendwann einfach sein lassen.
Da stimme ich dir größtenteils zu - jede Generation hat es auf ihre Weise gut gemacht und die Mütter orientieren sich eben an den bestehenden Empfehlungen... wenn meine Oma mir zu Schmelzflocken und schreien lassen rät damit das Baby endlich allein in seinem Zimmer durchschläft finde ich das irgendwie trotzdem befremdlich und frage mich welcher gesellschaftliche Druck nötig ist, damit Mütter so verfahren. Aber wie gesagt meine Mutter hat meinen Bruder und mich so aufgezogen und ich käme nie auf die Idee sie jetzt dafür zu beschuldigen.