Hallo zusammen,
ich suche nach Erfahrungen mit Langzeitstillen. Es geht mit nicht um 15 oder 16 Monate. Sondern um 2-3jährige.
Mein Großer hat sich mit 16 Monaten selbst abgestillt. Der Kleine ist jetzt 22 Monate und stillt noch. Allerdings nur noch im Bett, da ist meine Grenze.
Je besser er sich artikulieren kann, desto vehementer fordert er das Stillen ein. Ich würde mich freuen ihm auch die Möglichkeit zu geben sich selbst abzustillen. Allerdings hab ich auch immer gesagt, wenn ein Kind in ganzen Sätzen nach dem Stillen fragen kann, dann ist es zu lange. Hmmmm....???
Wie war es bei Euch mit sprechenden Kindern mit starkem Willen? Wann haben sie sich selbständig abgestillt? Wie lief es ab?
Danke schon mal!
LG Jelinchen
Erfahrungsbericht Langzeitstillen gesucht
Leider kann ich dir keine Antwort auf die Frage geben. Wollte dir aber trotzdem von unseren Erfahrungen berichten, weil bisher leidet noch keine Antwort kam.
Ich habe unseren Sohn bis zu seinem zweiten Geburtstag gestillt. Auch nur noch im Bett, aber es waren vier bis fünfmal pro Nacht plus Mittagsschlaf. Das war mir einfach zu viel. Er hat tagsüber nur wenig gegessen und sich das meiste nachts geholt.
Also haben wir ihm eines nachts gesagt, die Milch sei alle. Ich glaube nicht, dass er sich so schnell selbst abgestillt hätte. Das ist jetzt also nicht wirklich eine Antwort auf deine Frage, aber vielleicht meldet sich noch jemand.
LG
Huhu,
Danke für Deine Antwort.
Bei uns ist es sehr schwankend, wie oft er kommt. Mal nur zum Einschlafen und einmal zwischendrin, mal zum Einschlafen und dann ab 0:00 Uhr im 2h-Takt.
Aber das ist ok.
Hat Dein Sohn das mit 2 hingenommen oder ist er sauer geworden? Wann habt Ihr es ihm gesagt? Abends statt Einschlafstillen?
LG Jelinchen
Genau, wir haben es ihm im Bett gesagt. Er hat bitterlich geweint. Er wurde nicht wütend und hat es nicht in Frage gestellt, aber er war so traurig, dass ich fast eingeknickt wäre.
Es war zwei Wochen lang Thema. Beim Bäcker, beim Arzt.... Überall hat er erzählt, dass die Milch nun leer ist :)
Er ließ sich aber toll trösten, nur bis heute ist es jetzt leider so, dass er am besten auf meinem Arm einschlafen kann. Aber das geht sehr schnell.
Ich kann dir leider auch keinen Erfahrungsbericht bieten. Habe zwar Erfahrung mit Langzeitstillen, aber nicht mit Abstillen.
Meine Tochter ist 2,5 und wird noch gestillt. Da nach der Geburt ihres Bruders auch wieder viel Milch da ist, will sie im Moment natürlich nicht abstillen. Ist aber voll okay für mich. Ich habe durch die Schwangerschaft hindurch unsere Stillbeziehung aufrecht erhalten, damit ich beim zweiten Kind einen leichteren Stillstart haben würde und jetzt darf sie auch noch so lange weiterstillen wie sie möchte. Wahrscheinlich werden sich beide irgendwann gemeinsam abstillen
Ich muss dich mal fragen wie das geht. Also zwei zu stillen.
Ist es nicht so, dass sich die Milch auf die Bedürfnisse des Kindes einstellt. Aber wie ist das mit einem Altersunterschied?
Und das so hochgeschätzte Kolostrum ist ja dann auch nicht da oder?
Hallo, ich antworte einfach mal weil ich auch Tandem gestillt habe Ich glaube, dass sich der Körper auf den Säugling einstellt. Meine Große hat dann noch abends, nachts, morgens getrunken. Die Kleine natürlich viel häufiger. Wie genau die Milch zusammen gesetzt war weiß ich natürlich nicht. Aber die Kleine entwickelte sich immer normal... Sie hatte auch Vorrang vor der Großen bzw. es gibt ja zwei Milchquellen. lg
Hallo,
einen ultimativen Tipp habe ich leider auch nicht für dich. Bei meinem Großen lief es ähnlich wie bei sergiona.
Er war 23 Monate alt als ich ihn abgestillt habe. Er kam nachts auch noch relativ oft und es war dann teilweise echt unangenehm, sodass ich ihm dann auch gesagt habe, die Milch ist alle. Das hat er auch super gut verstanden, anfangs natürlich protestiert. Aber das war nach 2-3 Nächten durchgestanden (mit viel kuscheln). Er hat es akzeptiert und nicht wieder danach gefragt.
Liebe Grüße
Hi!
Ich habe meine beiden Jungs jeweils 3 Jahre und 5 Monate gestillt. Auch nur noch zu Hause, als sie älter waren.
Da beide keine Anstalten machten, sich selber abzustimmen, habe ich einen Termin bestimmt. Beim ersten Sohn der erste Urlaubstag im August. Ich habe ihm ein paar Wochen vorher gesagt, dass das "Heia-Machen" (so nannten wir das stillen) am ersten Tag des Urlaubs vorbei ist und auch immer wieder gesagt, wie lange noch usw. Das letzte Mal haben wir zelebriert und Tschüss gesagt. Das war's.
Beim zweiten Sohn das Gleiche. Der Tag war Nikolaus. War kein Problem und ging sehr gut.
Klar, 2 oder 3 Tage haben sie beide nich gefragt, aber ich habe konsequent gesagt, dass nix mehr da ist.
Vielleicht machst du es auch so, wenn du merkst, dass es für dich genug ist bzw sie sich nicht selber abstillt. Es komnt vor allem nicht so überraschend und ist kein harter Einscnitt.
Alles Gute!
Dienettis
Hallo,
danke für Deine Anregungen für das Abstillen bei so großen Kindern. Schön wenn die Kinder schon so groß sind und man so miteinander reden kann.
LG Jelinchen
Hallo,
Ich kann auch nur so halbwegs mitreden. Ich habe meine Tochter gestillt, bis sie etwa 22 Monate alt war. Bei weitem nicht mehr so oft wie du, die letzten zwei-drei Wochen nur noch zum Mittagschlaf, auch nicht mehr jeden Tag, und manchmal abends. Sie hat auch ganz deutlich gesagt, wenn sie an die Brust wollte, und da wäre Widerstand zwecklos gewesen Ich wollte das gerne so handhaben, dass sie selbst entscheiden kann, wann sie sich abstillt, es war mir auch ein Herzenswunsch sie bei Bedarf über den Krippenstart hinaus zu stillen. Schien sie emotional auch zu brauchen. Mit etwa 22 Monaten war sie dann fertig. Kam einfach nicht mehr auf die Idee zu stillen, schlief jedesmal ohne die Brust ein, obwohl ich nichts in die Richtung gesagt oder getan habe und weiterhin da gewesen wäre zum stillen. Fragte nie wieder nach Milch. Zu der Zeitpunkt war ich mit dem Geschwister ca 30. SSW, vielleicht hat sich am Geschmack was geändert, weiß man nicht. Jetzt ist das kleine da, wird gestillt, die Große sieht es als selbstverständlich, hat aber selbst offenbar kein Interesse mehr. Ich finde es im Nachhinein super so, wie selbstbestimmt sie sich abgestillt hat. Sah mich in Gedanken schon Tandemstillen, braucht sie aber wohl nicht mehr. Hoffentlich wird's mit dem Geschwister eine ähnlich schöne Stillgeschichte.
Dir alles gute
Danke, genau sowas wollte ich hören.
Wie habt Ihr das Stillen nachts abgeschafft. Hat sie das auch selbst entschieden, oder hast Du da nachgeholfen?
Bei uns kommt allerdings eine Schwangerschaft zum Abstillen nicht infrage.
LG Jelinchen
Hallo, meine älteren Kinder sind 24 Monate auseinander und ich habe die Große noch gestillt als die Kleine geboren wurde. Die Große trank da vor allem noch zum einschlafen oder im der Früh. Irgendwann gewöhnte sie sich daran zum einschlafen nur noch in meinem Arm zu liegen und meine Haare zu zwirbeln. Wann und wie genau es komplett aufhörte weiß ich leider nicht mehr genau. Als die Kleine 1 1/2 war musste ich sie ganz plötzlich abstillen da ich Antibiotikum nahm. Aber das ging wohl recht einfach, sie war irgendwie nicht so auf mich fixiert und schließt mit eins schon bei der Oma. Ohne Flasche, nur mit kuscheln. Keine Ahnung wie das klappte. Mein Zwerglein wird nun mit fast 20 Monaten noch gerne gestillt. Also zum einschlafen manchmal recht lange, da muss es stillen sein, nachts paarmal und in der Früh lange . Tagsüber manchmal gar nicht. . Bzw. er weiß schon, dass es nicht immer was gibt. Er zieht dann am T Shirt sagt "Bubu?" Und ich sage "Später zu Hause" und das ist dann in Ordnung für ihn. Also wie ganz abstillen gehen soll weiß ich leider nicht. Da kann ich dir nicht helfen. Aber du bist nicht alleine liebe Grüße
hallo,
ich habe einen 12jährigen, der bis knapp 3,5 jahre gestillt wurde und einen nun 23 monate alten kleinen jungen, der ebenfalls begeisterter stiller ist.
als mein großer so klein war, war langzeitstillen lä#ngst nicht so gängig und 'normal' wie jetzt. aber ich bin ein mensch, der sehr sehr offen ist und generell sehr auf seinen bauch hört. und ich habe mir nie grenzen für irgendetwas auferlegt, also auch nicht fürs stillen. ich weiß noch, als er ca. 10 wochen alt ar, waren wir das erste mal bei einem stilltreffen. udn da war eine mutter mit ca. 14 monate alten zwillngen, die gestillt wurden. ich weiß noch dass ich schwer beeindruckt war und dachte: wow, die stillt zwei!aber nie dachte ich: wow, die stillt so große kids.
und so ging die zeit ins lande und ich habe mich nicht beirren lassen. mit der zeit haben wir nur noch zu hause gestillt und irgendwann nur noch zum einschlafen und aufwachen. und irgendwann so um den 3hgeburtstag wurde es zunehmend weniger. ich glaube die letzten wochen hat er nur noch trocken gestillt und irgendwann hat er einfach nicht mehr danach gefragt.
ich fand es sehr schön so. er wurde übrgens ab ca. 14 monaten fremdbetreut und das war kein problem. wie auch beim kleinen jetzt. der geht seit er 1,5 jahre alt ist in die krippe und stiklt davor und am bestne noch vor ort gleich danach. ich sitze dann oft in der garderobe und stille ihn, habe noch nie irgendeinen komischen blick oder dergleichen kassiert. und wenn, dann wäre es mir entweder egal oder bei negativem kommentar, würde ich nen passenden kommentar zurück geben. ich bin da sehr emeánzipiert durch eben zwei langzeitstillkinder. der kleine jetzt darf auch im prinzip überall stillen, wenn es mir recht ist. heisst, sind wir gerade im kaufland, dann muss er eben warten. auch wenn es ihm nicht gefällt. aber sitzen wir mit freunden beisammen, sind irgendwo, wo es mir angenehm ist von der umgebung, dann klar, kann er stillen. ich merke bei ihm, wie beim großen, dass es ihm große entspannung bringt. ist er schlecht gelaubt, kaputt vom kiga und stillt, dann ist er danach viel ausgeglichener. er tankt energie und damit meine ich nicht nur in form von milch.
abend schläft er beim stillen ein, klappt super, ändere ich auch nicht, bis es eben nicht mehr super klappt. manchmal dreht er sich vorher weg, plappert noch bissl udn schläft dann so ein. das geht seit 2-3 wochen so und ist, wie ich vom großen kenne wieder ein kleiner schritt der abnabelung.
und es gibt auch zeiten, da bin ich sehr dankbar fürs stillen.
als er vor weihnachten magen darm hatte und wuasi alles recht schnell wieder ausspie oder anderweitig los wurde
wusste ich, dass er durch die milch von mir immer ein wenig behält, denn die wird sehr schnell verdaut.
ich mach mir gar keine gedanken. irgendwann beendet er unsere stillbeziehung. wenn er bereit ist.
lg
Huhu,
Danke für Deinen Bericht. Genau sowas wollte ich hören.
Ach, das mit dem Stillen in der Öffentlichkeit ist wirklich quer. Von daher Daumen hoch, dass Du ihm sogar in der Krippe die Möglichkeit gibst.
LG Jelinchen
Hallo,
Mein Sohn ist 2jahre, 9monate ! Und stillt (oder besser gesagt nuckelt) immer noch sehr sehr gerne, tag und nacht , solange wir zuhause sind. Wenn wir unterwegs sind will er nach Hause, damit er u.a. stillen kann!
Ich möchte ihm die Möglichkeit gehen, sich selbst abzustillen! Ich muss dazu sagen dass ich gerne stille! Aber dieses Dauernuckeln!!
Es wird jeden Tag mehr! Er ist auch ein schlechter Esser! Ich habe das Gefühl, bei ihm geht entweder oder! Stillen oder Abstillen!
Ein wenig stillen NEIN!
Er schafft auch den ganzen Tag nichts zu trinken wenn wir länger unterwegs sind oder ein mal wegen Krankheit sogar für 5 Tage! Aber solange wir wieder zuahuse sind, fängt alles von null an!
Das Problem ich möchte ihn nicht abstillen! Aber dieses Dauernuckeln macht mich verrückt/ fertig. Ich fühle mich unwohl/ eingeschränkt wenn wir unterwegs sind oder wenn Besuch da ist!
Wenn ich die Brust verweigere weil er schon über eine halbe Stunde genuckelt hat bzw. vor 5 min schon an der Brust war, wird er richtig wütend.
Ich bin selber ratlos! Und möchte erstmal den Schritt Abstillen nicht wagen!
Ich drück dir die Daumen!
Ja, gerade bei Krankheit ist Stillen super.
Das mit dem Schnullerersatz stell ich mir auch anstrengend vor. Bei uns wie gesagt nur im Bett (das war für ihn ok) und er ist auch kein Dauernuckler. 5-8 min, dann ist er fertig und nimmt den Schnuller, den wir dann auch irgendwann abgewöhnen müssen.
LG Jelinchen
Hi Benti
Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen.... aber folgendes hab ich hier mal gelesen:
Bei Stillbeginn eine Spieluhr aufziehen mit der Ansage: "wenn das Lied zu Ende ist, dann ist die Brust müde/ schläft / Milch Ende."
Vielleicht klappt das?!
Sehr interessanter Beitrag!
In punkto abstillen kann ich noch nicht wirklich mitreden. Mein Sohn wird auch seid 22 Monaten gestillt und braucht es noch zum einschlafen. Ebenfalls nur im Bett, andere Orte kommen da auch nicht mehr für mich in Frage. Er stillt morgens, mittags, abends und 0–3 mal nachts. Er fordert es zwischendurch eigentlich auch nicht ein; hat seine „festen Zeiten“ quasi
Der Wille ist aber natürlich deutlich stärker geworden und wenn ich es nachts mal versucht habe mit „Schatz; die Milch ist gerade alle“ dann endet das in einem mega Gebrüll voller Wut und Trauer, dass ich das einfach nicht durchhalten kann
Abgesehen davon, dass mein Mann neben uns auch noch etwas Schlaf haben möchte
Aber echt interessant zu lesen, dass andere Kinder das relativ leicht akzeptieren....
Mein Sohn ist sprachlich zwar noch nicht sooo weit, aber versteht wirklich ALLES.
Ich wünsche mir auch, dass er sich selbst abstillt, aber glaube das kann noch SEHR SEHR lange dauern...
Ich glaube aber, wenn man bzw Frau wirklich partout nicht mehr stillen will schafft man es auch....ich stille aber eigentlich auch gern und in vielen Situationen ist es natürlich super praktisch. Mittags z.B. schläft mein Sohn so binnen kürzester Zeit ein und ich hab 2 Stunden für mich ohne Brust würde er glaub ich die totale Party im Bett veranstalten und gar nicht „runterkommen“.
Manchmal mach ich mir allerdings auch Gedanken z.B. das ich ihn so von einem wichtigen Lernprozess fernhalte; nämlich dem „alleine“ einschlafen...
Das mit Lernprozess (z.b. alleine schlafen) musst du dir keine Gedanken machen!
Er lernt es wenn er dazu bereit ist :)
Ich glaube fest dran :)
Es wäre toll, wenn mein Kleiner 3 mal tagsüber zum stillen kommt!
Huhu,
das ist ja wirklich sehr ähnlich bei uns. Allerdings schläft meiner überwiegend im Liegen neben mir nach dem Stillen ein. Er braucht es auch zum runter kommen, wie eine andere Mama oben schrieb.
Also nur Geduld, das kommt mit der Zeit.
LG Jelinchen