Hallo zusammen,
ich habe vor einer Woche entbunden und wollte mein Baby selbst stillen. Bisher habe ich jedoch nur Schwierigkeiten. Schlupfwarzen erschweren das Anlegen. Im KH hab ich nur wenig individuelle Hilfe bekommen. Irgendwann haben sich 2 Schwestern erbarmt und ich bekam ein Stillhütchen und was zum Zufüttern, weil mein Kleiner vor Hunger so geschrien hat.
Meine Hebamme gibt alles, um mir das Stillen zu ermöglichen. Ich pumpe alle 2 bis 3 Stunden ab, hab aber jedes Mal nur eine winzige Pfütze Milch, die nicht zum Füttern reicht. Ich soll es jetzt noch 3 bis 4 Tage versuchen, aber sie macht mir wenig Hoffnung.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat es doch noch geklappt? Wie seid ihr damit umgegangen, falls es doch nicht geklappt hat? Ich habe kein Problem mit Zufüttern/Fläschen, aber irgendwie macht es mich unsagbar traurig, dass ich ihn nicht selbst stillen kann.
Danke und LG Cala
Erfahrung gesucht: Nach 1 Woche kaum Milch
Du kannst es mal mit Malzbier und Bananensaft ausprobieren. Ganz viele schwören darauf. Es soll die Milchproduktion anregen. Es gibt aber auch Tabletten auf homöopathischer Basis, aber da weiß ich nicht genau wie die heißen. Muss ich mal nachschlagen.
Statt Malzbier hatte meine Hebamme mir Caro Kaffee empfohlen. Leider hat der bisher noch nichts gebracht. Vielleicht muss ich mehr davon trinken. Nach der Schwangerschaft bin ich es gewohnt nur 1 Tasse am Tag zu trinken.
Stillstart und pumpt ab? Meine Hebamme hat mir auch Malzbier empfohlen und Piulatte.Vielleicht fragst Du dazu mal deine Hebamme. Ich hatte den Eindruck, dass es bei mir gut geholfen hat und eben viel das Baby anlegen und zusätzlich pumpen.Sehr anstrengend, aber ich drücke dir die Daumen, dass es klappt.
Viele Grüße,
Claudia
Hallo Cala,
ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass es hilft, wenn man das Baby anlegt.
Hat das Stillen bei dir mit den Stillhütle geklappt?
Die Brust wird so durch die Saugbewegungen deines Babys stimuliert. Die Milchpumpe arbeitet ja nur mit nem Vakuum.
Ich habe vor 6 Wochen entbunden und habe Flachwarzen. Vorm Milcheinschuss hats noch geklappt mit dem Anlegen. Hab einfach die Warze zwischen Zeigefinger und Mittelfinger geklemmt und dem Baby in den Mund geschoben (wahrscheinlich der Albtraum jeder Stillberaterin, aber nur so hats funktioniert). Während dem Milcheinschuss war das nicht mehr möglich, die Brust war einfach zu prall. Habe da dann Stillhütchen (Medela, die sind super) von den KH-Schwestern bekommen. Damit hats wieder geklappt. Ich sollte darauf achten, dass die Kleine nicht nur am Trichter nuckelt sondern mit dem Mund ganz an der Brust anliegt (eben wegen der Stimulation und so tats auch nicht so weh)
Zuhause hat mir meine Hebamme dazu geraten, nach und nach wieder auf Stillen ohne Hütchen umzusteigen. Sie meinte die Brustwarzen stellen sich nach und nach durch das stillen noch auf. Nunja, sie hatte recht und mittlerweile stille ich wieder ohne Hütle. Aber auch jetzt muss ich ihr die Warze mit dem Klemmgriff wie oben beschrieben in den Mund zuppeln. Ich hab gemerkt, wie die Brust sogar durch das weglassen der Hütle mehr stimuliert wurde und ich mehr Milch produziere.
Die Hebamme hat mir auch geraten genug und regelmäßig zu essen (2400 Kcal mit Hauptaugenmerk auf ein gutes Frühstück
Ich wünsch dir alles Gute und drück die Daumen, dass es doch noch klappt.
LG
Melanie
Das du kaum Milch abpumpen kannst ist erstmal nicht ungewöhnlich. Viele Frauen bekommen beim pumpen kaum oder gar keine Milch und können trotzdem voll stillen. Eine Pumpe ist nie so effektiv wie das Baby.
Ich würde dir dringend raten noch heute eine Stillberaterin zu kontaktieren. Auch wenn deine Hebamme sich alle Mühe gibt, die wenigsten sind wirklich für Stillprobleme ausgebildet und die Tipps leider oft eher kontraproduktiv. Sehr sehr gute Hilfe von ausgebildeten Stillberaterinnen bekommst du auch hier: http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewforum.php?f=2
Ihr steht noch ganz am Anfang, da ist sicher noch einiges möglich, wenn du die richtige Hilfe bekommst. Je schneller je besser. Selbst wenn es vielleicht nicht zum vollstillen reichen sollte, gibt es immer noch die Möglichkeit der Zwiemilchernährung.
Meine Hebamme ist beides und super erfahren. Danach hatte ich sie extra ausgesucht. Ich glaube, dass ich durch das KH einen so schlechten Start habe. Da hat es echt kaum einen interessiert. Die überlassen einen nahezu sich selbst. Da wäre direkt eine Stillberaterin nötig, wenn man das erste Kind bekommt. Durch das Problem mit den flachen Brustwarzen waren die dann irgendwann total wund und haben super weh getan. Das macht das ganze ja noch schwieriger. Aber selbst da kümmert sich keiner.
Hey
Wir hatten die ersten Wochen auch grosse Probleme. Ich hatte den Kleinen permanent an der Brust.
Um die Menge zu steigern hilft tatsächlich anlegen, anlegen, anlegen.
Trinkt deine Maus auch, oder schläft sie viel ein? Versuch, sie ein paar Min wach zu halten (Füsschen kraulen uÄ), damit sie wirklich zieht.
Mir haben auch Bockshornklee Kapseln geholfen, nachdem auf der einen Seite wegen diverser Milchstaus die Milch fast weg war...
Und du kannst mal versuchen, vor dem Stillen Wärme auf die Brust zu machen, um den MSR schneller auszulösen.
Mehr fällt mir leider auch nicht ein. Drücke die Daumen, dass es klappt. Aber die meisten Frauen denken anfangs, sie haben zuwenig Milch. Dabei wäre biologisch das aber bei den meisten Frauen möglich. Versuch, dich nicht zu stressen. (Leicht gesagt, ich weiss!!)
LG
doppelhelix
Ersteinma herzlichen Glückwunsch
Zum Problem: Wenn du mit Hütchen anlegst klappt das Stillen dann?
Wenn ja dann anlegen,anlegen, anlegen. Ab auf die Couch und ruhig Dauernuckeln lassen. So bestellt dein Baby die Menge die es braucht. Mit der Pumpe bekommst du nie soviel raus wie dein Baby.
Ein Beispiel: Wir hatten an Tag 4 nach der Geburt eine Stillprobe mit meiner Hebamme gemacht, da waren es 60 Gramm. Am Nachsten Tag zur gleichen Zeit sollte ich mal pumpen vor dem Anlegen- Ergebnis waren 20 ml. Also ein deutlicher Unterschied.
Der Magen der Kleinen ist jetzt auch noch so klein, da passt auch nicht soviel rein und Muttermilch ist nach 30-90 Minuten verdaut.
Das Problem ist, dass er sich mit und ohne Stillhütchen schlecht anlegen lässt. Er ist dann so frustriert, dass so wenig kommt, dass er wie am Spiess brüllt und sich richtig rein steigert. Ich werde es noch mal weiter versuchen. Es kommt ja ein bissl was, aber wenn er richtig Hunger hat, kanns nicht schnell genug gehen.
Dann versuch doch mal ihn zeitiger anzulegen. Oder nach Rhythmus. Und wenn er andockt dann die Brust leicht mach Birne zusammen drücken. Dann kam bei uns die Milch etwas leichter raus.
Hallo
Hätte auch anfangs zu wenig milch. Hab nach dem anlegen mit Fläschchen zugefüttert
Bei mir hat dann piulatte geholfen. Bekommst du bei dm!
LG
Isabell
Hallo Cala,
ich stille derzeit mein 3. Kind, war beim ersten auch in einer Stillgruppe.
Bitte höre auf mit dem Abpumpen und lege dein Baby so oft es geht direkt an die Brust. Ja, das darf ruhig jede Stunde sein, das pendelt sich später noch ein. Keine Pumpe funktioniert so gut, wie das Saugen von deinem Baby. Wenn du also nur wenig abpumpen konntest, heißt es nicht, das nur wenig Milch da ist. Wenn du zu wenig Milch hast, achte auf eine Energiereiche Ernährung, vorallem mit guten Fetten. Also nichts mit Magerprodukten, oder Diäten. (Sahne, Vollmilch, Käse, fetteres Fleisch, dazu Vollkorn und Gemüse, ....) Genug Fett und Vollwertküche ist wichtiger, als unmengen Stilltee usw. trinken. Also großes Suppenhuhn und Gemüse in den Topf
Gaaanz wichtig: Vermeide Stress! Gönn dir Ruhe! Vertraue DIR und Mutter Natur!
Anlegen, anlegen, anlegen .... dann pendelt sich die für dein Kind richtige Milchmenge ein. Haushalt und Anstandsbesucher verschiebe auf später. Zieh dich zum Stillen zurück, mach es dir gemütlich.
Zum Thema zufüttern... versuche es weg zu lassen, oder fütter nur wenig zu, aber erst NACH dem Anlegen. Ist dein Baby dann noch hungrig, lege es wieder an. Reduziere die Flaschenmilch von Tag zu Tag, oder wenigstens von Woche zu Woche.
Wenn alle Stricke reißen und es dich zu sehr unter Druck setzt, denke daran, auch Flaschenkinder werden groß.
Viel Glück
Renie
Danke! Ich esse ganz normal und ausgewogen. Ich werde mit den Tipps von heute noch mal intensiver das Anlegen versuchen. Zugefüttert habe ich grundsätzlich hinterher, sonst ist er ja satt.
Herzlichen Glückwunsch
Hat er denn nasse Windeln, nimmt er zu und hat er täglich Stuhlgang?? Hat er zwischendrin Ruhephasen, besonders nach dem Stillen?
Wie läuft das Stillen bei euch ab, wann stillst du ihn und wie lange?? Hast du das Gefühl er bekommt genug??
Beim Abpumpen kommt definitiv nicht genug, das liegt aber nicht an der theoretisch vorhandenen Milchmenge. Ich stille meine Tochter seit 20 Monaten und beim Abpumpen kommen bei mir, zusammen nur 50ml raus. Davon wäre sie niemals satt geworden und dennoch habe ich sie 9 Monate voll gestillt (sie hat eher spät mit dem Essen angefangen).
Meistens lässt man die Zwerge nicht lange genug an der Brust. Dh lass ihn mal nuckeln. Auch wenn das ewig dauert. Das ist ganz normal. Und wenn er einschläft und bei weglegen wieder aufwacht, dann Leg ihn halt wieder an. Schnuller würde ich tatsächlich erstmal weglassen, falls ihr einen gebt. Und auch Zufüttern würde ich noch nicht. Gebt euch Mal ein bisschen Zeit. Ehe das alles so klappt, das dauert. Hast du schon nen Milcheinschuss gehabt??
Ich hab noch keinen Milcheinschuss gehabt. Gestillt haben wir immer in ruhiger Umgebung. Am Anfang alle 2 Stunden, dann immer kürzer, weil er nicht satt wurde und sich in Rage gebrüllt hat. Er hat dann regelrecht das Anlegen verweigert und sich mit allen Kräften gewehrt. Dadurch fing er an abzunehmen.
Hmm da lässt der Milcheinschuss ja echt auf sich warten. Ich würde ihn wohl zur Not in ein Tuch packen und ihn angelegt lassen, so lange er es eben braucht.
Aber meine Milch kam in der dritten Nacht. Vorher hab ich sie nicht vom Busen bekommen. Sie hat sich dusselig genuckelt. Dafür war der Milcheinschuss überhaupt nicht schmerzhaft.
Wie machst du das?? Lässt du ihn angedockt oder wie läuft das ab??