Hallo liebe Mamas,
Wenn das Kind einfach nichts essen mag...
langsam bin ich am Ende meines Lateins.... Um euch mal einen Überblick zu geben, hier die Eckdaten und worum es geht:
Unsere Tochter wird nächste Woche 8 Monate alt (manno, wie die Zeit vergeht!!)
Sie ist ein Flaschenkind. Getrunken hat sie immer gut, mittlerweile auch eher wenig. Tee bzw Wasser nimmt sie sehr gerne.
Seit der 14./15./16. Lebenswoche war sie an unserem Essen interessiert, das erste Mal Brei hat sie in der 17. Lebenswoche bekommen. Dadurch, dass sie Neurodermitis hat, haben wir jedes neue Lebensmittel/Brei wöchentlich eingeführt. Von 2 TL hat sie sich bald auf halbe bis ganze kleine Gläschen gesteigert (gekauft und oder selbst gekochtes), also um die 90g. Erst 1x täglich, später zwei mal. Auf viel mehr sind wir bis jetzt nicht gekommen. Die Male, wo sie ein ganzes Gläschen (125/190g) leer gegessen hat, kann ich an einer Hand abzählen. (Und das in fast 4 Monaten)
Sie mochte und mag immer gern Fingerfood. Anfangs gab es Gurkensticks oder Apfelscheiben, seit Anfang August Brotkanten, Reiswaffeln, Hirsekringel... Sowas. Gekochtes Gemüse hab ich ihr auch schon angeboten, das war aber immer nur ein Tag interessant und wurde dann eher vermanscht.
Seit Ende Juli ist essen eine Katastrophe. Eigentlich war es noch nie richtig gut...
Sie schaut mich überhaupt nicht an, sperrt den Mund auch nicht auf. Ich muss immer den Moment abpassen, wo sie zufällig die Lippen etwas auseinander nimmt. Meistens presst sie den Mund so zusammen, dass nichts rein geht. Natürlich ist sie dann schnell genervt von dem Theater, was ich verstehen kann. Mittlerweile knatscht sie schon, wenn ich den Latz ummache. :(
Sie hat ein paar Favoritenbreie, von denen sie Vl 2-3 Mahlzeiten PRO WOCHE halbe bis dreiviertel Gläschen isst. Die restlichen Portionen... Vl 2 TL? :( den Rest esse ich oder der Hund ... Zum Selbstkochen ist mir das mittlerweile zu schade.
Wir versuchen einen regelmäßigen Tagesablauf mit bestimmten Zeiten einzuhalten, bis auf eine halbe Std Unterschied kommen wir damit ganz gut hin. Ich passe die Zeit ab, in der sie hungrig sein müsste. Das klappt zu 50%. Die anderen 50% hat sie wirklich null Hunger obwohl sie "dran" wäre.
Sie müsste hungrig sein, aber wenn ich ihr nachdem der Brei nicht geklappt hat, ihr Fingerfood (oder wenn das nicht klappt eine Flasche) gebe, scheint sie es nur halbherzig zu wollen.
Mittlerweile essen wir mit ihr gemeinsam, um Futterneid zu produzieren. Wir kochen ohne Salz, damit sie was abhaben kann wenn sie möchte. Ihr eigenes Essen interessiert sie nicht sonderlich mehr oder weniger als unser Essen. Geben wir ihr etwas ab, isst sie es vielleicht bei einer Mahlzeit pro Woche mit Interesse und Appetit, ansonsten wird es zerdrückt und landet auf dem Boden. Generell schmeißt sie sehr viel runter. Sie darf alles betasten und kennenlernen, so ist das nicht. Aber in dem Ausmaß ist es einfach nervig und schade um das Essen.
Obstbrei ekelt sie regelrecht an. Auch Obst am Stück (außer Apfel und manchmal Melone) mag sie nicht.
Die 1-2 "guten" Mahlzeiten sehen so aus: sie sieht mich ein wenig mehr an (trotzdem wird der Kopf in alle Richtungen gedreht!!) und macht den Mund halbwegs auf, isst eine halbe bis dreiviertel Portion, hinterher dann noch ein bisschen "Brot" und Wasser. Damit scheint sie zufrieden zu sein.
Zu ihren "Aktivitäten": sie rollt sich hin und her, greift, dreht sich nach hinten um (über die Schulter sehen), quatscht, spielt sehr schön und auch schon allein. Krabbeln oder Robben kann sie noch nicht, was sie teilweise echt nervt (kann ich verstehen). Die Nächte sind auch seit Ende Juli schlimm, davor war sie ein echtes Luxusbaby. Es gibt Nächte, da scheint sie alle Milch vom Tag nachholen zu wollen. Und dann wieder Nächte, da schmeiß ich alles weg (weil ich denke, sie will Milch und dann interessiert sie es nicht, sie nuckelt kurz und das war's).
Sie hat einen Zahn und der zweite bricht grad durch. Seit zwei Tagen hat sie einen leichten Schnupfen. Das kommt natürlich noch dazu...
Sie ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen, lacht und quasselt viel. Klar hat sie auch mal ein oder zwei miese Tage, aber wer hat das nicht. Sie ist nie lethargisch oder so.
Ich möchte hier echt keine Grundsatzdebatte lostreten, von wegen Breireife oder nicht oder Flasche vs. Stillen... Oder "gib deinem Baby Zeit" usw... Das weiß ich alles. Ich passe mich ihr an, ich zwinge sie zu nichts. Wenn es nicht klappt, muss sie wirklich nicht lange mit mir rumprobieren. Zeigt sie Interesse an irgendeiner Nahrung, darf sie probieren. Wenn sie es nicht mag, muss sie nicht.
Es gibt 4 "Mahlzeiten" am Tag, zu denen ich es jeden Tag probiere, ihr etwas zu geben. Hin und wieder ist eine Mahlzeit dabei, bei der es klappt (dann wie oben beschrieben). Es ist aber nicht jeden Tag die selbe. Mal klappt Mittag gut, dann wieder Frühstück, dann wieder Abendbrot.
Im Campingurlaub Ende August hat sie 3 Tage lang "super" (für ihre Verhältnisse) gegessen, aber da war sie den ganzen Tag draußen und wach. Das kann ich hier zuhause gar nicht umsetzen. Wie auch? Es herbstet sehr...
Ich erhoffe mir hier einfach ein paar Tipps, wie ich
- das (gemeinsame) essen angenehmer oder spannender für sie machen kann
- wie ich es schaffe, dass sie mich beim Essen ansieht, den Mund aufmacht.
Ich habe einfach ein bisschen Angst, dass sie irgendwann unterversorgt ist. Sie sieht wohl genährt aus und hat ein normales Gewicht, aber sie isst und trinkt (Milch) immer weniger als noch vor zwei Monaten UND als andere, gleichaltrige Kinder. Besonders Eisen und Vitamine machen mir Sorgen. Fleisch kann ich ihr schlecht als Fingerfood geben mit ihrem Mausezahn.
Sie trinkt tagsüber Vl 400-500 ml Milch, nachts dazu von 200-400 (in krassen Nächten, wo sie alles nachholt).
Gibt es Mamas mit ähnlichen Erfahrungen? Was hat geholfen? Was kann ich ändern? Denkt ihr, ich sollte damit zum Kinderarzt gehen?
Hilfe, mein Kind isst nichts...
Hallo mom
Also, sei mir nicht böse, aber ich musste bei der stelle "den rest esse ich oder unser hund auf" echt schmunzeln. 😆
Aber das ist nicht das was du hören möchtest, ich weiss. Du hörst dich echt genervt an. Was ich verstehen kann. Ich habe ehrlich gesagt nicht gsnz zu ende gelesen (weil sehr lang) aber ewtas habe ich gestern gerade gelesen, was du probieren könntest:
Hab mich über fingerfood schlau gemacht. Hab das gegoogelt und da stand, dass die milch immer zuerst angeboten wird. Danach kommt z.b das gemüse. Könnte nützlich sein, wer weiss?
Ich habe auch so ein exemplar "brei ist doof" zu hause. Er ist 9,5 monate alt und hat auch nie soo gut gegessen.allerdings liebt er brot und seit wir den brei mit brotstückchen in abwechslung geben, klappt es besser. Mittlerweile bin ich aber eh dran, ihm vom tisch zu geben. Beim grossen bruder schaut er es nämlich ab.
Ich würde sagen, dass du nicht wirklich zum arzt musst deswegen. So lange sie munter und zufrieden ist, ist doch gut. Ansonsten habt ihr doch bald kontrolle, dann kannst du das thema ja ansprechen?
Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben!
Und noch was: vergleiche deine kleine nie mit anderen babies! Jedes ist anders, heisst nicht dass es richtig oder falsch gibt.
Liebe grüsse und viel geduld!
Fly mit ihren zwei Jungs
Hallo,
ich kenne das Problem.
Ich habe hier auch so ein Exemplar von mittlerweile 2 Jahren, der nie an Brei interessiert war, Fingerfood hin und wieder und der heute noch ganz schlecht isst. Manchmal isst er heute Mittags zum ersten Mal was und dann erst wieder abends.. ich hab auch lange die Krise deshalb gekriegt, aber mehr als anbieten kann man das Essen ja nicht. Und wenn das Gewicht ok ist und das Kind aktiv und fröhlich ist, ist alles gut.
Ich glaube man erwartet da einfach zuviel manchmal und vergleicht auch zuviel. Meine Große war so ein "Vorzeigekind" was Essen anging. Sie hat die Breiphase nach Plan durchlaufen und es gab da nie Probleme. Das hab ich beim Kleinen dann natürlich auch so erwartet.. aber er wollte einfach nicht - und wir haben wirklich viel probiert. Und da hab ich erst mitbekommen wieviele Kinder tatsächlich so schlecht essen. .
Ich glaub du machst schon alles richtig. Biete ihr immer wieder was an, feste Zeiten finde ich gut, gemeinsam essen auch.. das wird schon alles kommen. Sie ist ja noch so klein.. Wahrscheinlich hat sie gerade keine "Zeit " zum Essen, weil alles so spannend ist.. sagte zumindest unsere Kinderärztin mal.
Ist schwer.. ich hab mich da auch wirklich verrückt gemacht - aber im Nachhinein würde ich es heute lockerer sehen.
Alles Gute
Das liest sich ganz genauso, als wäre es meine Maus... Ist genauso alt, hat 1 Zahn und mag keinen Brei mehr... 🙈
Nur meine ist auch noch ne sehr schmale (6,4 kg auf 74 cm) und müsste eigentlich mal was zunehmen. Milch (Pre HA) trinkt sie nur 400 - 500 ml am Tag.
Brot isst sie gerne, aber alleine davon nimmt sie ja nicht zu! Und von Fingerfood alleine ja auch nicht, oder? Hab schon überlegt aus Verzweiflung den ungesunden Abendbrei mit Zucker zu probieren...🙈
Momentan trickse ich sie aus, indem ich ihr beim Brei ne Brotrinde zu knabbern gebe, dann geht es besser.
Unser KiA sagt, wenn ein Elternteil als Kind auch so dünn und Wenigesser/-trinker war (und das war ich), dann kann das schon sein. Vielleicht war es ja bei dir auch so?
Und ich soll aber jetzt auf jeden Fall mit der Beikost weitermachen. D. h. jetzt erst mal den GOB einführen (den sie dann wahrscheinlich auch nicht isst ... 😐)
Ich glaube einfach, dass es stimmt was alle sagen "sie holen sich was sie brauchen", und wir müssen da jetzt einfach durch und versuchen immer wieder was anzubieten, auch wenn viel weggeworfen wird...
Aber beruhigend zu hören, dass andere Mütter auch manchmal verzweifelt sind... Mein Mann sagt immer, ich soll mich nicht verrückt machen, aber ich kann's irgendwie nicht so locker sehen wie er 😂😂
Vielen lieben Dank für eure herzlichen Antworten. Wenn ich lese, dass es vielen so geht, scheint es ja gar nicht soooo ungewöhnlich zu sein.
Mein Mann sieht es auch ultraentspannt 😄 ich kann das nicht verstehen, aber so sind Männer wahrscheinlich 😉
Ich bleib weiter am Ball und hoffe einfach dass es besser wird. Die nächste Kontrolle haben wir leider erst wieder im Dezember (kommt mir auch lange vor) mit 11 Monaten. Vl mache ich vorher mal einen Termin aus oder muss mir das Wiegen zuhause angewöhnen.
Den Tipp mit Brei und Brot abwechselnd haben wir schon versucht, irgendwie bringt es das nicht 👎🏻
Ich wünsch euch alles Gute und sag nochmal danke!
Mom2017 mit Allie, beim Frühstück, was wieder nicht klappt 😉
Bitte steinigt mich nicht aber ein Zwerg braucht erst dann Beikost wenn es nach dem Essen der Eltern/Geschwister greift.
Das ganze Zeug (Brei ab dem 4. Monat usw.) ist nur ein Instrument der Industrie.
Ich an deiner Stelle würde einen Gang zurück schalten und nur noch die Flasche geben.
Dein Kind wird sich melden.
Es konmt der Moment da zeigt euch die Kleine das sie euer essen haben mag und dann lasst sue probieren und das ganze "Babyessen"brauchst du nicht nach kaufen!
Alles Gute und viel Erfolg, welchen Weg ihr auch geht ;0)
3-fach Mama fekoko mit Rubi auf dem Bauch